Community Lear­ning Com­mu­ni­ty: War­um sie beim Ler­nen im Unter­neh­mens­kon­text wich­tig ist und wie wir sie eta­blie­ren

Wir alle brau­chen Men­schen um uns her­um. Logisch – ohne Gemein­schaf­ten wür­de unse­re Zivi­li­sa­ti­on gar kei­nen Bestand haben. Das Glei­che gilt für die Arbeits­welt. Trotz Home-Office und orts­un­ab­hän­gi­gem Arbei­ten braucht jedes Unter­neh­men ein Team­ge­fühl: Wir koope­rie­ren, geben ein­an­der Feed­back – und wir ler­nen von­ein­an­der. Nur so kön­nen wir uns als Indi­vi­du­en und Gesell­schaft wei­ter­ent­wi­ckeln und gran­dio­se Inno­va­tio­nen her­vor­brin­gen. Und des­halb soll­te auch jede Wei­ter­bil­dung in einem Unter­neh­men min­des­tens ein gemein­schaft­li­ches Ele­ment beinhal­ten – egal ob eLear­ning oder nicht. Hier geht’s genau dar­um: Com­mu­ni­ty im Kon­text des Ler­nens, was sie bringt und wie du sie in dein Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot so per­fekt inte­grie­ren kannst, dass alle davon pro­fi­tie­ren – die Ler­nen­den, das Unter­neh­men und eure Pro­duk­ti­vi­tät.

July 26, 2023 Anna Keller - min

Was heißt Com­mu­ni­ty im Kon­text des Ler­nens?

Lern­ge­mein­schaf­ten kennst du wahr­schein­lich noch aus der Uni oder Aus­bil­dung: Ein paar Ler­nen­de tref­fen sich außer­halb der Schu­le, um zusam­men für Prü­fun­gen zu ler­nen. Die­ses Kon­zept wur­de längst auf den Arbeits­markt über­tra­gen und durch den Trans­fer ins Eng­li­sche busi­ness-like gemacht: Lear­ning Com­mu­ni­ty“ nennt sich das Gan­ze heu­te.

Gemeint ist damit grund­sätz­lich das Glei­che: eine Gemein­schaft aus Men­schen, die zusam­men ler­nen. Wei­ter ins Digi­ta­le gedacht meint Lear­ning Com­mu­ni­ty heu­te auch: eine Online-Com­mu­ni­ty, die digi­ta­le Lern­in­hal­te kon­su­miert, dis­ku­tiert und auch selbst pro­du­ziert.

Und genau dar­um ist die­ses Kon­zept für Unter­neh­men Gold wert. Eine Lear­ning Com­mu­ni­ty erleich­tert nicht nur das Ler­nen, weil es gemein­sam durch­ge­führt wird. Sie kann auch dafür sor­gen, dass in dei­nem Unter­neh­men ein Wis­sens­pool ent­steht, der das Know­how von Indi­vi­du­en auf einer gro­ßen Platt­form für alle ver­eint. Dadurch bekommt ihr eins der höchs­ten Güter in unse­rer Arbeits­welt über­haupt: einen stei­gen­den Grad an Wis­sen, das ska­lier­bar ist.

War­um brau­chen wir Gemein­schaft beim Ler­nen?

Eine sehr span­nen­de Theo­rie rund um das The­ma Moti­va­ti­on ist die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie. Die­se besagt, dass wir drei Fak­to­ren brau­chen, um moti­viert zu sein: Auto­no­mie, Kom­pe­tenz und sozia­le Ein­ge­bun­den­heit.

  • Auto­no­mie meint dabei die indi­vi­du­el­le Frei­heit, so zu arbei­ten (oder eben zu ler­nen), wie es mir am bes­ten passt. eLear­ning-Ange­bo­te kom­men die­sem Punkt ent­ge­gen, weil sie fle­xi­bles Ler­nen ermög­li­chen.
  • Kom­pe­tenz bedeu­tet vor allem, dass ich mich in einem Bereich fähig füh­le, weil er mich inter­es­siert und ich mei­ne Tätig­keit als sinn­voll und erfolg­reich betrach­te. In Bezug aufs Ler­nen bedeu­tet das: Ich ler­ne nur ger­ne, wenn der Inhalt mein Inter­es­se weckt und ich Erfolgs­er­leb­nis­se ver­bu­chen kann.
  • Sozia­le Ein­ge­bun­den­heit ist selbst­er­klä­rend: Damit ist genau das Gemein­schafts­ge­fühl gemeint, von dem wir hier spre­chen. Live-Semi­na­re haben hier natür­lich einen gro­ßen Vor­teil gegen­über dem digi­ta­len Ler­nen, weil alle im sel­ben Raum sind. Aber auch digi­tal kann ein Gefühl der sozia­len Ein­ge­bun­den­heit ent­ste­hen.

