All­ge­mei­ne Geschäfts­be­din­gun­gen für Leis­tun­gen der SAPE­RED GmbH (Stand: Novem­ber 2020)

§ 1 All­ge­mei­nes, Gel­tungs­be­reich, Abwei­chen­de Bedin­gun­gen

(1) Die­se All­ge­mei­nen Geschäfts­be­din­gun­gen für Leis­tun­gen (nach­fol­gend AGB genannt) der SAPE­RED GmbH gel­ten nur im Ver­hält­nis zu Unter­neh­mern (nach­fol­gend Kun­den genannt) im Sin­ne von § 14 des Bür­ger­li­chen Gesetz­buchs, das heißt Kun­den, die bei Abschluss des Rechts­ge­schäfts in Aus­übung ihrer gewerb­li­chen oder selb­stän­di­gen beruf­li­chen Tätig­keit han­deln.

(2) Für die Geschäfts­be­zie­hung zwi­schen der SAPE­RED GmbH und den Kun­den, auch für Aus­künf­te und Bera­tung, gel­ten aus­schließ­lich die­se AGB.

(3) Sind die AGB in das Geschäft mit einem Kun­den ein­ge­führt, so gel­ten sie auch für alle wei­te­ren Geschäfts­be­zie­hun­gen zwi­schen der SAPE­RED GmbH und dem Kun­den, soweit nicht schrift­lich etwas ande­res aus­drück­lich ver­ein­bart wird.

(4) Abwei­chen­de All­ge­mei­ne Geschäfts­be­din­gun­gen des Kun­den gel­ten nur, wenn und soweit die SAPE­RED GmbH sie aus­drück­lich schrift­lich aner­kennt. Das Schwei­gen der SAPE­RED GmbH auf der­ar­ti­ge abwei­chen­de All­ge­mei­ne Geschäfts­be­din­gun­gen gilt ins­be­son­de­re nicht als Aner­ken­nung oder Zustim­mung, auch nicht bei zukünf­ti­gen Ver­trä­gen.

(5) Ände­run­gen die­ser AGB wer­den wirk­sam und auto­ma­tisch Ver­trags­be­stand­teil, soweit die Ände­run­gen dem Kun­den schrift­lich zugäng­lich gemacht wur­den und die­ser den Ände­run­gen nicht inner­halb eines Monats nach Zugang schrift­lich wider­spro­chen hat. Auf die­se Rechts­fol­ge muss die SAPE­RED GmbH in ihrem Schrei­ben mit Über­sen­dung der geän­der­ten AGB aus­drück­lich hin­wei­sen. Im Fal­le eines Wider­spruchs des Kun­den behal­ten die bis dahin dem Ver­trag zugrun­de­lie­gen­den AGB ihre Gel­tung.

(6) Nur die von SAPE­RED dem Kun­den im Rah­men des Ver­tra­ges expli­zit als zur Abga­be ent­spre­chen­der Erklä­run­gen bevoll­mäch­tigt ange­ge­be­ne Ange­stell­te und Mit­ar­bei­ter der SAPE­RED GmbH sind berech­tigt, mit ver­bind­li­cher Wir­kung für die SAPE­RED münd­li­che oder schrift­li­che Ver­ein­ba­run­gen zu tref­fen, die vom Inhalt des jeweils geschlos­se­nen Ver­tra­ges sowie der dem jewei­li­gen Ver­trag zugrun­de­lie­gen­den AGB abwei­chen oder dar­über hin­aus­ge­hen.

§ 2 Ver­trags­ab­schluss, Leis­tungs­um­fang

(1) Die von SAPE­RED zu erbrin­gen­den Leis­tun­gen erge­ben sich jeweils aus dem Ver­trag zugrun­de­lie­gen­den Ange­bot der SAPE­RED GmbH, das eine detail­lier­te Leis­tungs­be­schrei­bung sowie gege­be­nen­falls hier­zu ergän­zen­den Unter­la­gen und Richt­li­ni­en der SAPE­RED GmbH ent­hält. Für den Inhalt des Ver­trags ist daher das Ange­bot der SAPE­RED GmbH maß­ge­bend, sofern nicht aus­drück­lich schrift­lich etwas ande­res ver­ein­bart wur­de. Die das Ange­bot ergän­zen­den Unter­la­gen wer­den dem Kun­den zusam­men mit dem Ange­bot über­ge­ben. Zusätz­lich lie­gen sie am Sitz der SAPE­RED GmbH zur Ein­sicht.

