Weiterbildung eLear­ning Test und Lern­kon­trol­len: So füh­len sich Mitarbeiter:innen nicht über­wacht und haben Spaß dar­an

Lern­kon­trol­len sind, vor allem im Bereich des digi­ta­len Ler­nens wich­tig, um den Erfolg einer Wei­ter­bil­dung zu gewähr­leis­ten. Aber Mitarbeiter:innen in Unter­neh­men sind erwach­se­ne Men­schen – die sich nicht kon­trol­lie­ren las­sen möch­ten. Um Stress und Unmut über das The­ma zu ver­mei­den, kannst du zwei Din­ge tun: 1. Lern­kon­trol­len auf Augen­hö­he mög­lich machen, 2. Lern­kon­trol­len in Unter­hal­tungs­an­ge­bo­te ver­wan­deln. Wie das funk­tio­niert, ver­ra­ten wir dir hier.

eLearning Lernkontrolle July 25, 2023 Anna Keller 6 min

Was sind Lern­kon­trol­len oder Lern­ziel­kon­trol­len?

Lern­kon­trol­len wer­den auch Lern­ziel­kon­trol­len genannt, weil es genau dar­um geht: Sie kon­trol­lie­ren, ob vor­ab fest­ge­leg­te Lern­zie­le in einer Wei­ter­bil­dung erreicht wur­den.

Sol­che Lern­zie­le kön­nen z. B. sein:

Alle Mitarbeiter:innen sol­len nach der Wei­ter­bil­dung in der Lage dazu sein, Soft­ware XY ide­al zu nut­zen.

Die Mitarbeiter:innen aus der Kan­ti­ne sol­len nach der Schu­lung in der Lage dazu sein, Bestän­de regel­kon­form auf­zu­fül­len und zu doku­men­tie­ren.

Neue Mitarbeiter:innen sol­len nach dem eLear­ning fürs Onboar­ding unse­re Fir­men­phi­lo­so­phie und Struk­tu­ren im Unter­neh­men ver­ste­hen.

Lern­zie­le kön­nen also sowohl auf theo­re­ti­sches Wis­sen als auch auf prak­ti­sche Fähig­kei­ten aus­ge­rich­tet sein. Bes­ten­falls wird bei­des ver­mit­telt, damit der Mehr­wert sowohl für die ler­nen­den Mitarbeiter:innen als auch für das Unter­neh­men mög­lichst groß ist. Sinn­vol­le Lern­zie­le ori­en­tie­ren sich dabei immer an einem ech­ten Lern­be­darf in den Teams. (Wenn du dazu mehr wis­sen willst, lies dir unse­ren Arti­kel Lern­ziel vs. Lern­be­dürf­nis durch.)

Lern­ziel­kon­trol­len kön­nen in Form von münd­li­chen oder schrift­li­chen Prü­fun­gen, Online-Tests, Quiz­zes etc. erfol­gen. Beim eLear­ning sind sie natür­lich auf digi­ta­le For­ma­te beschränkt. Und damit gehen eini­ge Her­aus­for­de­run­gen ein­her.

Was digi­ta­le Lern­ziel­kon­trol­len beson­ders macht

eLear­ning ist des­halb so in, weil es für Ler­nen­de drei gro­ße Vor­tei­le mit sich bringt:

  • orts­un­ab­hän­gi­ges und zeit­lich fle­xi­bles Ler­nen
  • Mikro-Lear­ning für zwi­schen­durch
  • indi­vi­du­el­les Ler­nen nach eige­nen Bedürf­nis­sen

Im Gegen­satz zu Prä­senz­se­mi­na­ren darf im eLear­ning jede:r wei­test­ge­hend so ler­nen, wie es ihm:ihr gefällt. Dar­in liegt jedoch auch die Her­aus­for­de­rung für die Lern­kon­trol­le: Wie das Ler­nen an sich soll­te sie in eTrai­nings eigen­stän­dig erfol­gen. Und zwar am bes­ten so, dass weder geschum­melt wer­den kann, noch das Gefühl von Über­wa­chung auf­kommt. Wie bekommst du als Weiterbildungsbeauftragte:r oder HR-Mensch genau das hin? Aus unse­rer Sicht vor allem mit Hil­fe eines simp­len Prin­zips: Gami­fi­ca­ti­on.