War­um das über­haupt so wich­tig ist:

1. Eine Lear­ning Com­mu­ni­ty bie­tet Aus­tausch­mög­lich­kei­ten

Wenn ich nur allei­ne in mei­nem Zim­mer ler­ne, bleibt die Kom­mu­ni­ka­ti­on über die gelern­ten Inhal­te aus. Ich kann Fra­gen mit nie­man­dem klä­ren und nie­man­den um Hil­fe bei einer Auf­ga­be bit­ten. Ich kann auch mit nie­man­dem über das Lern­for­mat spre­chen oder die Inhal­te im Gespräch ver­tie­fen. Aber genau so ent­steht Refle­xi­on – im Aus­tausch mit ande­ren. Und wenn ich etwas wirk­lich tief­ge­hend begrei­fen will, brau­che ich die­sen Aus­tausch.

2. Eine Com­mu­ni­ty moti­viert

Die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie hat es schon deut­lich gemacht: Com­mu­ni­ty erhöht die Moti­va­ti­on. Das ken­nen wir aus dem Mann­schafts­sport: Wenn mich ein:e Zuschauer:in anfeu­ert, ren­ne ich schnel­ler. Wenn mei­ne Teamkolleg:innen auf mich zäh­len, stren­ge ich mich noch mehr an. Com­mu­ni­ty kann also aus einem inne­ren (Team, Abtei­lung) und äuße­ren (Zuschauer:innen, Unter­neh­men) Kreis bestehen. Wich­tig ist, dass alle ein gemein­sa­mes Ziel und einen Code of Con­duct haben, dem sie sich ver­pflich­tet füh­len.

Das ist beim Ler­nen genau­so rele­vant: Wenn ich im Team ler­ne, füh­le ich mich als Teil eines Gan­zen, kann mit Sup­port rech­nen und mei­ner­seits Unter­stüt­zung bie­ten. Auch in Pha­sen, in denen es nicht rund läuft, kann ich mich so moti­vie­ren (las­sen) – das ist gera­de bei kom­ple­xen Lern­ein­hei­ten extrem wert­voll.

3. Mit einer Lear­ning Com­mu­ni­ty steigt der Lern­spaß

Sim­pel, aber wahr: Gemein­sam ler­nen macht Spaß – und zwar min­des­tens dop­pelt so viel, wie, wenn ich allei­ne ler­nen muss. Das liegt dar­an, dass in Gemein­schaf­ten ganz leicht zwei wich­ti­ge Din­ge ent­ste­hen kön­nen, die wir Men­schen attrak­tiv fin­den: Inter­ak­ti­on und Spiel. Gami­fi­ca­ti­on ist nicht ohne Grund so im Trend bei der Ent­wick­lung hoch­klas­si­ger Lear­ning Expe­ri­en­ces: Im Spiel ler­nen wir ein­an­der von einer neu­en Sei­te ken­nen, kön­nen Gren­zen aus­tes­ten und Kom­pe­ten­zen erwei­tern – ohne, dass es nicht nach Arbeit anfühlt.

4. Mit einer Lear­ning Com­mu­ni­ty för­dert ihr das Wir-Gefühl

Wenn ihr eine Lear­ning Com­mu­ni­ty eta­bliert, schafft ihr damit einen wei­te­ren, gemein­sa­men Rah­men, in dem ihr euch bewegt. Jede gemein­sa­me Erfah­rung wie­der­um stärkt das Wir-Gefühl in eurem Unter­neh­men, nicht nur beim Ler­nen, son­dern auch in der Arbeit an sich. Dabei gibt es in der Lear­ning Com­mu­ni­ty bes­ten­falls kei­ne oder flie­ßen­de Hier­ar­chien: Alle hel­fen ein­an­der mit ihrem per­sön­li­chen Know­how. Dazu gehört auch der Mut, Feh­ler zuzu­ge­ben und sich aus­zu­pro­bie­ren. Wenn alle sich als Ler­nen­de ver­ste­hen, fällt es leich­ter, nicht per­fekt“ zu sein – und das ist wich­tig. Denn der Wunsch nach Per­fek­ti­on ist in den aller­meis­ten Fäl­len eher Hin­der­nis als Moti­va­tor, weil er frei­es Aus­pro­bie­ren erschwert.

