Microlearning: Was ist das?
Microlearning ist eine didaktische Methode, bei der Wissen und Kompetenzen in kleinen Lerneinheiten erworben werden. Grundsätzlichen finden wir Microlearning im Bereich des digitalen Lernens, z. B. in Form von kompakten Videos, kurzen Lerntexten und Gamification-Elementen für zwischendurch.
Ziel des Microlearnings ist es, möglichst schnell und effizient Wissen zu vermitteln. Microlearning-Content kann deshalb in der Regel in wenigen Minuten durchgearbeitet werden. Deswegen ist diese Art des Lernens besonders alltagstaugliwas ich für meine Arbeit daraus mitnehmen kannch – vor allem für Unternehmen.
Wann setze ich Microlearning ein?
Microlearning kann immer dann eingesetzt werden, wenn Wissen schnell und kompakt vermittelt werden soll, z. B.:
- als Vereinfachung von komplexen, großen Lerneinheiten,
- als Ergänzung zu tiefergehenden Lektionen,
- als Auffrischung von bereits vorhandenem Wissen,
- als Möglichkeit, das Lernen auch für gestresste Arbeitnehmer:innen in den Alltag zu integrieren und
- als praktische Soforthilfe für spezifische Fragestellungen rund um ein Thema.
Was bringt Microlearning?
Microlearning ermöglicht es Lernenden, schnell Inhalte zu konsumieren und daraus Wissen zu machen. Es ist deswegen so effektiv, weil es sich an unserer Merkfähigkeit orientiert: Menschliches Lernen funktioniert nicht gut in langen Einheiten. Soll heißen: Wenn ich kompakt und öfter lerne, dann hat das einen nachhaltigen und größeren Effekt, als wenn ich mir in einem Lernmarathon geballtes Wissen um die Ohren haue.
Das hat einen einfachen Grund: Unsere Aufnahmefähigkeit ist begrenzt. Das heißt, wenn ich zu viel Wissen auf einmal aufnehme, filtert mein Gedächtnis automatisch nach „wichtig“ und „weniger wichtig“. Allerdings nicht immer korrekt …
Microlearning bietet hier eine super Alternative, weil es auf ständiges Lernen ausgerichtet ist: Statt einen Stoff in Gänze einmal durchzukauen, wird immer wieder gelernt und zwar geschmeidig, kompakt und niedrigschwellig.
So können wir dafür sorgen, dass sich Wissen wirklich verankert und jederzeit nutzbar ist. Und genau darum geht es im betrieblichen Lernen: Nicht das theoretische Wissen ist wichtig – sondern, was ich für meine Arbeit daraus mitnehmen kann.
Warum nutzen Unternehmen Microlearning?
Neben der einfachen Umsetzbarkeit gibt es noch viele Vorteile, die Microlearning mit sich bringt. Und zwar:
1. Geringer Zeitaufwand
Das ist wahrscheinlich der größte Vorteil von Microlearning: Statt ein Wochenende für ein Seminar zu blocken, können Lernende die Inhalte im Microlearning ganz einfach zwischendurch konsumieren, in der Mittagspause, auf dem Weg zur Arbeit oder als kreativen Input zwischen zwei Meetings. Aber – das heißt natürlich nicht, dass Weiterbildungen in der Freizeit absolviert werden müssen. Lernzeit ist grundsätzlich Arbeitszeit. Mit kompakten und vor allem spannenden Lerninhalten steigt jedoch die Bereitschaft, diese freiwillig auch außerhalb der Arbeit durchzuarbeiten. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
2. Größere Lernmotivation
Wenn eine Aufgabe überschaubar ist, dann trauen wir uns sie eher zu, als wenn sie unüberschaubar wirkt. Mit Microlearning kommst du dem entgegen, ermöglichst schnelle Erfolgserlebnisse und steigerst das Engagement fürs eigenverantwortliche Lernen.
3. Alltagstauglichkeit, oh ja!
Dadurch, dass Microlearing eben so einfach umzusetzen ist, ist es wunderbar in unser aller Arbeitsalltag zu integrieren. Ich muss mir kein Wochenende blocken, ich stresse mich nicht, weil ich schon wieder ein Seminar absagen muss, nein – ich widme mich meinem Microcontent immer dann, wenn ich Zeit dafür habe. Perfekt.
