Kommunikation Authen­tisch, prak­tisch, gut: Das klei­ne Ein­mal­eins der erfolg­rei­chen Mit­ar­bei­ter­kom­mu­ni­ka­ti­on

Ein Unter­neh­men ist nur so gut wie sei­ne Mitarbeiter:innen. Und die­se brin­gen nur vol­le Leis­tung, wenn sie sich wohl, ver­stan­den und wert­ge­schätzt füh­len. Wie erreichst du das als engagierte:r HR-Manager:in oder Mitarbeitende:r in ver­gleich­ba­rer Posi­ti­on? Mit einem fet­ten Gehalt für alle, frei Cola und coo­len Tea­me­vents? Nee. Der nach­hal­tigs­te Weg zu den Her­zen und Köp­fen dei­nes Teams führt über eine gute, authen­ti­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on. Hast du schon tau­send­mal gehört. Und trotz­dem gibt es immer wie­der Stol­per­stei­ne in der Mit­ar­bei­ter­kom­mu­ni­ka­ti­on, Ange­stell­te, die auch bei noch so ein­fühl­sa­men Mails sau­er wer­den und ande­re, die trotz fünf Infos auf drei Kanä­len immer noch nicht mit­be­kom­men haben, dass es ein neu­es Pro­dukt gibt? Dann ist guter Rat teu­er – oder auch nicht. Denn hier gibt’s kos­ten­los die gesam­mel­ten Tipps von SAPE­RED, wie Kom­mu­ni­ka­ti­on in Unter­neh­men heu­te so funk­tio­nie­ren kann, dass sich die aller­meis­ten ange­spro­chen füh­len und ein­ver­stan­den damit sind. Let’s talk!

Kommunikation July 13, 2023 Anna Keller 12 min

10 Din­ge, die dei­ne Mit­ar­bei­ter­kom­mu­ni­ka­ti­on erfolg­reich machen

Wenn du jetzt erwar­test, dass wir dir sagen: Nutz Mes­sen­ger statt E-Mails und schreib in jede Mes­sa­ge eine mega­per­sön­li­che Gruß­for­mel, müs­sen wir dich ent­täu­schen. So was gibt’s im Inter­net schon viel zu viel zu lesen – bringt aber meist wenig. War­um? Weil die bes­te Art der Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht per Gui­de­li­ne funk­tio­niert, son­dern eine Gefühls­sa­che ist – und zwar zwi­schen dir und dei­nen Mit­ar­bei­ten­den. Ein Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­men kom­mu­ni­ziert anders als ein Start-up. Eine Hun­dert-Mensch-Fir­ma mit Ambi­tio­nen ver­mit­telt Infor­ma­tio­nen auf ande­ren Wegen als ein Drei-Leu­te-Bäcke­rei­be­trieb.

War­um du die­sen Arti­kel trotz­dem lesen soll­test: Kom­mu­ni­ka­ti­on beginnt mit Emo­ti­on. Dann führt sie über den Ver­stand. Und wie­der zur Emo­ti­on. Dabei gibt es immer min­des­tens eine sen­den­de und eine emp­fan­gen­de Instanz. Wenn du dich ein biss­chen mit Semio­tik beschäf­tigt hast, weißt du das schon. Wenn nicht, weißt du es jetzt. Und so oder so kannst du hier ziem­lich sicher inter­es­san­te Din­ge dar­über erfah­ren, wie Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­niert, wie du sie ver­bes­sern kannst und wel­che Hal­tung du als Kommunikator:in immer ein­neh­men soll­test, damit dich Men­schen ver­ste­hen und dei­ne Bot­schaft so gut wie mög­lich anneh­men.

1. Kom­mu­ni­zier auf Augen­hö­he

Lame!, schreist du inner­lich? Ist doch nor­mal, jetzt wo Hier­ar­chien flach sind und Mitarbeiter:innen Mitgestalter:innen. Sagst du – ist aber vie­ler­orts noch nicht so! Das liegt nicht dar­an, dass die Füh­ren­den kei­ne Lust auf Augen­hö­he haben (zumin­dest nor­ma­ler­wei­se), son­dern dass Augen­hö­he“ meis­tens nicht ein­deu­tig defi­niert ist.

