eLearning Mobi­le Lear­ning: Wie du dein Lern­an­ge­bot rich­tig mobil opti­mierst

Muss es immer mobil sein? Ähm, ja schon – weil näm­lich die aller­meis­ten Men­schen das Han­dy dem Desk­top vor­zie­hen. Aber was heißt das fürs eLear­ning? Unse­re Ant­wort fin­dest du hier.

eLearning July 28, 2023 Matthäus Dubiel 6 min

Mobi­le Lear­ning: Dar­um muss das sein

Der Shift vom Com­pu­ter zum Han­dy ist nix Neu­es: Men­schen lie­ben mobi­le, weil sie es gewohnt sind, immer und über­all auf Infor­ma­tio­nen zuzu­grei­fen, die sie gera­de brau­chen. Das ist beim Ler­nen nicht anders. Mit dem klei­nen, fei­nen Unter­schied, dass eLear­ning in Unter­neh­men immer noch vor allem über Desk­top läuft. Ein Zei­chen dafür, dass Men­schen eben doch lie­ber mit dem gro­ßen Screen arbei­ten? Nicht unbe­dingt. Aus unse­rer Sicht ist es eher ein Indiz für die man­geln­de Qua­li­tät vie­ler mobi­ler eTrai­nings.

Aber wenn ich Men­schen gut auf­be­rei­te­te, mobi­le Lern­in­hal­te bie­te, dann mache ich ihnen das Ler­nen leich­ter – auch zwi­schen­durch. Eins von vie­len Bei­spie­len sind die Sprach­lern-Apps, die wun­der­bar funk­tio­nie­ren – rein übers Smart­pho­ne.

Der Grund ist ein­fach: Micro-Lear­ning, also das Ler­nen in kom­pak­ten Lern­ein­hei­ten, passt ein­fach bes­ser in unse­ren All­tag als über­wäl­ti­gen­de Block­se­mi­na­re oder super­lan­ge Lern­tex­te. Und das Ler­nen in Mini-Units funk­tio­niert eben am bes­ten übers Han­dy, weil wir es immer dabei­ha­ben.

Außer­dem – und das ist im beruf­li­chen Kon­text noch viel wich­ti­ger – bie­ten mobi­le Lern­for­ma­te einen prak­ti­schen All­tags­hel­fer für Leu­te, die nicht den gan­zen Tag am Com­pu­ter arbei­ten, und schnell Infor­ma­tio­nen brau­chen. Dazu zählt z. B. der Sales, aber auch Ser­vice und Außen­dienst. For­ma­te, die mir schnell am Han­dy eine Kund:innenfrage beant­wor­ten, sind hier Gold wert.

Wenn ich mir dann auch noch in der Kaf­fee­pau­se wich­ti­ge Infos durch­le­sen kann, die ich im nächs­ten Kun­den­ge­spräch brau­che, ist mein Lear­ning-Glück per­fekt. Also – mobi­le Lear­ning rules. Wenn es denn gut gemacht ist.

Die 5 wich­tigs­ten Din­ge, wenn du Lern­in­hal­te mobil opti­mie­ren willst

Bei der Opti­mie­rung von digi­ta­len Lern­in­hal­ten gilt im Grun­de genau das­sel­be wie für mobi­le Opti­mie­rung an sich. Wir müs­sen dafür sor­gen, dass sie respon­si­ve und user­freund­lich sind. Das schaf­fen wir, indem wir fol­gen­de Din­ge beach­ten:

Mobi­le-freund­li­che For­ma­te

PDFs sehen auf dem Desk­top super aus – am Han­dy bie­ten sie Grund zum Aus­ras­ten. Nicht zu öff­nen, schwer zu lesen, schlecht zu scrol­len. All die­se Din­ge dür­fen nicht sein, wenn du willst, dass Men­schen dein Lern­an­ge­bot digi­tal wahr­neh­men. Es geht ja nicht dar­um, Leu­ten so vie­le Infor­ma­tio­nen wie mög­lich ein­zu­häm­mern, son­dern eine anre­gen­de Lear­ning Expe­ri­ence zu schaf­fen, die Spaß macht. Das schaffst du nur, wenn du For­ma­te nutzt, die mobil funk­tio­nie­ren, z. B.:

  • Vide­os
  • ein­fa­che Gra­fi­ken
  • kur­ze Tex­te
  • inter­ak­ti­ve For­ma­te

Die Les­bar­keit oder Usa­bi­li­ty steht hier an ers­ter Stel­le. Alles, was umständ­lich ist oder wofür ich mein Han­dy dre­hen müss­te, ist out.

