eLearning Inter­ak­tiv, unter­halt­sam, nied­rig­schwel­lig? Wor­auf es beim eLear­ning mit Wow-Effekt wirk­lich ankommt

Wenn du dich mit effek­ti­ven Wei­ter­bil­dun­gen für dein Unter­neh­men beschäf­tigt hast, bist du sicher schon auf Hun­der­te Tipps rund um echt gutes“ eLear­ning gesto­ßen. eLear­ning muss inter­ak­tiv sein.“ eLear­ning muss Spaß machen.“ eLear­ning muss nied­rig­schwel­lig sein.“ Ja, ja. Stimmt ja alles. Aber die eine gro­ße, wich­ti­ge Zutat, ohne die jedes eLear­ning-Pro­gramm sein Ziel kom­plett ver­fehlt, wird meis­tens außen vor gelas­sen – die Bedarfs­ori­en­tie­rung. Klingt schnarch, ist aber wich­tig: Nur wenn sich ein digi­ta­les Trai­ning an den rea­len Bedürf­nis­sen sei­ner Ziel­grup­pe ori­en­tiert, bringt es Wow-, Aha- und Mehr-davon-Erleb­nis­se.

eLearning July 12, 2023 Anna Keller 6 min

eLear­ning-Grund­satz 1: Nur wer ech­te Pro­ble­me anspricht, bekommt ech­te Interessent:innen

Hast du schon mal ein eLear­ning-Ange­bot kon­zi­piert und ent­wi­ckeln las­sen, das dei­ner Mei­nung nach voll ins Schwar­ze tref­fen soll­te – aber kaum Inter­es­se gene­riert hat? Oder mög­li­cher­wei­se noch schlim­mer, die Leu­te haben (viel­leicht gezwun­ge­ner­ma­ßen) mit­ge­macht, aber fan­den das Pro­gramm nicht so geni­al wie gedacht, wodurch der gro­ße Lern­er­folg aus­blieb? Nein? Glück gehabt. Sol­che Sze­na­ri­en sind näm­lich gang und gäbe in HR-Büros, selbst wenn dort die enga­gier­tes­ten eLear­ning-Beauf­trag­ten der Welt sit­zen.

Nach den ers­ten Anläu­fen mit digi­ta­len Trai­nings schüt­teln vie­le den Kopf und fra­gen sich: Was haben wir falsch gemacht? Wir haben doch, laut eLear­ning-Gui­de­li­ne, alle Regeln befolgt:

  1. Unser eLear­ning ist inter­ak­tiv. Oder wie soll­te man sonst die 90 Quiz­ze, Bil­der­rät­sel und vir­tu­el­le Quer-durchs-Büro-Ral­lye für den Abschluss bezeich­nen?
  2. Unser eLear­ning ist unter­halt­sam. Wir haben einen roten Faden, eine Geschich­te, die emo­tio­nal anspricht, eine Figur, die durch den Lern­film führt. Das alles muss doch rei­chen, um gute Unter­hal­tung zu sichern!
  3. Unser eLear­ning ist ein­fach zu bedie­nen und kann jeder­zeit absol­viert wer­den. Wozu haben wir denn so viel Arbeit in mobi­le Opti­mie­rung gesteckt?

Und trotz­dem: Der Erfolg bleibt aus. War­um? Weil hier offen­bar ein wich­ti­ger Punkt bei der Kon­zep­ti­on von Lear­ning Expe­ri­en­ces ver­ges­sen wur­de: die Ziel­grup­pe. Wenn du dei­ne Mit­ar­bei­ten­den nicht von Anfang an nach ihren Bedürf­nis­sen fragst, ist die Wahr­schein­lich­keit, dass du mit dei­nem eLear­ning-Pro­gramm am Bedarf vor­bei­kon­zi­pierst, ein­fach hoch.

Die gro­ße Fra­ge lau­tet also nicht: Wel­che coo­len Fea­tures kön­nen wir in unser eLear­ning packen? Son­dern: Wie bekom­men wir her­aus, was unse­re Mit­ar­bei­ten­den sich von einer Lear­ning Expe­ri­ence wün­schen bzw. was sie brau­chen?