(2) SAPE­RED behält sich das Recht vor, nach ange­mes­se­ner Vor­ankün­di­gung Leis­tun­gen zu erwei­tern, zu ändern und Ver­bes­se­run­gen vor­zu­neh­men. Zu einer der­ar­ti­gen Leis­tungs­än­de­rung ist SAPE­RED berech­tigt, soweit eine sol­che Ände­rung han­dels­üb­lich bzw. unter Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen der SAPE­RED GmbH oder auf­grund von Gesetzesänderungen/​- ergän­zun­gen not­wen­dig und für den Kun­den zumut­bar ist.

(3) Soweit SAPE­RED kos­ten­lo­se Diens­te und Leis­tun­gen für den Kun­den erbringt, behält sich SAPE­RED das Recht vor, die­se Diens­te und Leis­tun­gen gegen­über dem Kun­den jeder­zeit nach einer ange­mes­se­nen Vor­ankün­di­gung ein­zu­stel­len. Ein Min­de­rungs-, Erstat­tungs- oder Scha­den­er­satz­an­spruch des Kun­den besteht in die­sem Fall nicht.

§ 3 Pflich­ten und Oblie­gen­hei­ten des Kun­den

(1) Der Kun­de ist im Hin­blick auf die von SAPE­RED geschul­de­ten Leis­tun­gen stets zur erfor­der­li­chen Mit­wir­kung ver­pflich­tet. Ins­be­son­de­re muss der Kun­de sämt­li­che not­wen­di­gen Unter­la­gen, Zugän­ge und/​oder Infor­ma­tio­nen, die zur Aus­füh­rung der Leis­tun­gen durch SAPE­RED erfor­der­lich sind, unauf­ge­for­dert und recht­zei­tig zur Ver­fü­gung stel­len. Erbringt der Kun­de eine erfor­der­li­che Mit­wir­kungs­hand­lung nicht, nicht recht­zei­tig oder nicht ord­nungs­ge­mäß, so sind die hier­aus resul­tie­ren­den Fol­gen (z.B. Ver­zö­ge­run­gen, Mehr­auf­wand) vom Kun­den zu tra­gen.

(2) Der Kun­de ist ver­pflich­tet, SAPE­RED unver­züg­lich jede Ände­rung sei­nes (Fir­men-) Namens, sei­nes Wohn- oder Geschäfts­sit­zes bzw. sei­ner Rech­nungs­an­schrift, sei­ner Rechts­form und - im Fall des Last­schrift­ver­fah­rens - sei­ner Bank­ver­bin­dung mit­zu­tei­len.

(3) Nach erfolg­lo­ser Abmah­nung wegen einer Ver­let­zung der vor­ste­hen­den Pflich­ten und Oblie­gen­hei­ten durch den Kun­den ist SAPE­RED zur frist­lo­sen Kün­di­gung des Ver­trags­ver­hält­nis­ses berech­tigt

§ 4 Leis­tungs­ter­mi­ne, Ver­zug

(1) Ver­bind­li­che Ter­mi­ne und Fris­ten zur Erbrin­gung der Leis­tun­gen müs­sen aus­drück­lich und schrift­lich ver­ein­bart wer­den. Bei unver­bind­li­chen oder unge­fäh­ren Ter­mi­nen und Fris­ten (ca., etwa, etc.) bemüht sich SAPE­RED, die­se nach bes­ten Kräf­ten ein­zu­hal­ten.