Also, was heißt das?

Kom­mu­ni­ka­ti­on auf Augen­hö­he bedeu­tet vor allen Din­gen, dass du dei­nen Mitarbeiter:innen etwas zutraust. Das beweist du, indem du so trans­pa­rent wie mög­lich kom­mu­ni­zierst. Und indem du statt vor­ge­kau­ter Inhal­te auch Raum zum Nach­den­ken, Inter­pre­tie­ren und Aktiv­wer­den lässt.

Die bes­ten E-Mails in der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on sind nicht die­je­ni­gen, die super­lan­ge auch die lang­wei­ligs­ten Details zu einer Neue­rung erklä­ren, son­dern die­je­ni­gen, die eine inter­es­san­te Basis bie­ten – eine Grund­la­ge für Ver­ständ­nis und Dis­kus­si­on und die Anre­gung, nach­zu­fra­gen, falls es Bedarf gibt.

Kom­mu­ni­ka­ti­on auf Augen­hö­he bil­det die Basis für eine gute inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on und fußt auf fol­gen­den Din­gen:

  • Respekt: Oh ja, die­ses Wort soll­test du dir bei der Ent­wick­lung jeder Kom­mu­ni­ka­ti­ons­stra­te­gie als Cre­do über den Schreib­tisch hän­gen. Denn dar­um geht’s im zwi­schen­mensch­li­chen Zusam­men­sein. Und je grö­ßer die Grup­pe, des­to wich­ti­ger ist es, dass Respekt immer und aus­nahms­los eine bewuss­te Grund­la­ge für Kom­mu­ni­ka­ti­on bil­det.
  • Ver­trau­en: Und noch so ein Ding, auf das du bei der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht ver­zich­ten kannst. Respekt und Ver­trau­en hän­gen eng zusam­men. Nur wenn ich jeman­den respek­tie­re, kann ich die­ser Per­son ver­trau­en und sie mir.
  • Offen­heit und Ehr­lich­keit: Wert­schät­zung zeigt sich in Offen­heit. Wenn ich als Mitarbeiter:in das Gefühl habe, außen vor zu sein und nicht oder nicht genug infor­miert zu wer­den über Din­ge, die für mei­ne Arbeit wich­tig sind, dann ver­lie­re ich das Ver­trau­en – und damit den Respekt. Genau das musst du ver­hin­dern, damit Kom­mu­ni­ka­ti­on dau­er­haft funk­tio­niert und dei­nem Unter­neh­men den Erfolg bringt, den ihr erzie­len wollt.

In den nächs­ten Punk­ten geht es dar­um, wie du die­se Din­ge als Rah­men für dei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on eta­blie­ren kannst.

2. Sei nett und höf­lich

Ernst­haft – das soll ein Tipp sein? Ja, und ob! Vie­le Men­schen wis­sen näm­lich gar nicht, dass sie nicht so nett und höf­lich rüber­kom­men, wie sie glau­ben. Dabei ist das gera­de in punc­to Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on extrem wich­tig. Ins­be­son­de­re wenn das Kli­ma ange­spannt ist, ist es umso wich­ti­ger, dass du als Beauftagte:r für inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on einen Gegen­pol zu den all­täg­li­chen Stür­men im Unter­neh­men dar­stellst.

Probier’s mal in irgend­ei­ner Situa­ti­on aus: Wenn dir jemand schlecht gelaunt und grim­mig begeg­net, reagie­re umso freund­li­cher (ohne iro­nisch zu wer­den). Wenn du das lan­ge genug durch­ziehst, kann die Per­son eigent­lich nicht anders, als selbst freund­li­cher zu wer­den und sich dir zu öff­nen.

    Freund­lich­keit zeigt sich übri­gens in einer offe­nen und anneh­men­den Hal­tung, auch Kri­tik und Kon­flik­ten gegen­über.