5. In einer Lear­ning Com­mu­ni­ty liegt ein rie­sen­gro­ßes Poten­zi­al für Unter­neh­men

Wenn du Lear­ning Com­mu­ni­ty nicht als eine ein­ma­li­ge Lern­ge­mein­schaft in einem Semi­nar ver­stehst, son­dern als einen Grund­pfei­ler eures Unter­neh­mens, dann liegst du gold­rich­tig. Eine Lear­ning Com­mu­ni­ty för­dert die Lern­kul­tur in eurem Unter­neh­men: also das Ler­nen als Prin­zip der Wei­ter­ent­wick­lung. Nicht nur Start-ups wis­sen heu­te, dass die­se Ein­stel­lung unab­ding­bar ist, wenn Unter­neh­men Bestand haben wol­len. Eine eige­ne Platt­form für eure Lear­ning Com­mu­ni­ty, in der Lern­in­hal­te gemein­sam kon­su­miert, dis­ku­tiert und erwei­tert wer­den, kann dabei sehr hilf­reich sein. Idea­ler­wei­se sind Konsument:innen (Ler­nen­de) dann immer auch Produzent:innen (Leh­ren­de): Jede:r gibt sein:ihr Wis­sen wei­ter und pro­fi­tiert von den Skills der ande­ren. So ent­wi­ckelt ihr einen Pool an wert­vol­lem Wis­sen, das euer Unter­neh­men dau­er­haft berei­chert.

Was braucht eine Lear­ning Com­mu­ni­ty?

Vie­le Unter­neh­men machen einen Feh­ler bei der Ent­wick­lung ihrer Lear­ning Com­mu­ni­ty: Sie schau­en zu sehr dar­auf, was das Unter­neh­men braucht – und zu wenig dar­auf, was die Mitarbeiter:innen brau­chen. Dabei soll­te die ers­te Fra­ge vor dem Auf­bau einer Lear­ning Com­mu­ni­ty immer lau­ten: Was brau­chen Mitarbeiter:innen, um dar­an erfolg­reich teil­zu­neh­men?

1. Anrei­ze

Damit Mitarbeiter:innen jed­we­de Form von Wei­ter­bil­dun­gen über­haupt inter­es­siert wahr­neh­men, muss zunächst ein Anreiz her. Damit mei­nen wir nicht Incen­ti­ves in Form von Lohn­er­hö­hun­gen oder Beför­de­run­gen, son­dern ein Ver­ständ­nis dar­über, was mir die­se Wei­ter­bil­dung jetzt bringt, also einen kon­kre­ten Mehr­wert für mei­ne Arbeit. Kom­mu­ni­ka­ti­on ist dabei der Schlüs­sel zum Erfolg: Wenn du gut kom­mu­ni­zierst, wor­in der Vor­teil einer Lear­ning Com­mu­ni­ty für alle liegt, ist die Bereit­schaft, mit­zu­ma­chen, viel grö­ßer.

2. Eine Lear­ning-Platt­form mit Aus­tausch­funk­ti­on

Wenn du eine digi­ta­le Lear­ning Com­mu­ni­ty schaf­fen willst, musst du die­ser natür­lich eine user­freund­li­che Platt­form bie­ten, auf der Mitarbeiter:innen sowohl ler­nen, als auch Inhal­te hoch­la­den und dar­über kom­mu­ni­zie­ren kön­nen. Wel­che Platt­form dafür geeig­net ist, ob du eine kaufst oder am bes­ten doch indi­vi­du­ell ent­wi­ckeln lässt, kannst du mit einer kom­pe­ten­ten Agen­tur (wie unse­rer) her­aus­fin­den.