(2) Ein Fix­ge­schäft liegt nur dann vor, wenn SAPE­RED ein sol­ches aus­drück­lich schrift­lich bestä­tigt hat oder die recht­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für ein Fix­ge­schäft gege­ben sind. Ledig­lich die ein­sei­ti­ge Bezeich­nung als Fix­ge­schäft durch den Kun­den ist hier­für nicht aus­rei­chend.

(3) Gerät SAPE­RED mit der Erbrin­gung der Leis­tun­gen in Ver­zug, muss der Kun­de der SAPE­RED GmbH zunächst eine ange­mes­se­ne Nach­frist von min­des­tens - soweit nicht im Ein­zel­fall unan­ge­mes­sen - 14 Tagen zur Leis­tung set­zen.

(4) Die SAPE­RED gerät nicht in Ver­zug, solan­ge der Kun­de mit der Erfül­lung von Ver­pflich­tun­gen gegen­über der SAPE­RED GmbH, auch sol­chen aus ande­ren Ver­trä­gen, in Ver­zug ist.

§ 5 Höhe­re Gewalt und sons­ti­ge Behin­de­run­gen

(1) Tre­ten Ereig­nis­se Höhe­rer Gewalt ein, so wird SAPE­RED die Kun­den recht­zei­tig schrift­lich oder in Text­form infor­mie­ren. In die­sem Fall ist SAPE­RED berech­tigt, die Erbrin­gung der Leis­tun­gen um die Dau­er der Behin­de­rung her­aus­zu­schie­ben, oder wegen des noch nicht erfüll­ten Teils vom Ver­trag ganz oder teil­wei­se zurück­zu­tre­ten, soweit SAPE­RED ihrer vor­ste­hen­den Infor­ma­ti­ons­pflicht nach­ge­kom­men ist. Der Höhe­ren Gewalt ste­hen gleich Streik, Aus­sper­rung, behörd­li­che Ein­grif­fe, Ener­gie- und Roh­stoff­knapp­heit, unver­schul­de­te Trans­port- oder Lie­fer­eng­päs­se, unver­schul­de­te Betriebs­be­hin­de­run­gen - z.B. durch Feu­er, Was­ser und Maschi­nen­schä­den, Cyber-/Ha­cker-Atta­cken, Aus­fall von Dritt­an­bie­ter­sys­te­men und alle sons­ti­gen Behin­de­run­gen, die bei objek­ti­ver Betrach­tungs­wei­se nicht von der SAPE­RED GmbH schuld­haft her­bei­ge­führt wor­den sind.

(2) Ist ein Ter­min oder eine Frist zur Leis­tung ver­bind­lich ver­ein­bart und wird auf­grund von Ereig­nis­sen nach § 5 (1) die­ser Ter­min oder die Frist über­schrit­ten, so ist der Kun­de berech­tigt, nach frucht­lo­sem Ver­strei­chen einer ange­mes­se­nen Nach­frist wegen des noch nicht erfüll­ten Teils vom Ver­trag zurück­zu­tre­ten, wenn ihm ein wei­te­res Fest­hal­ten am Ver­trag objek­tiv unzu­mut­bar ist. Wei­ter­ge­hen­de Ansprü­che des Kun­den, ins­be­son­de­re sol­che auf Scha­dens­er­satz, sind in die­sem Fall aus­ge­schlos­sen.

§ 6 Nut­zun­gen der Leis­tun­gen der SAPE­RED GmbH

(1) Soweit die Ein­räu­mung von Nut­zungs­rech­ten Gegen­stand der ver­ein­bar­ten Leis­tung ist, erhält der Kun­de an den Leis­tun­gen ein ein­fa­ches, nicht aus­schließ­li­ches Nut­zungs­recht inner­halb der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Der Kun­de darf die Leis­tun­gen nur in dem ver­trag­lich ver­ein­bar­ten Umfang nut­zen.

