Weiterbildungen Blen­ded Lear­ning: Was das ist und wie­so es gut ist

eLear­ning ist nied­rig­schwel­lig, aber manch­mal auch echt lang­wei­lig. Prä­senz­se­mi­na­re kön­nen Spaß machen, aber erfor­dern viel didak­ti­sches Know­how, Orga­ni­sa­ti­ons­auf­wand und Enga­ge­ment. Die Lösung: Blen­ded Lear­ning!

Blended Learning August 02, 2023 Anna Keller 6 min

Digi­tal und ana­log ler­nen – let’s blend it

Blen­ded Lear­ning“, also gemisch­tes Ler­nen, bezeich­net eine Lern­form, bei der sowohl mit digi­ta­len Ele­men­ten als auch ana­log gelernt wird. Blen­ded-Lear­ning-Expe­ri­en­ces ver­ei­nen also

  • elek­tro­ni­sche Res­sour­cen wie Online-Lern­platt­for­men, eLear­ning-Kur­se, vir­tu­el­le Klas­sen­zim­mer, Vide­os, Pod­casts und ande­re mul­ti­me­dia­le Inhal­te
  • und klas­si­schen Prä­senz­un­ter­richt, bei dem Ler­nen­de in einem ana­lo­gen Raum von einem:einer Lehrer:in oder Dozent:in unter­rich­tet wer­den.

Und war­um ist das jetzt so ange­sagt? Ganz ein­fach – weil es ein­fach Sinn macht. Blen­ded Lear­ning ver­eint das Bes­te aus bei­den Wel­ten: das indi­vi­du­el­le, orts­un­ab­hän­gi­ge Ler­nen im Sin­ne von eLear­ning und den Spaß, die Hands-on-Erfah­rung und das Gemein­schaft­li­che von Prä­senz­se­mi­na­ren.

Blen­ded Lear­ning – 10 Grün­de, war­um es so gut funk­tio­niert

Gemischt ler­nen ist also von Vor­teil. Aber war­um eigent­lich? Let’s see:

1. Blen­ded Lear­ning ermög­licht größt­mög­li­che Fle­xi­bi­li­tät

Ich möch­te online ler­nen, weil ich wenig Zeit habe und mir lan­ge Anfahr­ten zu Semi­na­ren spa­ren will? Dann tu ich das. Ich genie­ße das gemein­sa­me Ler­nen in einem Klas­sen­zim­mer, wo ich sofort Fra­gen stel­len und Din­ge in echt“ aus­pro­bie­ren kann? Dann mach ich eben das! Blen­ded Lear­ning kommt sowohl den Bedürf­nis­sen von Allein-Lerner:innen als auch denen von Community-Freund:innen ent­ge­gen. Es ist das Lern­for­mat, das größt­mög­li­che Fle­xi­bi­li­tät bie­tet.

2. Blen­ded Lear­ning bedient alle drei Grund­be­dürf­nis­se rund um Moti­va­ti­on

Damit Men­schen moti­viert sind, brau­chen sie bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen. Die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie geht davon aus, dass es drei Grund­be­dürf­nis­se für Moti­va­ti­on gibt:

  • Auto­no­mie, d. h. ich ler­ne selbst­be­stimmt nach mei­nen Vor­stel­lun­gen.
  • Kom­pe­tenz, d. h. ich habe Erfolgs­er­leb­nis­se und füh­le mich beim Ler­nen fähig, Auf­ga­ben zu lösen.
  • Sozia­le Ein­ge­bun­den­heit, d. h. ich ste­he im Aus­tausch mit ande­ren und begrei­fe mich als Teil einer Grup­pe.

Wenn die­se drei Bedürf­nis­se erfüllt sind – so die Theo­rie –, dann sind wir moti­viert. Du ahnst es: Blen­ded Lear­ning erfüllt all die­se Bedürf­nis­se mit Bra­vour. Sowohl eLear­ning als auch rei­nes Prä­senz­ler­nen kön­nen das nicht von sich behaup­ten. Vor­aus­set­zung dafür, dass das Gan­ze wirk­lich so gut funk­tio­niert, ist natür­lich, dass das Blen­ded-Lear­ning-Pro­gramm cle­ver kon­zi­piert, ziel­grup­pen­ori­en­tiert und didak­tisch ein­wand­frei ist.

