Euer Branding ist so wandlungsfähig wie ihr selbst
Unternehmen ändern sich laufend. Genauso wie ihre Branchen, spätestens seit Einzug der Digitalisierung in unser aller Arbeit. Da kommt das Branding bei vielen kaum hinterher. Ist ja auch anstrengend: Ständig muss eine neue Kampagne her, Webseiten müssen angepasst werden etc.
Das ist zwar aufwändig, aber normal. Denn Branding ist ein Teil des Marketings – intern wie extern. Wenn du eine interessante Arbeitgebermarke aufbauen willst, damit gute Fachkräfte den Weg zu euch finden, brauchst du eine Branding-Strategie. Wenn du Kund:innen von euren Produkten überzeugen willst, auch.
Dabei wandelt ihr euch mit dem Markt. Das gilt sowohl für euer Produktportfolio als auch für euer Unternehmen an sich. Heißt, dass auch euer Branding sich verändern muss, damit es
- noch der Realität entspricht,
- Kund:innen oder Mitarbeiter:innen mit sich ändernden Bedürfnissen anspricht.
Das ist natürlich ein ganzes Stück Arbeit. Aber auch eine Chance: Denn nur mit einer flexiblen Branding-Strategie könnt ihr euch weiterentwickeln und im schnellen digitalen Wandel erfolgreich bleiben.
Branding ändern und trotzdem authentisch bleiben
Heißt das nicht, wenn wir unser Branding nach dem Markt richten, schreien wir heute „grün“ und morgen „blau“ und werden ziemlich unauthentisch? Nope! Es geht nicht darum, dass ihr bei der erstbesten Gelegenheit eure Werte und Grundsätze über Bord werft, nur, weil’s gerade in ist. Aber wenn ihr euch eurer Außenwirkung bewusst seid und diese an die Bedürfnisse eurer Zielgruppe anpasst, könnt ihr den Fokus immer wieder sinnvoll verlagern – dahin, wo ihr euch wirklich repräsentiert fühlt und wo es eurer Zielgruppe gefällt.
Unternehmen sind wie Menschen: wandelbar
Ein Unternehmen besteht aus Menschen – und die ändern sich. Zum Glück. Aber normalerweise passiert das in einem moderaten Rahmen, innerhalb der Persönlichkeitsstruktur einer Person. Jemand, der normalerweise freundlich ist, wird (nicht ohne Grund) zum Misanthropen. Und ein Business-Mann, der Marketing mindestens genauso liebt wie seine drei Porsches, wird nicht über Nacht zum Rad fahrenden Hippie. Aber – wir alle lernen jeden Tag dazu und verändern uns. Und das ist verdammt wichtig, damit wir zu uns selbst finden und in der Welt so wirken können, wie es unserem Naturell entspricht.
Wenn wir uns den Konstruktivismus angucken, dann sehen wir, dass Realität sehr subjektiv ist und sich ebenfalls laufend ändert. Da ist es nicht verwunderlich, dass es Unternehmen nicht anders geht: Wir starten vielleicht als kleines Start-up mit einer bestimmten Vorstellung davon, wer wir sein wollen. Dann haben wir hoffentlich Erfolg, gewinnen an Mitarbeiter:innen dazu und brauchen neue Strukturen, um produktiv zu bleiben. Wenn sich Unternehmen ändern, dann bedeutet das also erst mal Entwicklung. Und das ist gut.
Wo der Branding-Prozess aufhört und das Geheuchel beginnt
Es spricht also nichts dagegen, sich immer wieder neu zu positionieren. Voraussetzung: Die Wahrheit leidet nicht darunter. Wenn ich mein Branding nur neugestalte, weil gerade etwas anderes in ist, ist das nicht zielführend. Dann landen wir nämlich ganz schnell bei Greenwashing und Co. – und das ist nicht nur unelegant, sondern verärgert mündige Kund:innen sehr.
Heißt: Wer sich mit einem Imagewechsel zu weit wegbewegt von der Ausgangsphilosophie eines Unternehmens und zu nah in Richtung Trend, wirkt unglaubwürdig – und das führt zu nachhaltigen Imageschäden.
Darum lautet die sehr simple Formel für einen Branding-Wandel: Erst kommt die Änderung im Unternehmen, dann die Änderung im Marketing. Wenn ihr nicht zufrieden seid mit dem, was ihr repräsentiert, dann fangt an, dieses Bild zu hinterfragen.