Ganz ein­fach: indem ihr sie fragt. Star­te eine ein­fa­che Umfra­ge zu den Pro­ble­men im Arbeits­all­tag, zum Wis­sens­sta­tus zu einem bestimm­ten unter­neh­mens­re­le­van­ten Bereich und auch zu den Hür­den, war­um Lern­an­ge­bo­te bis­her nicht oder zu wenig genutzt wur­den.

Nur, wenn du das alles aus ers­ter Hand weißt, kannst du dei­nen Mitarbeiter:innen ein eLear­ning-Ange­bot machen, das Inter­es­se, Auf­merk­sam­keit und Lern­mo­ti­va­ti­on weckt.

eLear­ning-Grund­satz 2: Ler­nen ist Ent­wick­lung ist Ler­nen ist Ent­wick­lung

Ein eLear­ning-Ange­bot hat funk­tio­niert und ist begeis­tert und erfolg­reich absol­viert wor­den? Sehr gut, Grund zur Freu­de und zum Schul­ter­klop­fen! Aber – kein Grund zum Zurück­leh­nen und Abha­ken“. Ler­nen ist mehr als ein gutes eLear­ning-Pro­gramm. Es ist eine Hal­tung, eine Per­spek­ti­ve auf die Arbeit und Zusam­men­ar­beit, ein wich­ti­ger Teil jeder Unter­neh­mens­kul­tur.

Wenn eine Rich­tung für euch gut geklappt hat, ist das pri­ma. Und natür­lich könnt ihr mit euren wei­te­ren eLear­nings dar­auf auf­bau­en. Aber jetzt immer wie­der einen Abklatsch von Trai­ning A für alle wei­te­ren Lern­be­dar­fe zu kon­zi­pie­ren, ist des­halb kei­ne gute Idee, weil Men­schen Abwechs­lung brau­chen. Und weil all­zu viel Bequem­lich­keit auch beim eLear­ning dazu führt, dass wir in der Kon­zep­ti­on nach­läs­sig wer­den.

Viel­leicht hat ein Trai­ning für eine Abtei­lung gut funk­tio­niert, ist für eine ande­re aber völ­lig unbrauch­bar. Oder aber ein For­mat war am Anfang inter­es­sant, weil neu, aber bekommt mit dem Wie­der­ho­lungs­ef­fekt einen scha­len Bei­geschmack. Des­halb gilt: Egal, wie cool dein ers­tes Ange­bot war – bleib wach und offen für Neu­es. Gesteht eurem Lern­an­ge­bot genau­so viel Ent­wick­lung zu wie euren Mitarbeiter:innen – dann blei­ben Wei­ter­bil­dun­gen cool und ihr als Unter­neh­men inno­va­ti­ons­freu­dig.

eLear­ning-Grund­satz 3: Von der Stan­ge ent­facht kei­ne Lei­den­schaft

Wir alle sind Spieler:innen. Denn wir lie­ben es, uns aus­zu­pro­bie­ren, im Wett­be­werb mit ande­ren unse­re Fähig­kei­ten unter Beweis zu stel­len, Lösun­gen zu fin­den. Genau die­ser Spiel­drang ist ein rie­sen­gro­ßes Plus, wenn es dar­um geht, eLear­ning in Unter­neh­men erfolg­reich zu eta­blie­ren. Denn wer sich im Spiel­mo­dus befin­det, der wech­selt von Teil­nahms­lo­sig­keit in lei­den­schaft­li­ches Mit­ma­chen. Und genau das braucht jedes Unter­neh­men heut­zu­ta­ge drin­gend – nicht nur beim Ler­nen, son­dern gene­rell, damit Ideen flie­ßen und Gutes ent­steht.

Dass vor­ge­fer­tig­te eLear­ning-Pro­duk­te, die es so schon 100.000 mal gab, nicht unbe­dingt Lei­den­schaft ent­fa­chen, ist kein Geheim­nis. War­um nut­zen so vie­le Unter­neh­men dann immer noch 0815-eLear­ning-For­ma­te? Wir glau­ben: Weil sie nicht wis­sen, dass es bes­ser geht. Wir aber schon. Und unse­re Kund:innen auch. Wer mit SAPE­RED zusam­men­ar­bei­tet, ent­wi­ckelt ein Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot, das neu, krea­tiv und immer ori­gi­nell ist. Wie wir das machen? Indem wir selbst immer wei­ter­ler­nen. Und indem wir mit­ein­an­der reden, und mit unse­ren Kund:innen. Und zwar kein rohes Bla­bla­bla“, son­dern ech­te Gesprä­che zwi­schen ech­ten Leu­ten, die den Anspruch haben, betrieb­li­ches Ler­nen zum Kata­ly­sa­tor zu machen – für per­sön­li­che, öko­no­mi­sche und gesell­schaft­li­che Wei­ter­ent­wick­lung. Klingt nach einem gro­ßen Ziel? Ist es auch – und des­we­gen arbei­ten wir mit unse­rer gan­zen Lei­den­schaft dar­an, lei­den­schaft­li­ches Ler­nen zu ermög­li­chen.