(2) Eine direk­te oder mit­tel­ba­re Nut­zung der von SAPE­RED erbrach­ten Leis­tun­gen durch Drit­te ist nur nach aus­drück­li­cher schrift­li­cher Geneh­mi­gung durch die SAPE­RED gestat­tet. Drit­ter” im Sin­ne die­ser Vor­schrift sind auch Kon­zern­ge­sell­schaf­ten gemäß §§ 1Sff. AktG oder sonst wie ver­bun­de­ne Unter­neh­men oder Gesell­schaf­ter des Kun­den.

§ 7 Zah­lungs­be­din­gun­gen

(1) Soweit nichts ande­res ver­ein­bart ist, wer­den dem Kun­den die Leis­tun­gen von SAPE­RED nach deren Erbrin­gung in Rech­nung gestellt. Anzah­lun­gen und Teil­rech­nun­gen kön­nen im Pro­jekt­ge­schäft durch die SAPE­RED GmbH ver­langt wer­den.

(2) Rech­nun­gen der SAPE­RED GmbH sind jeweils inner­halb von 14 Tagen ab Rech­nungs­da­tum net­to zuzüg­lich der jeweils gül­ti­gen, gesetz­li­chen Mehr­wert­steu­er zur Zah­lung fäl­lig.

(3) SAPE­RED behält sich vor, abwei­chend von den vor­ste­hen­den Zah­lungs­be­din­gun­gen gemäß § 7 (1) + (2) die jeweils erbrach­ten Leis­tun­gen bzw. Leis­tungs­pha­sen dem Kun­den geson­dert in Rech­nung und die ent­spre­chen­den Beträ­ge sofort fäl­lig zu stel­len.

(4) Bis zur voll­stän­di­gen Beglei­chung sämt­li­cher For­de­run­gen aus der Geschäfts­ver­bin­dung mit dem Kun­den blei­ben die von SAPE­RED anläss­lich der erbrach­ten Leis­tun­gen gelie­fer­ten Gegen­stän­de in deren Eigen­tum.

(5) Im Fal­le des Zah­lungs­ver­zugs durch den Kun­den ist SAPE­RED - vor­be­halt­lich der Gel­tend­ma­chung eines wei­ter­ge­hen­den Scha­dens - berech­tigt, Ver­zugs­zin­sen in Höhe von 9 Pro­zent­punk­ten über dem bei Fäl­lig­keit der Zah­lungs­for­de­rung jewei­li­gen Basis­zins­satz zu berech­nen.

(6) Als Tag der Zah­lung gilt das Datum des Geld­ein­gangs bei der SAPE­RED GmbH oder das Datum der Gut­schrift auf dem Kon­to.

(7) Ein Zah­lungs­ver­zug des Kun­den bewirkt die sofor­ti­ge Fäl­lig­keit aller Zah­lungs­an­sprü­che aus der Geschäfts­ver­bin­dung mit dem Kun­den. Ohne Rück­sicht auf Stun­dungs­ab­re­den oder Raten­zah­lungs­ver­ein­ba­run­gen sind in die­sem Fall sämt­li­che Ver­bind­lich­kei­ten des Kun­den der SAPE­RED GmbH gegen­über unver­züg­lich zur Zah­lung fäl­lig.

(8) Wer­den Zah­lungs­be­din­gun­gen nicht ein­ge­hal­ten oder Umstän­de bekannt oder erkenn­bar, die nach pflicht­ge­mä­ßen kauf­män­ni­schen Ermes­sen der SAPE­RED GmbH begrün­de­te Zwei­fel an der Kre­dit­wür­dig­keit des Kun­den ent­ste­hen las­sen, und zwar auch sol­che Tat­sa­chen , die schon bei Ver­trags­schluss vor­la­gen , der SAPE­RED GmbH jedoch nicht bekannt waren oder bekannt sein muss­ten, so ist die SAPE­RED unbe­scha­det wei­ter­ge­hen­der gesetz­li­cher Rech­te in die­sen Fäl­len berech­tigt, die Wei­ter­ar­beit an lau­fen­den Auf­trä­gen ein­zu­stel­len und für noch aus­ste­hen­de Leis­tun­gen Vor­aus­zah­lun­gen oder Stel­lung von Sicher­hei­ten zu ver­lan­gen und nach erfolg­lo­sem Ver­strei­chen einer ange­mes­se­nen Nach­frist für die Leis­tung von sol­chen Sicher­hei­ten - unbe­scha­det wei­te­rer gesetz­li­cher Rech­te - vom Ver­trag zurück­zu­tre­ten. Der Kun­de ist ver­pflich­tet, der SAPE­RED GmbH alle durch die Nicht­aus­füh­rung des Ver­tra­ges ent­ste­hen­den Schä­den zu erset­zen.