Gami­fi­ca­ti­on: Oh, yes!“-Lernzielkontrollen statt drö­ger eLear­ning-Tests

Gami­fi­ca­ti­on ist doch auch wie­der nur so ein Hype, oder? Falls du das denkst, müs­sen wir dir vehe­ment wider­spre­chen: Gami­fi­ca­ti­on ist zwar ein rela­tiv neu­es Buz­z­word, aber beschreibt ein uraltes Prin­zip – unse­ren Drang danach, zu spie­len. Den haben wir alle nicht nur als Kin­der, son­dern, wenn wir ihn hegen und pfle­gen, auch noch als Erwach­se­ne. Und das ist gut so – denn im Antrieb zum Spie­len liegt eine gro­ße Quel­le unse­rer Krea­ti­vi­tät. Spie­le wecken Ideen­reich­tum, Moti­va­ti­on und Ambi­ti­on – weil in ihnen immer die Her­aus­for­de­rung liegt, uns zu bewei­sen. Und dar­auf ste­hen wir des­halb so sehr, weil wir uns selbst (und ande­ren) damit zei­gen kön­nen, dass wir gut in etwas sind. Für unse­ren Selbst­wert ist das Gold wert.

Aber beim Spie­len geht es nicht nur dar­um, unser Selbst­be­wusst­sein zu pushen. Rät­sel bedeu­ten Aben­teu­er – und wir alle lie­ben Aben­teu­er, weil wir durch sie imstan­de sind, Neu­es zu ent­de­cken und über uns hin­aus­zu­wach­sen. Des­halb spielt Gami­fi­ca­ti­on in Wei­ter­bil­dun­gen eine immense Rol­le – viel­leicht noch mehr in eLear­ning-Ange­bo­ten, die indi­vi­du­ell abruf­bar sind. Hier feh­len näm­lich in der Regel ande­re Moti­va­ti­ons­fak­to­ren wie Grup­pen­dy­na­mik, Ein­fluss von Leh­ren­den und Show-off-Fak­tor. Also muss im eLear­ning etwas ande­res her, um uns zum Ler­nen zu moti­vie­ren – eben das Spiel.

Das gilt für die Lern­in­hal­te an sich wie auch für Lern­kon­trol­len: Wenn wir spie­le­risch ler­nen, dann mer­ken wir nicht, dass wir gera­de arbei­ten“. Und wenn wir in einem unter­halt­sa­men Spiel unse­re Lern­er­fol­ge kon­trol­lie­ren, dann füh­len wir uns weder über­wacht noch genervt, son­dern haben Lust, unse­re neu erwor­be­nen Kennt­nis­se unter Beweis zu stel­len. Genau das brauchst du für ein eLear­ning-Ange­bot mit Lern­ziel­kon­trol­len auf Augen­hö­he.

eLear­ning-Lern­kon­trol­len mit Gami­fi­ca­ti­on-Cha­rak­ter: Bei­spie­le

Lang­wei­li­ge Mul­ti­ple-Choice-Tests waren ges­tern. Wenn du eLear­ning-Selbst­tests wirk­lich unter­halt­sam gestal­ten willst, musst du dir mehr ein­fal­len las­sen. Des­halb haben wir hier ein paar simp­le Knif­fe für dich, mit denen das Gan­ze span­nen­der wirkt:

Rät­sel mit Geschich­te

Wer spielt nicht ger­ne Detektiv:in? Wenn du dei­ne Lern­ziel­kon­trol­le in einem Rät­sel mit ver­schie­de­nen clues ver­packst, wird aus einem Test ein Com­pu­ter­spiel, das Spaß macht. Wich­tig ist, dass du das Gan­ze in eine nach­voll­zieh­ba­re Geschich­te ein­bin­dest. Tech­nisch auf­wän­dig? Muss nicht sein. Es gibt auch nied­rig­schwel­li­ge media­le For­ma­te, mit denen das mög­lich ist. Dazu bera­ten wir dich ger­ne.

Quiz mit Humor

Eine ande­re Mög­lich­keit, dei­ne eLear­ning-Lern­ziel­kon­trol­len auf­zu­wer­ten, bie­ten Abwand­lun­gen von Stan­dard­for­ma­ten. Wenn du ein klas­si­sches Fra­ge-Ant­wort-Quiz mit beson­ders humor­vol­len Noten anrei­cherst, ver­liert es ganz schnell sei­nen Klas­sen­zim­mer-Cha­rak­ter und kann zum Gesprächs­the­ma Num­mer 1 in der Pau­se wer­den. Humor­vol­le, außer­ge­wöhn­li­che oder auch pro­vo­kan­te Ele­men­te hel­fen dir dabei, z. B.