eLear­ning-Grund­satz 4: Indi­vi­du­ell meets gemein­sam

Wenn du unse­ren Blog­post über die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie gele­sen hast, dann weißt du, dass der Mensch drei Grund­be­dürf­nis­se hat, deren Erfül­lung ihn moti­vie­ren: Auto­no­mie, Kom­pe­tenz und sozia­le Ein­ge­bun­den­heit.

Das Gute an eLear­ning: Auto­no­mie und Kom­pe­tenz wer­den hier hoch­ge­hal­ten. Wer indi­vi­du­ell lernt, kann das in sei­nem eige­nen Tem­po, nach eige­nen Fähig­kei­ten und Bedürf­nis­sen tun. Dadurch wird nicht nur das selbst­be­stimm­te Ler­nen geför­dert, son­dern auch die eige­ne Kom­pe­tenz (bspw. durch eigen­stän­di­ge Lern­er­folgs­über­prü­fung) noch inten­si­ver spür­bar gemacht.

Pro­blem: Das Gemein­sa­me spielt dabei eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le. Aber das Gefühl, zusam­men etwas zu errei­chen, ist eben bei der Moti­va­ti­on zum Ler­nen (und Arbei­ten) auch wich­tig. Wir arbei­ten des­halb am aller­liebs­ten mit Blen­ded-Lear­ning-Model­len, d. h. wir gestal­ten anspre­chen­de Lern­an­ge­bot-Mixe aus ana­lo­gen, in der Grup­pe umsetz­ba­ren Ele­men­ten und digi­ta­len, indi­vi­du­ell nutz­ba­ren Ein­hei­ten.

Her­aus kom­men außer­ge­wöhn­li­che Work­shops, die Frei­heit und Eigen­ver­ant­wor­tung för­dern und gleich­zei­tig das Zusam­men­ge­hö­rig­keits­ge­fühl im Unter­neh­men stär­ken.

Ihr arbei­tet eher remo­te und fin­det rein digi­tal gut? Wir möch­ten ehr­lich sein: Manch­mal rei­chen digi­ta­le Ange­bo­te durch­aus aus. Zum Bei­spiel, wenn sehr kom­pak­te und eher abs­trak­te Inhal­te abge­han­delt wer­den sol­len. Wenn es um umfas­sen­de, prak­ti­sche Lern­in­hal­te mit hohem Krea­ti­vi­täts­an­teil geht, set­zen wir aber auf die krea­ti­ve Ener­gie von ech­ten Zusam­men­tref­fen. Dabei ent­ste­hen Ideen und Lösungs­an­sät­ze allein dadurch, dass sich alle in einem Raum befin­den.

Aber: Auch hier gibt es indi­vi­du­el­le Wege, die rein digi­ta­le Lern­an­ge­bo­te so span­nend machen, dass sie die­se Atmo­sphä­re fast natur­ge­treu nach­ah­men“.

Wich­tig ist, als Basis­ele­ment dyna­mi­sche Platt­for­men oder Live-Ver­an­stal­tun­gen in dein Ange­bot zu inte­grie­ren, die einen Aus­tausch ermög­li­chen. Das muss nicht ana­log sein. Ein Forum, ein Chat, Zoom-Mee­tings kön­nen Zusam­men­sein“ auch digi­tal ermög­li­chen. Wie wären wir sonst alle krea­tiv durch Lock­down und Co. gekom­men?

eLear­ning-Grund­satz 5: Weni­ger ist mehr

Und jetzt noch ne net­te Flos­kel! Weni­ger ist mehr. So abge­dro­schen, so wahr, wenn es ums eLear­ning geht. Trotz­dem gibt es zahl­rei­che eTrai­nings, in denen mas­sen­haft Input auf 100 Modu­le mit eben­so vie­len coo­len“ Gim­micks ver­teilt wird. No! War­um nicht? Weil sich so viel kein Mensch mer­ken kann. Erin­nerst du dich an dei­ne Schul­zeit? Da ging es vor allem um eins: Aus­wen­dig­ler­nen. Der Effekt: Du schreibst dei­ne Klas­sen­ar­beit, bekommst eine Note – und hast in zwei Wochen alles wie­der ver­ges­sen.