3. Weni­ger Kos­ten

Ich möch­te Semi­nar­kos­ten in mei­nem Unter­neh­men sen­ken, aber will oder kann nicht ganz auf kost­spie­li­ge Prä­senz­se­mi­na­re ver­zich­ten? Dann bie­tet Blen­ded Lear­ning den bes­ten Kom­pro­miss: Erfor­der­li­che Prä­senz­lehr­ver­an­stal­tun­gen wer­den, wo mög­lich, um prak­ti­sche eLear­ning-Kur­se ergänzt und dadurch höchs­te Kos­ten­ef­fi­zi­enz erreicht.

4. Erfol­ge kön­nen bes­ser über­prüft wer­den

Wie erfolg­reich ein Modul abge­schlos­sen wird, kann durch Blen­ded Lear­ning aufs Genaus­te über­prüft wer­den. Zum einen durch digi­ta­le Lern­kon­trol­len, die Ler­nen­de selbst durch­füh­ren kön­nen. Zum ande­ren durch das unmit­tel­ba­re Anwen­den des Gelern­ten im Prä­senz­se­mi­nar.

5. Spaß, Spaß, Spaß

Es gibt Men­schen, die ger­ne Com­pu­ter spie­len. Und es gibt die Brett­spiel-Frak­ti­on. Natür­lich bewe­gen sich auch vie­le in der Mit­te. Aber egal, wofür dein Herz schlägt: Blen­ded Lear­ning macht es mög­lich. Es gibt kei­ne Lern­form, die einen höhe­ren Grad an Gami­fi­ca­ti­on-Mög­lich­kei­ten und Inter­ak­ti­on bie­tet. Unse­re Erfah­rung hat außer­dem gezeigt, dass Prä­senz­se­mi­na­re, die an geeig­ne­ter Stel­le um digi­ta­le Spiel­ele­men­te ange­rei­chert wer­den, Lern­mo­ti­va­ti­on und Spaß um ein Viel­fa­ches erhö­hen kön­nen. War­um? Ganz ein­fach: Weil wir alle Entdecker:innen und Spieler:innen sind. Wir lie­ben es, uns in neu­en Wel­ten zu bewe­gen, kom­pli­zier­te Rät­sel zu lösen, uns in Din­gen aus­zu­pro­bie­ren. Egal ob ana­log oder digi­tal. Aber im bes­ten Fall auf bei­den Gebie­ten.

6. Mehr Indi­vi­dua­li­sie­rung

Wenn ich aus einem Blen­ded-Lear­ning-Ange­bot die Ein­hei­ten wäh­len kann, die mich mei­nem Lern­ziel näher­brin­gen, bie­tet mir das den höchst­mög­li­chen Grad an Indi­vi­dua­li­sie­rung. Wie beim aka­de­mi­schen Ler­nen kann ich mich ent­schei­den, was ich zu Hau­se ler­nen will und wo ich die Unter­stüt­zung einer Grup­pe will­kom­men hei­ße. Natür­lich sind der Wähl­bar­keit hier auch Gren­zen gesetzt: Manch­mal ist es sinn­voll, ein Semi­nar zur Pflicht­ver­an­stal­tung zu machen. Aber: Wenn ich ein­zel­ne, wirk­lich sinn­vol­le Ver­an­stal­tun­gen in Prä­senz besu­chen muss und mir sonst aus einem eLear­ning-Pool die Ein­hei­ten raus­su­chen kann, die ich für einen erfolg­rei­chen Trai­nings­ab­schluss brau­che – dann ist mei­ne Bereit­schaft, bei­des wahr­zu­neh­men, hoch.

7. Rund­um-Pro­gramm zum Üben wich­ti­ger Skills

Mit Blen­ded Lear­ning ler­ne ich sowohl den Umgang mit digi­ta­len Tools als auch die Inter­ak­ti­on in der Lern­grup­pe. Bei­des ist unheim­lich wich­tig, um in der digi­ta­len Welt kom­pe­tent zu blei­ben. Wer Blen­ded Lear­ning anbie­tet, setzt des­halb auf maxi­ma­len Lern­ef­fekt, nicht nur inhalt­lich, son­dern auch medi­al (Stich­wort: Future Skills)!