  • lus­ti­ge Vide­os
  • span­nen­de Info­gra­fi­ken
  • eine unver­wech­sel­ba­re Spra­che
  • direk­te Bezü­ge auf euer Unter­neh­men und sei­ne Kul­tur
  • wit­zi­ge Bei­spie­le zu Quiz­fra­gen

Was du dafür brauchst: eine:n eLearning-Autor:in, der:die sich wirk­lich mit eurem Unter­neh­men aus­kennt und nicht nur Didak­tik, son­dern auch gran­dio­ses Enter­tain­ment kann.

For­ma­te mit hoher Inter­ak­ti­on

Es muss nicht immer nur ein Klick auf die rich­ti­ge Ant­wort sein. Tests, die viel eige­ne Krea­ti­vi­tät erfor­dern, machen Spaß und ver­rin­gern die Schum­mel­ge­fahr. Das kön­nen z. B. Simu­la­tio­nen von ech­ten Prü­fungs­si­tua­tio­nen im vir­tu­el­len Raum per Chat­bot sein oder die Lösung von Auf­ga­ben auf Zeit.

eLear­ning-Lern­ziel­kon­trol­len in der Grup­pe

Je nach Unter­neh­mens­grö­ße kann es auch sinn­voll sein, die Lern­ziel­kon­trol­le in der Grup­pe zu ermög­li­chen. Zum Bei­spiel kön­nen meh­re­re Grup­pen online mit­ein­an­der in einem Spiel ihr Wis­sen tes­ten. Das muss natür­lich vor­ab koor­di­niert wer­den, erhöht aber die Lern­mo­ti­va­ti­on durch den sozia­len Fak­tor.

Visua­li­sie­rung des Lern­er­folgs

Mit Hil­fe eines eLear­ning-Dash­board kann Mitarbeiter:innen ange­zeigt wer­den, wo sie im Trai­nings­pro­gramm gera­de ste­hen und wie gut sie wel­che Lek­ti­on abge­schlos­sen haben. Das ermög­licht nicht nur eine rea­lis­ti­sche Ein­schät­zung der eige­nen Fähig­kei­ten. Es erhöht auch die Moti­va­tion, weil klei­ne Lern­er­fol­ge zwi­schen­durch unse­re Lau­ne heben und uns Bestä­ti­gung ver­schaf­fen. Auch das Sam­meln von Punk­ten kann zum Ler­nen anspor­nen – noch mehr, wenn damit ein Wett­be­werb ver­knüpft ist. Aber Ach­tung: Zu viel Wett­be­werbs­druck inner­halb eines Teams ist nie kon­struk­tiv. Das Gan­ze soll­te sich stets im Rah­men des Spiels bewe­gen. Dafür sorgst du zum Bei­spiel mit amü­san­ten Gewin­nen, die nichts von Mitarbeiter:in-des-Monats-Attitüden“ haben.

Vom ers­ten Satz bis zur Lern­kon­trol­le ein­zig­ar­tig – Lear­ning Expe­ri­en­ces von SAPE­RED

Das Spiel hat bei uns einen gro­ßen Stel­len­wert: als Leit­ge­dan­ke für alle unse­re Lear­ning Expe­ri­en­ces, als Back­ground für didak­ti­sche Über­le­gun­gen und als wich­ti­ger sozia­ler Fak­tor, der Teams bei unse­ren Wei­ter­bil­dun­gen zusam­men­hält. Aber wir sind nicht nur ein Hau­fen rumal­bern­der Spie­le­fans (wobei auch das vor­kommt), son­dern auch Leu­te, die wis­sen, was sie tun, weil sie aus jah­re­lan­ger Erfah­rung im Lear­ning & Deve­lo­p­ment für zahl­rei­che renom­mier­te Unter­neh­men schöp­fen. Wenn dich das inter­es­siert, schau ein­fach in unser Port­fo­lio. Oder meld dich direkt bei uns für ein kos­ten­lo­ses per­sön­li­ches Bera­tungs­ge­spräch. Wir freu­en uns drauf!

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