§ 8 Auf­rech­nungs- und Zurück­be­hal­tungs­recht

(1) Ein Zurück­be­hal­tungs- oder Auf­rech­nungs­recht des Kun­den besteht nur hin­sicht­lich sol­cher Gegen­an­sprü­che, die nicht bestrit­ten oder rechts­kräf­tig fest­ge­stellt sind.

(2) Ein Zurück­be­hal­tungs­recht kann vom Kun­den nur inso­weit aus­ge­übt wer­den, als sein Gegen­an­spruch auf dem glei­chen Ver­trags­ver­hält­nis beruht.

§ 9 Abnah­me

(1) Sofern im Hin­blick auf die von SAPE­RED geschul­de­ten Leis­tun­gen eine Abnah­me gesetz­lich vor­ge­schrie­ben ist oder zwi­schen den Par­tei­en ver­ein­bart wur­de, ist die Abnah­me - auch von Teil­pro­jek­ten - auf schrift­li­che Anfor­de­rung durch SAPE­RED jeweils schrift­lich vom Kun­den zu erklä­ren.

(2) Nach schrift­li­cher Auf­for­de­rung durch SAPE­RED hat der Kun­de der SAPE­RED GmbH gegen­über unver­züg­lich, jedoch spä­tes­tens inner­halb von 14 Tagen nach Zugang der Auf­for­de­rung die Abnah­me oder eine Abnah­me­ver­wei­ge­rung schrift­lich zu erklä­ren. Uner­heb­li­che Män­gel berech­ti­gen nicht zu einer Abnah­me­ver­wei­ge­rung. Nach Ablauf die­ser Frist gilt die von der SAPE­RED GmbH zur Abnah­me ange­bo­te­ne Leis­tung als vom Kun­den abge­nom­men (ent­spre­chend § 640 Abs. 1 Satz 3 BGB), sofern der Kun­de ohne sach­li­chen Grund die Abnah­me nicht vor­ge­nom­men oder die Erklä­rung der Abnah­me ver­wei­gert hat.

(3) Die Abnah­me gilt auch als ein­ge­tre­ten, wenn der Kun­de die erbrach­ten Leis­tun­gen nutzt, in Betrieb bzw. in Gebrauch nimmt.

§ 10 Män­gel­rü­ge, Gewähr­leis­tung, Pflicht­ver­let­zung

(1) Erkenn­ba­re Män­gel der Leis­tung sind vom Kun­den unver­züg­lich, spä­tes­tens jedoch 10 Tage nach Leis­tungs­er­brin­gung zu rügen. Män­gel­rü­gen müs­sen eine detail­lier­te Beschrei­bung des Man­gels ent­hal­ten. Eine nicht frist­ge­rech­te Rüge schließt jeg­li­chen Anspruch des Kun­den aus Pflicht­ver­let­zung wegen Schlecht­leis­tung aus.

(2) Ver­deck­te Män­gel müs­sen unver­züg­lich nach Erkenn­bar­keit, spä­tes­tens inner­halb der in § 10 (5) genann­ten Ver­jäh­rungs­frist gerügt wer­den. Män­gel­rü­gen müs­sen eine detail­lier­te Beschrei­bung des Man­gels ent­hal­ten. Eine nicht frist­ge­rech­te Rüge schließt auch hier jeg­li­chen Anspruch des Kun­den aus Pflicht­ver­let­zung wegen Schlecht­leis­tung aus.