3. Zeit zum Ler­nen

Alle Bemü­hun­gen um eine Lear­ning Com­mu­ni­ty und ein erst­klas­si­ges Wei­ter­bil­dungs­an­ge­bot brin­gen nichts, wenn die Mitarbeiter:innen kei­ne freie Minu­te fin­den, um es zu nut­zen. Egal, ob fes­tes eLear­ning-Ange­bot, Prä­sen­z­work­shop oder lau­fend neue Inhal­te auf der Com­mu­ni­ty-Platt­form – fes­te Lern­zei­ten hel­fen dabei, das Ler­nen als Bestand­teil der Arbeit zu begrei­fen.

4. Wis­sen dar­über, wie es funk­tio­niert

Um den Ein­stieg ins gemein­sa­me Ler­nen ein­fa­cher zu machen, soll­test du Mitarbeiter:innen schon früh zei­gen, wie das Gan­ze funk­tio­niert. Dazu gehört natür­lich ein fun­dier­tes Kon­zept dazu, was wann und auf wel­cher Platt­form gelernt wer­den soll, wie Lern­kon­trol­len ablau­fen kön­nen und wie Wis­sen inner­halb des Teams wei­ter­ge­ge­ben wer­den kann. Auch hier bekommst du von einer guten Agen­tur für Lear­ning & Deve­lo­p­ment wert­vol­le Unter­stüt­zung.

5. Ver­trau­en

Die­ser Punkt soll­te eigent­lich an ers­ter Stel­le ste­hen. Alles, was wir gemein­sam tun, erfor­dert Ver­trau­en. So auch das Ler­nen in einer Com­mu­ni­ty, in der ich mein Wis­sen preis­ge­be, aber auch Feh­ler zuge­be und ande­re da unter­stüt­ze, wo sie es brau­chen. Wenn du eine sol­che Gemein­schaft in dei­nem Unter­neh­men schaf­fen willst, musst du schon frü­her anset­zen – näm­lich bei dem Gemein­schafts­ge­fühl an sich. Ver­steht ihr euch schon in der täg­li­chen Arbeit als ech­te Gemein­schaft, ist das gemein­sa­me Ent­wi­ckeln eines Wis­sens­pools viel ein­fa­cher.

Zusam­men ent­wi­ckeln wir eure Lear­ning Com­mu­ni­ty

Eine Lear­ning Com­mu­ni­ty auf­zu­bau­en, ist her­aus­for­dernd – wie alles, wobei du Men­schen moti­vie­ren und ver­bin­den möch­test. Dafür brauchst du nicht nur didak­ti­sches Know­how, son­dern eine zukunfts­fä­hi­ge Wei­ter­bil­dungs­stra­te­gie und viel Power, um eure Mitarbeiter:innen dau­er­haft vom gemein­sa­men Ler­nen zu über­zeu­gen. Wie gut, dass du da bist – denn mit die­sen Din­gen ken­nen wir uns aus!

SAPE­RED ist eine Agen­tur für Lear­ning & Deve­lo­p­ment, die Unter­neh­men dabei unter­stützt, inno­va­ti­ver, stär­ker und erfolg­rei­cher zu wer­den. Dabei nut­zen wir fun­dier­tes Know­how in punc­to eLear­ning, Wei­ter­bil­dung und Mit­ar­bei­ter­ent­wick­lung. Aber damit nicht genug: Wir kon­zi­pie­ren nicht ein­fach nur Wei­ter­bil­dun­gen für Unter­neh­men, son­dern ent­wi­ckeln digi­ta­le Lösun­gen mit ech­tem Mehr­wert und hohen Nach­hal­tig­keits­an­spruch. On top lie­fern wir dir auch noch die Mar­ke­ting­stra­te­gie, die du brauchst, um Mitarbeiter:innen nach­hal­tig von neu­en Kon­zep­ten und Lern­um­ge­bun­gen zu über­zeu­gen.

Dadurch sor­gen wir dafür, dass das Ler­nen in dei­nem Unter­neh­men einen viel höhe­ren Stel­len­wert bekommt und ihr euch als Team best­mög­lich wei­ter­ent­wi­ckelt, damit ihr auch neue, inter­es­san­te Mitarbeiter:innen begeis­tern könnt. Klingt gut? Dann lass uns reden! Ver­ein­ba­re jetzt dein indi­vi­du­el­les Bera­tungs­ge­spräch – wir freu­en uns drauf!

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