Inspiration It’s all in our DNA

Es gibt Sta­tis­ti­ken, die aus­sa­gen, dass 80% aller Start-ups in den ers­ten drei Jah­ren schei­tern. S#!t!
Ist unser Unter­gang schon abzu­se­hen? Nö – und das soll bit­te auch so blei­ben.

Wir brin­gen gera­de das ers­te Geschäfts­jahr in der Geschich­te der SAPE­RED GmbH zu Ende;
ein über­aus erfolg­rei­ches Jahr. Am Ende von 2021 steht wirt­schaft­li­cher Erfolg – dabei ist das nicht die Maxi­me gewe­sen, nach der wir unser Han­deln aus­ge­rich­tet haben. Wir haben uns kein finan­zi­el­les Ziel fett an die Büro­wän­de geschrie­ben und unse­ren Kon­to­stand nicht an einen Count­down geknüpft, der bei Ziel­er­rei­chung Kon­fet­ti­ka­no­nen aus­löst.

Ehr­li­cher­wei­se ist unser Erfolg in ers­ter Linie das Ergeb­nis aus sehr viel per­sön­li­chem Ein­satz.
Wir haben Gas gege­ben, teil­wei­se über die eige­nen Leis­tungs­gren­zen hin­aus gear­bei­tet und ver­sucht das im Team auf­zu­fan­gen. Hat geklappt – mal mehr, mal weni­ger.

Uns ist aller­dings bewusst, dass das kein Ide­al- und mit Sicher­heit kein Dau­er­zu­stand sein kann. Damit wir nicht zu den ein­gangs erwähn­ten 80% gehö­ren, die inner­halb von drei Jah­ren das Schloss ihres schi­cken Start­up-Büros (obschon wir das in der Form gar nicht haben) für immer zusper­ren, beschäf­ti­gen wir uns immer wie­der mit uns selbst.

Inspiration Dezember 10, 2021 Pascal Jodocy 7 min

Eigent­lich bin ich ganz anders, nur kom­me ich so sel­ten dazu.“ (Ödön von Hor­váth)

Wenn es eine Sache gibt, auf die wir so gar kei­ne Lust haben, dann zu einem Unter­neh­men zu wer­den, auf dass die­ses Zitat passt. Also haben wir uns in den letz­ten Mona­ten immer wie­der und beson­ders inten­siv mit unse­rer Iden­ti­tät aus­ein­an­der­ge­setzt.

War­um tun wir das und ist es dafür nach zwölf Mona­ten nicht schon ein biss­chen spät?

Wir ver­su­chen eine sinn­ge­trie­be­ne, men­schen­zen­trier­te und rol­len­ba­sier­te Orga­ni­sa­ti­on auf­zu­bau­en, die ihren eige­nen Wer­ten treu bleibt. Also woll­ten wir bei Grün­dung in kür­zes­ter Zeit Pur­po­se, Wer­te, Visi­on, Mis­si­on und Co ein für alle Mal defi­nie­ren. Damit sind wir geschei­tert. Unse­re Erkennt­nis: Wir haben dem Ziel sehr viel und dem Pro­zess viel zu wenig Bedeu­tung bei­gemes­sen. Also von vor­ne, dies­mal rich­tig.


Das gro­ße SAPE­RED Pur­po­se-Tur­nier

Am Anfang steht der Pur­po­se: Wir brau­chen einen Sinn, um dau­er­haft bestehen zu kön­nen.
Das ist kei­ne neue Erkennt­nis, aber den­noch tun wir uns sehr schwer damit, eben die­sem (gemein­sa­men) Sinn auf die Spur zu kom­men und ihn zu for­mu­lie­ren.

Gehol­fen hat uns dabei das Pur­po­se-Tur­nier der Neu­en Nar­ra­ti­ve (Link zum Tool). Kurz erklärt: Nach­dem wir uns mit unse­ren Sta­ke­hol­dern aus­ein­an­der­ge­setzt haben, hat jede:r Mit­ar­bei­ten­de eine indi­vi­du­el­le Pur­po­se-Skiz­ze erstellt. Die­se Skiz­ze haben wir uns ein­an­der in Zwei­er­grup­pen erklärt, nur um dann bei­de Ver­sio­nen zu ver­wer­fen und auf die­ser Basis einen neu­en Pro­to­ty­pen zu ent­wi­ckeln. Die­ser kam in die nächs­te Run­de. In einem Tur­nier­mo­dus haben wir die­sen Pro­zess wie­der und wie­der durch­lau­fen, bis am Ende ein Pur­po­se-Pro­to­typ stand.

Wir kön­nen das Tool jedem Unter­neh­men emp­feh­len – aller­dings nicht unein­ge­schränkt. Statt in den Klein­grup­pen jeweils einen wirk­lich neu­en Pur­po­se zu for­mu­lie­ren, haben wir das Bes­te aus bei­den Skiz­zen genom­men und ein­fach zusam­men­ge­fügt. Der Weg des gerings­ten Wider­stan­des … mit einem nicht gänz­lich zufrie­den­stel­len­den Ergeb­nis. Wir woll­ten Kom­pro­mis­se schlie­ßen und das hat nicht funk­tio­niert. Eine Orga­ni­sa­ti­on soll­te also gelernt haben, zu strei­ten“, bevor sie sich an das Pur­po­se-Tur­nier macht.


Aus­blick statt Rück­blick

Ein Pur­po­se ersetzt nicht die Visi­on, also ein ganz kon­kre­tes Bild davon, wie die Welt in ein paar Jah­ren aus­se­hen wird und wel­che Rol­le SAPE­RED dar­in spielt. Wir nut­zen das Jah­res­en­de auch, um unse­re Visi­on zu schär­fen. Gemein­sam mit unse­rem Part­ner me&company star­ten wir noch im Dezem­ber eine Work­shoprei­he, in der wir unse­re Visi­on noch ein­mal genau­er unter die Lupe neh­men, um dar­aus unse­re Stra­te­gie für das kom­men­de Jahr bezie­hungs­wei­se die kom­men­den Jah­re abzu­lei­ten. Kurz­um: Wir stel­len uns die Fra­ge, nach dem aktu­ell aus­sichts­reichs­ten Weg, den wir in Rich­tung unse­rer Visi­on gehen kön­nen. Unser Pur­po­se-Pro­to­typ und die unse­rem Vor­ha­ben zugrun­de lie­gen­den Wer­te, geben dabei den Weg vor. Wel­che Metho­di­ken wir dabei nut­zen, wie wir über­haupt zu unse­ren Wer­ten gekom­men sind und wie wir es schaf­fen all die­se Din­ge in unse­re täg­li­che Arbeit zu inte­grie­ren, ver­ra­ten wir euch ger­ne im nächs­ten Blog­post. Spoi­ler: Eine rich­tig schlech­te Retro hat uns dabei sehr gehol­fen. Stay tun­ed.

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