(3) Die Män­gel­rü­gen nach § 10 (1) und (2) müs­sen schrift­lich erfol­gen. Eine nicht schrift­lich erfolg­te Rüge schließt eben­falls jeg­li­chen Anspruch des Kun­den aus Pflicht­ver­let­zung wegen Schlecht­leis­tung aus.

(4) Die Gewähr­leis­tungs­an­sprü­che des Kun­den sind zunächst auf Nach­bes­se­rung oder - nach Wahl der SAPE­RED GmbH - auf Neu­er­brin­gung der Leis­tung beschränkt. Schlägt die Nach­bes­se­rung end­gül­tig fehl, kann der Kun­de Scha­dens­er­satz gel­tend machen oder vom Ver­trag zurück­tre­ten.

(5) Für nach­weis­ba­re Män­gel leis­tet SAPE­RED über einen Zeit­raum von sechs Mona­ten Gewähr, gerech­net vom Tage des gesetz­li­chen Ver­jäh­rungs­be­gin­nes an. Dies gilt nicht, wenn der SAPE­RED GmbH Arg­list, gro­bes Ver­schul­den oder Vor­satz zur Last fällt.

(6) Die vor­ste­hen­de Ver­jäh­rungs­frist gilt auch für kon­kur­rie­ren­de Ansprü­che aus uner­laub­ter Hand­lung sowie für etwai­ge Ansprü­che aus Man­gel­fol­ge­schä­den.

(7) Wei­ter­ge­hen­de Ansprü­che des Kun­den wegen oder im Zusam­men­hang mit Män­geln oder Man­gel­fol­ge­schä­den, gleich aus wel­chem Grund, bestehen nur nach Maß­ga­be der Bestim­mun­gen in § 11.

§ 11 Haf­tung, Haf­tungs­be­schrän­kung

(1) Die SAPE­RED haf­tet grund­sätz­lich nur für eige­nen Vor­satz und gro­be Fahr­läs­sig­keit und Vor­satz und gro­be Fahr­läs­sig­keit ihrer gesetz­li­chen Ver­tre­ter und Erfül­lungs­ge­hil­fen. Die Haf­tung der SAPE­RED GmbH und die ihrer gesetz­li­chen Ver­tre­ter und Erfül­lungs­ge­hil­fen für leich­te Fahr­läs­sig­keit ist daher aus­ge­schlos­sen, sofern es sich nicht um

a. die Ver­let­zung von wesent­li­chen Ver­trags­pflich­ten, also sol­cher, deren Erfül­lung den Ver­trag prägt und auf die der Kun­de ver­trau­en darf,
b. die Ver­let­zung von Pflich­ten im Sin­ne des § 241 Abs. 2 BGB, wenn dem Kun­den die Leis­tung der SAPE­RED GmbH nicht mehr zuzu­mu­ten ist,
c. die Ver­let­zung von Leben, Kör­per und Gesund­heit,
d. die Über­nah­me einer Garan­tie für die Beschaf­fen­heit einer Leis­tung oder für das Vor­han­den­sein eines Leis­tungs­er­fol­ges,
e. Arg­list oder
f. sons­ti­ge Fäl­le zwin­gen­der gesetz­li­cher Haf­tung han­delt.

(2) Sofern der SAPE­RED GmbH nicht der Vor­wurf einer vor­sätz­li­chen Pflicht­ver­let­zung gemacht wer­den kann oder ein Fall der Ver­let­zung von Leben, Kör­per und Gesund­heit oder sons­ti­ge Fäl­le zwin­gen­der gesetz­li­cher Haf­tung vor­lie­gen, haf­tet die SAPE­RED nur für den typi­schen und vor­her­seh­ba­ren Scha­den.

(3) Die Haf­tung von SAPE­RED ist mit Aus­nah­me der Fäl­le gemäß vor­ste­hen­dem § 11 Abs. 1 (a) bis (f) für jeden Ein­zel­ver­trag der Höhe nach ins­ge­samt beschränkt auf eine Haf­tungs­höchst­sum­me von EUR 1,00 Mio.