    Höf­lich­keit zeigt sich in einem respekt­vol­len Umgang mit­ein­an­der, der auch bei Stress nicht unter den Tisch fällt“. Es müs­sen kei­ne Freund­schafts­be­kun­dun­gen in E-Mails ein­flie­ßen, aber für eine anstän­di­ge Gruß­for­mel soll­te immer Platz sein (es sei denn, ihr schreibt im Ping-Pong hin und her).

    3. Sei ver­bind­lich

    Ver­bind­lich­keit heißt ver­ein­facht: zu dei­nem Wort ste­hen und für Anfra­gen von Kolleg:innen da zu sein. Auch ein wich­ti­ger Punkt, der für Höf­lich­keit steht: Wenn du auf eine E-Mail nicht adäquat ant­wor­ten kannst, weil du viel zu tun hast – ent­schul­di­ge dich und infor­mie­re dein Gegen­über dar­über. Dies als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kul­tur zu eta­blie­ren, ist wich­tig, damit der gute Ton gewahrt bleibt und auch in Stress­si­tua­tio­nen nicht gegen-, son­dern mit­ein­an­der gear­bei­tet wird.

    Nichts ist schlim­mer für die inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on, als wenn E-Mails nicht oder erst viel zu spät beant­wor­tet wer­den oder getrof­fe­ne Ver­ein­ba­run­gen kom­men­tar­los miss­ach­tet wer­den. Also: Wenn ihr etwas ver­ein­bart habt, gebt euch Mühe, euch dar­an zu hal­ten – oder kom­mu­ni­ziert, wenn das nicht mög­lich ist.

    4. Sei offen und ehr­lich

    Natür­lich kann nicht jede wich­ti­ge Unter­neh­mens­in­for­ma­ti­on sofort an alle kom­mu­ni­ziert wer­den. Es ist aber sinn­voll, damit nicht län­ger hin­ter dem Berg zu hal­ten als unbe­dingt not­wen­dig. War­um? Weil – je frü­her du Mitarbeiter:innen über Neue­run­gen infor­mierst, des­to eher kannst du auf ihren Sup­port dafür zäh­len. Nie­mand will über­rum­pelt wer­den. Und gera­de für wich­ti­ge Ver­än­de­run­gen wie den digi­ta­len Wan­del brau­chen Mitarbeiter:innen ein­fach eine Men­ge Zeit, um sich dar­an zu gewöh­nen. Wenn beschlos­se­ne Din­ge erst kurz vor Umset­zung kom­mu­ni­ziert wer­den, führt das zu Ver­är­ge­rung und Ableh­nung.

    Aber du brauchst ein Team, das hin­ter euren Neue­run­gen steht und bereit für Ent­wick­lung ist. Das schaffst du nur, indem du mit viel Empa­thie auch kon­tro­ver­se Unter­neh­mens­ent­schei­dun­gen früh kom­mu­ni­zierst. Damit bie­test du auch die bes­te Grund­la­ge für eine Dis­kus­si­on – und Dis­kus­si­ons­kul­tur ist wie­der so ein Ding, das Unter­neh­men unbe­dingt brau­chen, damit sie als star­kes Team funk­tio­nie­ren.

    5. Ermu­ti­ge Mitarbeiter:innen dazu, ihre Mei­nung zu äußern

    Wenn kein:e Mitarbeiter:in etwas zu einer neu­en Maß­nah­me sagt, ist das nicht gut. Das heißt näm­lich nicht, dass ein­fach stum­mer Kon­sens herrscht – son­dern ent­we­der, dass sich nie­mand traut (blöd) oder aber, dass inner­lich schon mit eurem Unter­neh­men abge­schlos­sen wur­de (extrem blöd). Des­we­gen ist es unfass­bar wich­tig, dass Dis­kus­sio­nen Raum in eurer inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on haben. Wenn Mitarbeiter:innen das Gefühl haben, dass ihre Mei­nung wich­tig ist, füh­len sie sich wert­ge­schätzt. Und wenn sie gehört wer­den, sind sie eher bereit, auch nicht-per­fek­te Inno­va­tio­nen zu respek­tie­ren. Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­niert immer in zwei Rich­tun­gen. Wenn auf dei­ne Unter­neh­mens­mails kei­ne Ant­wort kommt, dann ist das ein Mono­log und kein Gespräch. Du willst aber Gesprä­che in dei­nem Unter­neh­men för­dern, damit eure Kom­mu­ni­ka­ti­on so gran­di­os wird, dass alle sich als stol­zer Teil eines fan­tas­ti­schen Gan­zen füh­len.