Kür­ze­re Lern­ein­hei­ten

Rie­si­ge eTrai­nings funk­tio­nie­ren mobil ein­fach nicht. Das liegt nicht nur dar­an, dass wir am Han­dy lie­ber zwi­schen­durch ler­nen, son­dern auch an einem tech­ni­schen Pro­blem: den Lade­zei­ten. Des­we­gen gilt für mobi­le Lern­ein­hei­ten: je kom­pak­ter, des­to bes­ser. Es geht nicht dar­um, The­men von allen Sei­ten zu beleuch­ten und in der Tie­fe zu begrei­fen, son­dern schnell eine Lösung für ein kon­kre­tes Pro­blem zu fin­den. Qua­li­tät kommt also vor Quan­ti­tät, Rele­vanz vor Detail.

Unter­ti­tel für Vide­os

Wenn ich unter­wegs ein Video schaue, dann befin­de ich mich in der Öffent­lich­keit – und die will ich nicht mit stö­ren­den Sounds ner­ven. Des­we­gen sind Unter­ti­tel für Vide­os beim mobi­len eLear­ning (wie auch sonst) super­wich­tig. Hin­zu kommt, dass duso auch ein­fach mit meh­re­ren Spra­chen arbei­ten kannst, falls das in dei­ner Beleg­schaft erfor­der­lich ist.

Gewohn­hei­ten der User

Weil die Les­bar­keit an aller­ers­ter Stel­le steht, soll­test du dich bei der Kon­zep­ti­on von mobi­len Lern­ein­hei­ten vor allem fra­gen: Was sind mei­ne Nutzer:innen gewohnt? Wie funk­tio­niert gera­de mobi­ler Con­tent über­haupt? Sto­ry­for­ma­te wie in den sozia­len Medi­en sind des­halb so gut, weil sie hoch­kant funk­tio­nie­ren und schnell visu­el­len Input bie­ten. Ori­en­tier dich beim mobi­le Lear­ning also immer an dei­ner Ziel­grup­pe und an dem, was gera­de viel­ge­nutzt wird. Je ver­trau­ter uns ein For­mat optisch und im Hand­ling ist, des­to ein­fa­cher wird die Nut­zung.

Und was, wenn dei­ne Ziel­grup­pe nicht homo­gen ist? Dann nutz ein For­mat, das mög­lichst vie­le anspricht. Wenn dei­ne Ziel­grup­pe tra­di­tio­nel­ler ist, muss du nicht unbe­dingt immer den neus­ten Shit lie­fern oder mit super­auf­wän­di­gen tech­ni­schen Spie­le­rei­en auf­war­ten. Aber wenn du dich an dem ori­en­tierst, was dei­ne User all­täg­lich auch außer­halb der Arbeit nut­zen, kommst du ihrer Lern­be­reit­schaft ent­ge­gen.

Mobi­le Lear­ning und Desk­top-Inhal­te ver­ei­nen

Groß­ar­tig funk­tio­nie­ren oft For­ma­te, bei denen die mobi­le Ver­si­on kei­ne Kopie einer Desk­top-Umge­bung dar­stellt, son­dern sie per­fekt ergänzt. Es gibt zum Bei­spiel 3D-Räu­me, die nur auf gro­ßen Bild­schir­men anspre­chend abge­bil­det wer­den kön­nen. Die­se kön­nen durch­aus mit Übun­gen fürs Smart­pho­ne ange­rei­chert wer­den.