Stimmt es (zum Teil)?
Wie kommt dieses Bild zustande?
Was genau gefällt uns daran nicht?
Wie möchten wir stattdessen wahrgenommen werden?
Wie können wir das von innen heraus ändern und dann nach außen deutlich machen?
Branding-Faktor Zielgruppe – die Mitte finden zwischen dem, was sie will, und dem, wer wir sind
Aber natürlich ist ein Unternehmen kein Mensch. Zwar besteht es aus solchen, aber es kann niemals die Entität einer Person abbilden. Dafür sind die Strukturen zu dynamisch, die Fluktuation der Mitarbeiter:innen zu hoch, die Abhängigkeit vom Markt zu groß.
Soll heißen: Euer Image hängt nicht nur davon ab, wer ihr sein wollt, sondern auch was eure Kund:innen wollen. Im Idealfall kommen diese beiden Vorstellungen ohne großen Konflikt zusammen und bieten die Grundlage für euer Branding.
Wenn das nicht so ist, lautet die wichtigste Frage: Spreche ich die Menschen an, die ich ansprechen will?
Wenn deine Marke komplett an den Kund:innen vorbeikommuniziert, die du dir wünschst, dann solltest du nicht nur deine Unternehmensidentität hinterfragen, sondern auch die deiner perfekten Kund:innen.
Stimmen die Werte deines Unternehmens mit denen deiner Kund:innen überein? Und wenn nicht, woran liegt das?
Zusammengefasst: Branding ist immer ein Prozess, weil …
- sich Märkte und damit Ansprüche von Kund:innen laufend ändern. Unternehmen müssen sich dementsprechend (im Rahmen ihrer Identität) neu positionieren.
- Technologien ständig erweitert werden. Wenn du neue Tools hast, um dein Branding zu gestalten, solltest du diese auch nutzen.
- sich Unternehmensstrukturen verändern und entsprechend kommuniziert werden sollten.
- Produkte sich ändern und damit neue Zielgruppen hinzukommen können. Auch hier muss der Branding-Prozess sich mitentwickeln.
- einmal Branden nicht reicht, um Kund:innen nachhaltig von einem Unternehmen zu überzeugen.
- Unternehmen in ihrem Marketing relevant bleiben müssen. Das ist nur möglich, wenn sie sich an äußere Veränderungen anpassen und Trends kennen.
So weit, so Marketing. Aber wie sieht’s mit dem Branding für (potenzielle) Arbeitnehmer:innen aus?
Auch Employer Branding ist ein nie-abgeschlossener Prozess
Beim Employer Branding gilt wie beim klassischen Branding: Der Markt wandelt sich und mit ihm die Anforderungen an eine:n gute:n Arbeitgeber:in. Während vor einigen Jahren das Gehalt noch der allerwichtigste Punkt für Mitarbeiter:innen war, spielen heute andere Faktoren eine mindestens genauso große Rolle: flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und Sinnhaftigkeit, um nur drei zu nennen.
Employer Branding muss also ebenfalls als Prozess verstanden werden. Und hier gilt ebenso: Bleib authentisch. Wenn du als der:die supermoderne, flexible, weiterbildungsfreundliche Arbeitgeber:in wahrgenommen werden möchtest, dann ist der erste Schritt, zu überprüfen: Bin ich das wirklich? Und wenn nicht – entsprechende Maßnahmen durchzuführen, die euer Unternehmen zu dem Arbeitgeber machen, der ihr sein wollt. Und dann, ja erst dann, kommt das Branding.
Branding-Prozess und Weiterbildungen – worin wir richtig gut sind
Als Agentur für Learning & Development bieten wir erstklassige Weiterbildungen für Unternehmen an, die diese wirklich weiterbringen. Dabei setzen wir auf Individualität statt Konformität – und das zeigt sich auch in unserem Branding. Wenn du auf der Suche nach einer Agentur bist, die nicht nur eLearning kann, sondern Didaktik versteht, hochfunktionale digitale Welten entwickelt und obendrein Mitarbeiter:innen mit einer zielgruppensicheren Kommunikation vom Lernen überzeugt, bist du bei uns richtig. Meld dich jetzt an für dein kostenloses Beratungsgespräch, wir freuen uns drauf!