Nach­hal­tig ist anders. Und Unter­neh­men kön­nen sich Bin­ge-Lear­ning“ nicht erlau­ben. Denn so kön­nen kei­ne ech­ten Kom­pe­ten­zen erlangt, kein Wis­sen ver­an­kert wer­den. Aber genau das braucht ihr, damit ihr im digi­ta­len Wan­del erfolg­reich sein könnt.

eLear­ning, das funk­tio­niert und Spaß macht, ist des­halb immer eine Ver­dich­tung vie­ler Inhal­te. Des­we­gen ist es so wich­tig, dass ihre eure Kern­aus­sa­gen defi­niert, bevor ihr euch ans Kon­zi­pie­ren macht.

Wir ver­ste­hen Lern­an­ge­bo­te vor allem als Inspi­ra­ti­on zum Wei­ter­ler­nen und zur prak­ti­schen Anwen­dung. Nicht als Ein­häm­mern von theo­re­ti­schem Wis­sen in rau­en Men­gen. Unser Ziel ist es, dass Men­schen etwas ler­nen, das ihnen und ihrem Unter­neh­men wirk­lich wei­ter­hilft. Und des­halb kon­zi­pie­ren wir Lern­in­hal­te, die kom­pakt, greif­bar und ein­fach zu kon­su­mie­ren sind. Ganz neben­bei för­dern sol­che Inhal­te auch die Lern­kul­tur an sich in einem Unter­neh­men: Mikro-Lear­ning-Ele­men­te, die Spaß machen, stei­gern den Lern­er­folg natür­lich, weil ein­fach schnel­ler ein Erfolgs­emp­fin­den mög­lich ist. Dadurch wird die Lust am Wei­ter­ler­nen hoch­ge­hal­ten und neue Lern­an­ge­bo­te inter­es­siert und offen auf­ge­nom­men. Die­sen Effekt hast du nicht, wenn du mit der ers­ten Wei­ter­bil­dung die hal­be Beleg­schaft durch viel zu umfas­sen­de Lear­ning-Modu­le ver­schreckst. Also – sieh dein Lern­an­ge­bot als erfri­schen­de Berg­quel­le, nicht als rei­ßen­den Fluss.

Arbei­te mit SAPE­RED und bring Ler­nen mit Lei­den­schaft in dein Unter­neh­men

Wenn du nach die­sem Arti­kel immer noch denkst, irgend­ein eLear­ning mit zwei, drei Quiz­zes wird schon rei­chen, wür­den wir dich bei dei­ner Suche nach einer Agen­tur höf­lich an die Kon­kur­renz ver­wei­sen.

Aber wenn du Lust hast, Lern­kul­tur und Moti­va­ti­on in dei­nem Unter­neh­men stark­zu­ma­chen und Lern­an­ge­bo­te zu ent­wi­ckeln, die nicht nur Hand und Fuß, son­dern auch Herz und Ver­stand haben, dann bist du bei uns rich­tig. Wir konn­ten mit unse­rer Exper­ti­se in Lear­ning & Deve­lo­p­ment schon vie­len Unter­neh­men zu bes­se­ren Wei­ter­bil­dun­gen, moti­vier­te­ren Mitarbeiter:innen und mehr Lern­er­folg ver­hel­fen.

Willst du auch? Dann lass uns reden. Wir bera­ten dich ger­ne unver­bind­lich zu unse­rem Ange­bot und zu dei­nen Fra­gen. Meld dich ein­fach, damit wir uns ken­nen­ler­nen und gucken kön­nen, ob und wie wir dich am bes­ten unter­stüt­zen kön­nen. Hier kli­cken und dein Bera­tungs­ge­spräch ver­ein­ba­ren, natür­lich for free!


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