No-Gos bei der mobi­len Opti­mie­rung von Lern­in­hal­ten

Bei der mobi­len Opti­mie­rung von eLear­ning kannst du natür­lich auch eini­ges falsch machen. Die­se Din­ge gehen aus unse­rer Sicht auf kei­nen Fall:

Tabel­len

Tabel­len sind ein klas­si­sches Quer­for­mat-Ding und des­we­gen extrem ungüns­tig fürs Smart­pho­ne. Zumin­dest soll­test du sie nicht unbe­ar­bei­tet für mobi­le über­neh­men. Hier kannst du z. B. mit einem AB-Sli­der oder Togg­le arbei­ten, um die Inhal­te nach­ein­an­der abzu­bil­den statt alle auf ein­mal.

Zu viel Con­tent

Wir kön­nen es nicht oft genug beto­nen: Mobi­le Lear­ning ist Micro-Lear­ning. Das heißt, rie­si­ge Lern­ein­hei­ten sind hier nicht emp­feh­lens­wert. Wenn ein The­ma wirk­lich kom­plex ist, mach lie­ber mehr klei­ne Lern­ein­hei­ten draus. Oder über­leg dir, wie du mobi­le Snacks“ mit wei­ter­füh­ren­den Desk­top-Ange­bo­ten ver­bin­den kannst.

Meh­re­re Pages zum Umblät­tern

Auch kei­ne gute Idee. Alles, was vie­le Klicks oder sogar noch Zooms beinhal­tet, damit es leser­lich wird, hat in mobi­len eLear­nings kei­nen Platz. Usa­bi­li­ty first.

Feh­ler­haf­te Designs

Was schon über Desk­top echt ärger­lich ist, kann eine:n mobil zur Weiß­glut trei­ben: Lay­outs, in denen ein Drit­tel vom Text abge­schnit­ten ist, zu klei­ne Schrif­ten, But­tons, die umständ­lich über die kom­plet­te Sei­te gehen – all das nervt tie­risch und sorgt dafür, dass du aus moti­vier­ten Mitarbeiter:innen ganz leicht mas­si­ve Lernverweigerer:innen machst. Des­halb: Design ist wich­tig für die Funk­tio­na­li­tät. Und die steht ganz oben bei der mobi­len Opti­mie­rung von Lear­ning Expe­ri­en­ces.

For­ma­te, die zu neu und zu gewagt sind

Wenn etwas sau­cool, aber dei­ner Ziel­grup­pe kom­plett fremd ist, ist es wahr­schein­lich nicht das rich­ti­ge For­mat für dei­ne mobi­le Lern­ein­heit. Beim Ler­nen liegt die Kon­zen­tra­ti­on ja auf den Inhal­ten. Und coo­le neue For­ma­te und Designs sind zwar span­nend, aber dann hin­der­lich, wenn sie die Nutz­bar­keit ein­schrän­ken.

Mobi­le Lear­ning bei SAPE­RED – so machen wir das

Bei uns gibt’s bekannt­lich nichts von der Stan­ge. Das gilt auch für die mobi­le Opti­mie­rung von Lern­in­hal­ten. Des­we­gen gucken wir uns immer indi­vi­du­ell an, was wir an Lear­ning Con­tent haben und wie wir damit mobil arbei­ten kön­nen. Die wich­tigs­ten Fra­gen lau­ten: Was bie­ten die Desk­top-Inhal­te und wie kön­nen wir das mobil abbil­den? Wenn z. B. ein PDF in der Desk­top-Vari­an­te dazu dient, Con­tent mit ande­ren zu tei­len, fra­gen wir uns: Wie kön­nen wir (ohne PDF) die­sen Inhalt mobil teil­bar machen? Dazu nut­zen wir z. B. share­ab­le Lin­kes auf eine exter­ne Web­sei­te. Das ist jetzt nur ein Bei­spiel dafür, was wir tun kön­nen, damit Desk­top-Inhal­te auch mobi­le smooth, ein­wand­frei und ein­fach funk­tio­nie­ren.

Neu­gie­rig gewor­den? Dann ver­ein­ba­re jetzt dein Bera­tungs­ge­spräch mit uns. Wir unter­stüt­zen dich mit vol­lem Elan und fun­dier­tem Know­how bei der mobi­len Opti­mie­rung dei­ner Lern­um­ge­bung. Und nicht nur das: Wir kön­nen auch Desk­top und sogar ana­log! Lass uns quat­schen, damit wir die Wei­ter­bil­dung für euch fin­den, die per­fekt zu euch passt.

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