    Dei­ne Auf­ga­be als kom­pe­ten­te HR-Per­son ist es also, Mitarbeiter:innen dazu zu ermu­ti­gen, selbst laut zu wer­den, zum Bei­spiel mit:

    • Fra­ge­bö­gen – ein­fach rum­zu­schi­cken und evtl. sogar anonym aus­zu­fül­len
    • Team­mee­tings für alle, in denen jede:r zu Wort kom­men kann (je nach Unter­neh­mens­grö­ße mach­bar)
    • Feed­back­käs­ten, in denen Mei­nun­gen gesam­melt und regel­mä­ßig gele­sen und bespro­chen wer­den kön­nen

    Noch viel wich­ti­ger als die­se Ein­la­dun­gen zu indi­vi­du­el­lem Feed­back ist aber die Atmo­sphä­re in eurem Unter­neh­men. Wenn ich auch als Anfänger:in das Gefühl habe, mit allen ins Gespräch kom­men zu kön­nen, ohne aus­ge­lacht oder igno­riert zu wer­den, stärkt das mein pro­fes­sio­nel­les Selbst­be­wusst­sein – und den Mut, mei­ne Mei­nung zu ver­tre­ten.

    6. Nutz die­je­ni­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le, die am bes­ten zu euch pas­sen

    Alle machen jetzt auf mobil oder kom­mu­ni­zie­ren per Tik­Tok-Chat mit ihren Mitarbeiter:innen? Kann man machen, aber war­um? Wich­tig ist bei der Wahl dei­nes inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nals (oder dei­ner Kanä­le, denn es soll­te nicht nur einer sein), dass du über das Medi­um kom­mu­ni­zierst, mit dem sich dei­ne Mitarbeiter:innen wohl­füh­len.

    Anders gesagt: Mach es ihnen so leicht wie mög­lich, dei­ne Bot­schaf­ten zu emp­fan­gen – ob das bei euch im fir­men­in­ter­nen Chat oder per E-Mail ist, ist zweit­ran­gig. Wie du am ein­fachs­ten her­aus­fin­den kannst, was für euch am bes­ten funk­tio­niert:

    1. Frag dei­ne Mitarbeiter:innen danach.
    2. Wer­te die Klick­zah­len aus. Das funk­tio­niert am ein­fachs­ten mit einem News­let­ter-Tool, das die Akti­vi­tä­ten von Nutzer:innen in eurem inter­nen News­let­ter tra­cken kann.

    7. Ein­mal kom­mu­ni­zie­ren reicht nicht aus

    Hast du dich schon mal gefragt, war­um wich­ti­ge Per­so­nen in der Öffent­lich­keit sich stän­dig wie­der­ho­len? Das ist nicht unbe­dingt so, weil sie alle ein­fäl­tig sind. Son­dern weil eine Bot­schaft, bis sie wirk­lich alle (oder zumin­dest vie­le) Men­schen erreicht hat, ein­fach wie­der­holt wer­den muss. Und des­halb ist es auch eine gute Idee, wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen nicht nur auf einem Kanal (z. B. per E-Mail), son­dern auf meh­re­ren Platt­for­men (z. B. E-Mail und Aus­hang) zu ver­brei­ten.