(4) Eine wei­ter­ge­hen­de Haf­tung auf Scha­dens­er­satz als in den vor­ste­hen­den Zif­fern vor­ge­se­hen, ist - ohne Rück­sicht auf die Rechts­na­tur des gel­tend gemach­ten Anspruchs - aus­ge­schlos­sen. Dies gilt ins­be­son­de­re für Scha­dens­er­satz­an­sprü­che aus Ver­schul­den bei Ver­trags­ab­schluss, wegen sons­ti­ger Pflicht­ver­let­zun­gen oder wegen delik­ti­scher Ansprü­che auf Ersatz von Sach­schä­den gemäß § 823 BGB.

(5) Die Haf­tungs­aus­schlüs­se bzw. Haf­tungs­be­schrän­kun­gen gemäß des vor­ste­hen­den § 11 (1) - (4) gel­ten im glei­chen Umfang zuguns­ten der lei­ten­den und nicht­lei­ten­den Ange­stell­ten und sons­ti­gen Erfül­lungs­ge­hil­fen sowie den Sub­un­ter­neh­mern.

(6) Ansprü­che des Kun­den auf Scha­dens­er­satz aus die­sem Ver­trags­ver­hält­nis kön­nen nur inner­halb einer Aus­schluss­frist von einem Jahr ab dem gesetz­li­chen Ver­jäh­rungs­be­ginn gel­tend gemacht wer­den. Dies gilt nicht, wenn der SAPE­RED GmbH Arg­list, Vor­satz oder gro­bes Ver­schul­den zur Last fällt sowie im Fal­le einer For­de­rung, die auf einer delik­ti­schen Hand­lung beruht.

(7) Eine Umkehr der Beweis­last ist mit den vor­ste­hen­den Rege­lun­gen nicht ver­bun­den.

§ 12 Geheim­hal­tung, Daten­schutz

(1) Die Par­tei­en ver­pflich­ten sich zur Geheim­hal­tung sol­cher Tat­sa­chen , Unter­la­gen und Kennt­nis­se, die ihnen im Zuge der Durch­füh­rung der Ver­trags­be­zie­hun­gen zur Kennt­nis gelan­gen und tech­ni­sche , finan­zi­el­le , geschäft­li­che oder markt­be­zo­ge­ne Infor­ma­tio­nen über das Unter­neh­men der ande­ren Ver­trags­par­tei beinhal­ten, sofern die jewei­li­ge Infor­ma­ti­on als geheim­hal­tungs­be­dürf­tig bezeich­net ist oder an ihrer Geheim­hal­tung ein offen­kun­di­ges Inter­es­se besteht (nach­fol­gend ver­trau­li­che Infor­ma­tio­nen genannt) . Die jeweils emp­fan­gen­de Par­tei wird die ver­trau­li­chen Infor­ma­tio­nen aus­schließ­lich zum Zwe­cke der ver­trags­ge­mä­ßen Umset­zung und Durch­füh­rung der Ver­trags­be­zie­hung sowie der hier­auf beru­hen­den Ein­zel­ver­trä­ge ver­wen­den.

(2) Die Par­tei­en ver­pflich­ten ihr Per­so­nal, wel­ches die ver­trau­li­chen Infor­ma­tio­nen bear­bei­tet oder damit in Berüh­rung kommt, in glei­cher Wei­se zur Geheim­hal­tung.

(3) Die Geheim­hal­tungs­pflicht gemäß vor­ste­hen­dem § 12 (1) besteht nicht, soweit die jewei­li­ge ver­trau­li­che Infor­ma­ti­on:

a. im Zeit­punkt der Kennt­nis­er­lan­gung bereits all­ge­mein zugäng­lich war oder es spä­ter wird;
b. von der ande­ren Par­tei wil­lent­lich an die Öffent­lich­keit gege­ben wur­de (z.B. durch Pres­se­mit­tei­lung);
c. der emp­fan­gen­den Par­tei bereits bekannt war oder von einem zur Wei­ter­ga­be berech­tig­ten Drit­ten bekannt gemacht wird oder
d. auf­grund einer zwin­gen­den gesetz­li­chen Ver­pflich­tung, Gerichts­ent­schei­dung oder Anord­nung einer Behör­de oder einer Auf­sichts­stel­le offen zu legen war.