8. Media­le und metho­di­sche Viel­falt

Ob Dis­kus­si­on, Grup­pen­ak­ti­vi­tät, prak­ti­sche Übun­gen oder Online-Test – was die Lern­for­ma­te betrifft, sind dem Blen­ded Lear­ning kei­ne Gren­zen gesetzt. Das gilt auch für die media­le Viel­falt: Vide­os, Info­gra­fi­ken, Inter­views, Audi­os, Tex­te, ana­lo­ge Spie­le – alles, was Mehr­wert bringt, darf sein!

9. Raum für Impro­vi­sa­ti­on

Eine Ver­an­stal­tung war als Prä­senz­se­mi­nar geplant, aber der Raum ist doch nicht ver­füg­bar? Wenn ihr bereits eine funk­tio­nie­ren­de digi­ta­le Lear­ning-Infra­struk­tur eta­bliert habt, ist das kein gro­ßes Pro­blem: Ihr könnt das Semi­nar ein­fach ins Digi­ta­le trans­fe­rie­ren und mit ein paar Hand­grif­fen allen Teilnehmer:innen Bescheid dar­über geben. Umge­kehrt kann, wenn aus irgend­wel­chen Grün­den das eLear­ning-Pro­gramm streikt, schnel­ler mit einem Prä­senz­se­mi­nar für Ersatz gesorgt wer­den, wenn die­se Lehr­form eh Bestand­teil eurer Lear­ning-Stra­te­gie ist.

10. Inhalt vor Form

Es gibt eLear­ning-Beauf­trag­te, die so fas­zi­niert von digi­ta­len Mög­lich­kei­ten sind, dass sie es mit den Spie­le­rei­en über­trei­ben. Im Fokus einer Trai­nings­kon­zep­ti­on soll­te aber nicht die Fra­ge ste­hen: Was kön­nen wir alles Coo­les rea­li­sie­ren? Son­dern: Was brau­chen unse­re Lerner:innen wirk­lich, um die­se Kom­pe­tenz zu erwer­ben? Blen­ded Lear­ning rich­tet sich immer danach, was sinn­voll ist – und nicht danach, was beson­ders schick aus­sieht.

Du siehst, wir kom­men ins Schwär­men. Heißt das jetzt, dass Blen­ded Lear­ning immer und über­all die bes­te Wahl ist? You know it – nope. Es gibt Din­ge, die las­sen sich ein­fach um Mei­len bes­ser in rei­nen Prä­sen­z­work­shops ver­mit­teln. Und dann gibt es Lern­in­hal­te, für die sich die­ser Auf­wand schlicht nicht lohnt – und die per eLear­ning per­fekt abge­deckt wer­den kön­nen. Aber wie fin­dest du das her­aus? Na, ganz ein­fach: Indem du mit jeman­dem zusam­men­ar­bei­test, der sich damit aus­kennt. So rich­tig.

Ler­nen mit SAPE­RED – mal Blen­ded, mal digi­tal, mal ana­log und immer Wow“

Wir set­zen mit unse­ren Lear­ning-Expe­ri­en­ces auf Aha“- und Wow“-Momente, auf Spaß und vor allem auf Mehr­wert. Bei uns bekommst du kein eLear­ning von der Stan­ge und kein Schnarch-Semi­nar, bei der vor­ne irgend­wer doziert, wäh­rend alle ein­pen­nen. Nee. Dafür bie­ten wir dir cle­ve­re, didak­tisch hoch­wer­ti­ge Trai­nings, die das Bes­te aus ana­log und digi­tal ver­ei­nen. Wich­tig ist für uns nicht das For­mat. Es sind die Men­schen, die etwas ler­nen sol­len. Und das, was sie ler­nen sol­len. Des­halb arbei­ten wir bei SAPE­RED immer mit Fokus auf zwei Din­ge: die Ziel­grup­pe und das Lern­ziel.

Span­nend? Dann lass uns reden. Wir freu­en uns dar­auf, dich in einem kos­ten­lo­sen Bera­tungs­ge­spräch ken­nen­zu­ler­nen und best­mög­li­ches Ler­nen in eurem Unter­neh­men zu eta­blie­ren.

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