4. Microlearning schafft Abwechslung
Niemand will jeden Tag das Gleiche essen – und das gilt auch für den Konsum von Content. Anstatt riesige Einheiten um ein und dasselbe Thema durchzuackern, kann ich mit Microlearning mal dies, mal das lernen – und bleibe so aufmerksam und inspiriert.
5. Ortsungebundenes Lernen
Na gut, das gilt für digitales Lernen an sich genauso wie für Microlearning: Ich kann von überall auf die Einheiten zugreifen – das senkt die Schwelle zum Lernen noch einmal und ermöglicht das Lernen nach individuellen Bedürfnissen.
6. Soforthilfen für zwischendurch
Wenn ich ein konkretes Problem bei der Arbeit habe, kann mir Microlearning-Content sofort eine Lösung präsentieren. Das ist vor allem im Kundenkontakt Gold wert.
7. Einfache Erweiterung und Anpassung von Inhalten
Microlearning sorgt für Ordnung im Wissenspool eines Unternehmens. Wenn ich kleine Einheiten habe statt riesiger Trainings, dann kann ich schneller Informationen finden – und sie anpassen, wenn nötig. Das macht nicht nur das Lernen einfacher, sondern auch die Entwicklung von Lerncontent.
8. Microlearning fördert individuelles Lernen
Ich weiß nichts übers Werbetexten, mein:e Kolleg:in aber schon? Dann kann ich mir aus dem Marketing-Learning-Content genau die Bits raussuchen, die mir verraten, wie ich ein:e richtig gute:r Copywriter werde, während versiertere Mitarbeiter:innen den Part einfach überspringen können. Das funktioniert beim digitalen Lernen generell, beim Microlearning aber noch viel einfacher, weil die Inhalte so übersichtlich strukturiert sind.
9. Verdichtung und Fokussierung
Seminare und lange Learning-Einheiten können Themen bis in die Tiefe beleuchten – was manchmal gar nicht notwendig ist. Microlearning sorgt dafür, dass jedes Thema so dicht wie möglich zusammengefasst wird. Das hilft dabei, dass ich die Quintessenz schneller verstehen kann und konzentriert bleibe.
10. Microlearning unterstützt die Lernkultur
Lernen nicht als lästige Notwendigkeit, sondern als Fun-Möglichkeit, sich weitzerzuentwickeln, kreativ und offen zu bleiben – das erreichen Unternehmen viel eher, wenn sie auf Microlearning setzen, als mit gigantischen Lerneinheiten, die überfordern und nur schnell abgehakt werden wollen. Wenn du eine produktive Lernkultur in deinem Unternehmen etablieren willst, nutz Microlearning.
Wie sieht Microlearning aus?
Microlearning kann aus ganz unterschiedlichen Formaten bestehen. Ein Erklärvideo kann genauso Microlearning-Content sein wie ein Puzzle. Besonders gut daran ist, dass dir bei der Gestaltung von Microlearning-Content keine Grenzen gesetzt sind. Achte jedoch darauf, dass jedes Format einfach ist und sich an den Gewohnheiten der Zielgruppe orientiert. Dabei steht, wie überall im Bereich des elektronischen Lernens, die Nutzbarkeit an erster Stelle. Im Microlearning umso mehr: Hier geht es darum, schnell und einfach Inhalte zu vermitteln. Und dafür brauchst du eine Benutzeroberfläche, die selbsterklärend und intuitiv ist. Es mag gut sein, dass ein Design besonders cool und hip ist. Wenn es aber die Nutzbarkeit eines Microlearning-Angebots erschwert – weg damit. Gib deiner Zielgruppe die Möglichkeit, schnell einen Einstieg ins Lernen zu finden.
Entwickel Weiterbildungen, die echt funktionieren
Bei SAPERED vereinen wir didaktisches Knowhow mit der Leidenschaft für Digitales. Dadurch entstehen Learning Experiences, die einzigartig sind, Spaß machen und Unternehmensziele erreichen. Anders gesagt: Wir machen Learning, das sowohl Lernenden als auch Unternehmen gefällt. Ob Live-Seminar oder digitale Lernumgebung ist dabei erst einmal zweitrangig. Wir schauen vor allem danach, was ihr jetzt braucht, um eure Lernziele zu erreichen und euer Unternehmen für den digitalen Wandel zu empowern.
Hast du Lust, mit uns zu arbeiten? Dann meld dich einfach an zu deinem kostenlosen Beratungsgespräch. Wir freuen uns darauf, euch bei eurer Weiterentwicklung zu unterstützen.