(4) Die SAPE­RED GmbH wird alle Infor­ma­tio­nen mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten, die sie zur Durch­füh­rung des Ver­tra­ges erhält,

(5) im Sin­ne der EU-Daten­schutz­grund­ver­ord­nung (DS-GVO) sowie des Bun­des­da­ten­schutz­ge­set­zes (BDSG) in sei­ner jeweils gül­ti­gen Fas­sung erhe­ben, ver­ar­bei­ten und nut­zen;

(6) streng ver­trau­lich behan­deln;

(7) nur im Rah­men der Wei­sun­gen des Kun­den erhe­ben, ver­ar­bei­ten oder nut­zen;

§ 13 Kün­di­gung

(1) Besteht für den Kun­den eine Kün­di­gungs­mög­lich­keit nach § 649 BGB ist im Fal­le einer sol­chen Kün­di­gung im Hin­blick auf Satz 2 die­ser Vor­schrift an die SAPE­RED die um 10% gekürz­te, ver­ein­bar­te Ver­gü­tung zu zah­len, die sofort nach Zugang der Kün­di­gung fäl­lig wird. Soweit die SAPE­RED GmbH bereits Leis­tun­gen erbracht hat, die min­des­tens 75% der ver­ein­bar­ten Ver­gü­tung ent­spre­chen, ist im Fal­le der Kün­di­gung nach § 649 BGB die gesam­te Ver­gü­tung sofort fäl­lig. Bei­den Par­tei­en bleibt es unbe­nom­men, den Nach­weis für höhere/​geringere erspar­te Auf­wen­dun­gen der SAPE­RED GmbH zu erbrin­gen.

(2) Das Recht zur frist­lo­sen Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund bleibt für bei­de Par­tei­en unbe­rührt. SAPE­RED ist ins­be­son­de­re zur frist­lo­sen Kün­di­gung aus wich­ti­gem Grund berech­tigt, wenn der Kun­de mit der Zah­lung der ihm in Rech­nung gestell­ten Leis­tun­gen ganz oder teil­wei­se in Ver­zug gerät und der fäl­li­ge Gesamt­be­trag mehr als 10% der ver­ein­bar­ten Gesamt­ver­gü­tung beträgt.

(3) Jede Kün­di­gung bedarf der Schrift­form.

§ 14 Schrift­form

(1) Alle Ver­ein­ba­run­gen, Neben­ab­re­den, Zusi­che­run­gen und Ver­trags­än­de­run­gen bedür­fen der Schrift­form. Dies gilt auch für die Abbe­din­gung der Schrift­form­ab­re­de selbst. Münd­li­che Ver­trags­än­de­run­gen oder Ver­trags­er­gän­zun­gen sind nich­tig. Der Vor­rang einer Indi­vi­du­al­ver­ein­ba­rung (§ 305 b BGB) bleibt unbe­rührt.

§ 15 Schluss­be­stim­mun­gen

(1) Erfül­lungs­ort für die­sen Ver­trag ist der Sitz der SAPE­RED GmbH in Essen.

(2) Für alle sich zwi­schen den Par­tei­en erge­ben­den Strei­tig­kei­ten ist aus­schließ­li­cher Gerichts­stand der Sitz der SAPE­RED GmbH. Die SAPE­RED ist aber auch berech­tigt, den Kun­den an sei­nem all­ge­mei­nen Gerichts­stand zu ver­kla­gen.

(3) Es gilt aus­schließ­lich deut­sches Recht unter Aus­schluss des UN-Kauf­rechts (CISG)

(4) Die Über­tra­gung von Rech­ten und Pflich­ten des Kun­den aus dem mit SAPE­RED GmbH geschlos­se­nen Ver­trag bedarf der schrift­li­chen Zustim­mung von der SAPE­RED GmbH.