    Natür­lich heißt das nicht, dass du jetzt, wo es nur geht, dei­ne Mitarbeiter:innen mit den­sel­ben Infos zubal­lern soll­test. Zu vie­le Kanä­le kön­nen Leu­te über­for­dern. Aber ach­te dar­auf, dass sich Infor­ma­tio­nen nicht nur an einem Ort wie­der­fin­den, son­dern an meh­re­ren. Kom­mu­ni­ka­ti­on ist auch Mar­ke­ting – und da reicht eben ein Pla­kat nicht aus, son­dern muss um Online­wer­bung, Bro­schü­ren, Radio-Emp­feh­lung etc. erwei­tert wer­den. Anders gesagt: Wenn du willst, dass Leu­te dei­ne Bot­schaft hören, wie­der­hol sie, bis im Unter­neh­men jede:r davon spricht.

    8. Sei kon­kret und ein­fach

    War­um inves­tie­ren Unter­neh­men so viel in aus­ge­bil­de­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fach­leu­te für ihre inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on? Weil das ein­fach ein enorm wich­ti­ger Bereich für ihren Erfolg ist. Und weil nicht nur zählt, was ihr kom­mu­ni­ziert, son­dern auch wie. Dabei liegt die gro­ße Kunst in der Ein­fach­heit.

    Als Kommunikationsbeauftragte:r dei­nes Unter­neh­mens ist es dei­ne Auf­ga­be, kom­ple­xe Din­ge ein­fach und ver­ständ­lich zu machen. Das funk­tio­niert am bes­ten über Spra­che:

    • Schreib ein­fach, schreib deut­lich: Dei­ne E-Mails soll­ten sich lesen wie die (recht­schreib­kon­for­me) Nach­richt einer:eines Freund:in. Viel­leicht mit einem Quänt­chen mehr pro­fes­sio­nel­ler Distanz. Aber auf jeden Fall so ver­ständ­lich und über­sicht­lich, dass das Lesen mühe­los wird.
    • Kom­mu­ni­zier (nur) das Wesent­li­che: Ein biss­chen Schmuck tut manch­mal gut. Ver­such aber, dich wirk­lich auf dei­ne wich­tigs­te Aus­sa­ge zu fokus­sie­ren, damit die­se nicht in all­zu viel Drum­her­um“ unter­geht.
    • Wähl einen aus­sa­ge­kräf­ti­gen Betreff: Wir bezie­hen uns hier auf E-Mail als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal. Das ist natür­lich nicht der ein­zi­ge, aber nach wie vor der wich­tigs­te in vie­len Fir­men. Das The­ma dei­ner E-Mail soll­te sofort ersicht­lich sein. In zwei Klicks soll­ten alle wis­sen, wor­um es dar­in geht.

    9. Sei per­sön­lich

    Haben wir nicht gera­de was von pro­fes­sio­nel­ler Distanz gesagt? Ja, stimmt – aber im Ver­gleich zu einer Freund­schaft. Kolleg:innen sind nicht immer Freund:innen und das ist auch gut so. Denn Distanz kann uns in der Kom­mu­ni­ka­ti­on hel­fen, Din­ge nicht per­sön­lich zu neh­men und eine pro­fes­sio­nel­le Per­spek­ti­ve zu erzie­len. Aber trotz­dem hat nie­mand Lust auf unper­sön­li­che E-Mails, Chats und Co.

    War­um nicht? Weil’s kei­nen Spaß macht. Weil wir uns davon nicht ange­spro­chen füh­len. Weil wir genug davon im Post­fach haben.

    Wenn du willst, dass dei­ne E-Mails gele­sen wer­den, musst du dei­ne Ziel­grup­pe per­sön­lich anspre­chen. Wie? Na, zum Bei­spiel so:

    • Sprich eure eige­ne Spra­che: Jedes Unter­neh­men hat einen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ko­dex, der auch beson­de­re Begriff­lich­kei­ten beinhal­tet. Das ist Kul­tur – und soll­te unbe­dingt genutzt wer­den, um Men­schen zu errei­chen. Wenn du eure Spra­che sprichst, füh­len sich Mitarbeiter:innen einem Team zuge­hö­rig, in dem sich alle ver­ste­hen.
    • Bie­te Erläu­te­run­gen für neue Mitarbeiter:innen: Das Pro­blem mit der eige­nen Spra­che ist aber, dass neue Team­mit­glie­der nicht unbe­dingt alles ver­ste­hen. Des­halb ist es wich­tig, dass inter­ne spe­zi­el­le Begriff­lich­kei­ten erklärt wer­den. Das muss nicht unbe­dingt im Text pas­sie­ren. Ein Link zu einem Glos­sar oder einer CI-Vor­stel­lung reicht schon aus.
    • Fin­de posi­ti­ve, moti­vie­ren­de Inhal­te: Man­che inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nä­le wer­den genutzt, weil sie Spaß machen. Es gibt inter­ne News­let­ter, auf die sich Men­schen den gan­zen Monat lang freu­en. Wenn inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on dage­gen nur dann ihren Auf­tritt hat, wenn es Pro­ble­me gibt, haf­tet dem Gan­zen das Label anstren­gend“ an. Des­we­gen ist es wich­tig, dass auch gute Neu­ig­kei­ten ange­mes­sen kom­mu­ni­ziert wer­den, Din­ge, die Spaß machen und die Mitarbeiter:innen Lacher abge­win­nen. Ein Eier­lauf­wett­be­werb, ein inter­es­san­tes Inter­view mit einer:einem Mitarbeiter:in, ein Foto vom Büro­ha­sen – alles, was wit­zig oder span­nend ist, passt.
    • Fin­de dei­nen eige­nen Ton: Wenn inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on den glei­chen Stel­len­wert wie Mar­ke­ting hat, dann spielt der Ton eine gro­ße Rol­le. Men­schen errei­chen wir vor allem durch Wor­te. Und dabei geht es nicht nur dar­um, dass wir die­sel­be Spra­che spre­chen, son­dern auch, dass wir Din­ge auf eine Art sagen, die für uns ein­zig­ar­tig ist. Als HR-Per­son, die sich um inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on küm­mert, soll­test du also einen eige­nen Ton ent­wi­ckeln, der Wie­der­erken­nungs­wert hat und Lust aufs Lesen macht. Zum Bei­spiel kannst du ein Mar­ken­zei­chen für dei­ne News­let­ter erfin­den wie einen immer ähn­li­chen Ein­stiegs­satz. Oder du kannst dich durch sprach­li­che Vir­tuo­si­tät und Humor her­vor­tun. Du reimst ger­ne? – Wenn’s zu eurem Unter­neh­men passt, raus damit. Kom­mu­ni­ka­ti­on darf locker und außer­ge­wöhn­lich, pro­vo­kant und auch mal pein­lich sein. Das ist mensch­lich. Und mit Men­schen reden wir ger­ne. Mit E-Mail-Bots nicht.

    10. Trau dich, neue For­ma­te aus­zu­pro­bie­ren

    Wir haben jetzt viel von E-Mails gespro­chen, aber das ist wie gesagt nicht das ein­zi­ge Medi­um, das für inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on funk­tio­niert. Abwechs­lung tut gut und hält die Auf­merk­sam­keit frisch. Des­we­gen kannst du auch mit den For­ma­ten für dei­ne Mitarbeiter:innenkommunikation spie­len:

    • Habt ihr einen News­let­ter? Nein, dann her damit! Auch wenn vie­le behaup­ten, E-Mail sei drö­ge – sie ist immer noch das wich­tigs­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­um in Fir­men. Nut­ze also ihr vol­les Poten­zi­al und schreib nicht nur E-Mails, wenn es was Wich­ti­ges gibt, son­dern eta­blie­re einen News­let­ter, der alle auf dem Lau­fen­den hält über coo­le, inter­es­san­te, her­aus­for­dern­de Neue­run­gen bei euch – und zwar bes­ten­falls regel­mä­ßig.
    • Schon mal an Video als inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form gedacht? Wenn nicht, dann ver­passt du was. Vide­os sind heu­te super­wich­tig, wenn es dar­um geht, Infor­ma­tio­nen ein­fach und schnell zu ver­mit­teln. Hin­zu kommt, dass sie einen hohen Grad an Per­sön­lich­keit und Enter­tain­ment bie­ten – zwei Zuta­ten, die in jeden Topf für gute Mit­ar­bei­ter­kom­mu­ni­ka­ti­on gehö­ren. Dabei musst du nicht immer auf­wän­di­ge Clips pro­du­zie­ren. Manch­mal reicht ein Han­dy­vi­deo vom neu­en Sport­raum oder einer ande­ren Inno­va­ti­on völ­lig aus. Zuwei­len muss natür­lich auch ein pro­fes­sio­nel­les Lern­vi­deo her, zum Bei­spiel, wenn es um neue Struk­tu­ren, Soft­ware oder Kom­pe­ten­zen geht. Das reicht über inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on hin­aus in den Bereich der Wei­ter­bil­dung. Wenn du dabei Unter­stüt­zung brauchst – das ist genau unser Ding!
    • Hör­spiel – fürs Unter­neh­men? Logisch! Pod­cast oder ande­re Audio­for­ma­te sind in, nied­rig­schwel­lig und viel­sei­tig – und kön­nen des­halb eine fabel­haf­te Platt­form für Unter­neh­mens­in­hal­te bie­ten. Hoch­la­den kannst du sie zum Bei­spiel in eurem Intra­net oder in Social Media.
    • Text-Bild-Gesamt­kunst­werk: Nur Text ist doof. Vor allem, wenn es um kom­ple­xe Inhal­te geht. Das Auge braucht eine Pau­se zwi­schen den Absät­zen. Anspre­chen­de Fotos und Info­gra­fi­ken sind des­halb auch bei der inter­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on super.
    • Prä­sen­ta­tio­nen: Oje, noch mehr doo­fe Power­Points, die alle zum Gäh­nen brin­gen? Muss nicht sein. Ein rich­tig guter Vor­trag hat eine immense kom­mu­ni­ka­ti­ve Kraft. Wich­tig dabei ist, dass die:der Vor­tra­gen­de das Publi­kum ein­zu­bin­den weiß und dass die visu­el­le Prä­sen­ta­ti­on mit der münd­li­chen Vor­stel­lung per­fekt har­mo­niert. Auch das ist eine Fra­ge des Know­hows und der Übung.
    • Dis­kus­si­ons­run­den: Ein­fach mal alle ein­la­den, um ein The­ma zu dis­ku­tie­ren oder sich unter­neh­mens­re­le­van­te Kom­pe­ten­zen aus­zu­tau­schen? Ist eine pri­ma Mög­lich­keit, um in locke­rem Rah­men ein­an­der näher und ins Gespräch zu kom­men. Für Hau­fe haben wir die­se Art der Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on in einer Brown-Bag-Ses­si­on rea­li­siert – ein Büro­pick­nick, wo bei Snacks und guter Lau­ne alle von allen ler­nen kön­nen.
    • Spre­chen­de Wän­de: Voll old­school? Ja – und voll effek­tiv. Wenn du was sagen willst, das alle ver­in­ner­li­chen sol­len – schreib’s an die Wand, und zwar ana­log. Das soll­te nie dein ein­zi­ges Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­um sein, kann aber wich­ti­ge Neue­run­gen noch bekann­ter machen. Wenn wir jeden Tag dar­an vor­bei­spa­zie­ren, spei­chern wir die Infos unbe­wusst dop­pelt ab.

    Kom­mu­ni­ka­ti­on mit SAPE­RED – yes, yes, yes!

    Wir haben Lust auf Kom­mu­ni­ka­ti­on – weil wir dar­an glau­ben, dass sie die Basis für Erfolg, ein gutes Zusam­men­ar­bei­ten und gesell­schaft­li­che Wei­ter­ent­wick­lung ist. Des­we­gen unter­stüt­zen wir auch dich ger­ne dabei, eure inter­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ver­bes­sern – mit Lei­den­schaft, Spaß und Ver­stand. Dabei? Dann lass uns reden, wir freu­en uns drauf!

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