Wissen Selbst­be­stim­mungs­theo­rie: Wie intrinsi­sche Moti­va­ti­on ent­steht und wie du sie för­dern kannst

Moti­vier­te Mitarbeiter:innen sind der Schlüs­sel zum Erfolg: so sim­pel, so wahr. Aber wie kön­nen Unter­neh­men nach­hal­tig Moti­va­ti­on in ihrer Beleg­schaft stär­ken? Und wel­che Art von Moti­va­ti­on brau­chen wir eigent­lich, damit wir gut und erfolg­reich zusam­men­ar­bei­ten kön­nen? Spoi­ler: Es gibt näm­lich mehr als eine …

Selbstbestimmungstheorie, Learning & Development, Weiterbildungen, eLearning, Motivation July 11, 2023 Anna Keller 10 min

Selbst­be­stim­mungs­theo­rie nach Deci und Ryan

In die­sem Arti­kel geht es also um Moti­va­ti­on und wie sie ent­steht. Dazu haben in den 1990ern zwei klu­ge Leu­te aus den USA eine Theo­rie her­aus­ge­bracht. Die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie oder Self-Deter­mi­na­ti­on Theo­ry“ (SDT) befasst sich mit der Fra­ge nach der auto­no­men bzw. intrinsi­schen Moti­va­ti­on.

Intrinsi­sche Moti­va­ti­on meint Moti­va­ti­on von innen her­aus, also durch Fak­to­ren, die nicht abhän­gig von äuße­ren Incen­ti­ves sind.

Extrinsi­sche Moti­va­ti­on bezeich­net dem­ge­gen­über Moti­va­ti­on von außen, also durch äuße­re Fak­to­ren wie Druck oder Beloh­nung.

Die­se extrinsi­sche Moti­va­ti­on zu erzie­len, ist rela­tiv ein­fach: Ver­sprich jeman­dem eine super Beloh­nung für Auf­ga­be X und er wird sie aller Wahr­schein­lich­keit nach moti­viert aus­füh­ren. Das Pro­blem ist bloß, dass eine so erreich­te Moti­va­ti­on schnell ver­pufft. Habe ich mei­ne Beloh­nung bekom­men, habe ich auch kei­nen Antrieb mehr für die Auf­ga­be. Logo. Außer­dem kommt hier schnell der Gewohn­heits­ef­fekt ins Spiel: Wenn jemand immer wie­der eine Beloh­nung für ihre:seine Auf­ga­be bekommt, gewöhnt sie:er sich schnell dar­an und erwar­tet womög­lich eine Wert­stei­ge­rung – oder aber will gar nicht mehr arbei­ten, wenn die erwar­te­te Beloh­nung aus­bleibt. Für Unter­neh­men, die ihre Mitarbeiter:innen moti­vie­ren wol­len, wür­de das viel Arbeit und Geld bedeu­ten. Und eben nicht nach­hal­tig den gewünsch­ten Erfolg brin­gen.

Des­halb muss also intrinsi­sche Moti­va­ti­on her – und zwar viel davon. Das haben die meis­ten Unter­neh­men heu­te auch erkannt. Natür­lich sind ein gutes Gehalt und anspre­chen­de Arbeits­be­din­gun­gen eben­falls not­wen­dig, um gute Leu­te im Betrieb zu hal­ten. Aber was dau­er­haft zu Höchst­leis­tun­gen anspornt, ist eben etwas ande­res.

Und was das genau ist, wor­auf es fußt und wie es ent­steht, erklärt die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie anhand eines ein­fa­chen Modells.

Die drei Grund­be­dürf­nis­se der Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung laut Selbst­be­stim­mungs­theo­rie

In der Selbst­be­stim­mungs­theo­rie gehen wir davon aus, dass intrinsi­sche Moti­va­ti­on durch die Erfül­lung von drei Grund­be­dürf­nis­sen ent­steht:

  • Auto­no­mie: Das Bedürf­nis nach Auto­no­mie steht für den Wunsch, selbst­be­stimmt zu han­deln. Das heißt im Unter­neh­mens­kon­text: Was und vor allem wie ich arbei­te, will ich selbst ent­schei­den.
  • Sozia­le Ein­ge­bun­den­heit: Wir haben das Bedürf­nis danach, einer Gemein­schaft anzu­ge­hö­ren. Wenn wir uns in unse­rem Tun als Teil eines Gan­zen begrei­fen, steigt die Moti­va­ti­on.
  • Kom­pe­tenz: Am größ­ten ist die Moti­va­ti­on in Berei­chen, wo ich wirk­lich etwas bewe­gen kann, weil ich mich kom­pe­tent füh­le. Auch Her­aus­for­de­run­gen neh­me ich ger­ne an, wenn ich glau­be, dass ich sie meis­tern kann.

Wenn all das gege­ben ist, ent­steht intrinsi­sche Moti­va­ti­on – so die Theo­rie –, also der natür­li­che Trieb, Her­aus­for­de­run­gen zu suchen und anzu­pa­cken.

War­um brau­chen wir intrinsi­sche Moti­va­ti­on?

Intrinsi­sche Moti­va­ti­on ist, wie gesagt, die nach­hal­tigs­te und stärks­te Form der Moti­va­ti­on. Dass wir die in Unter­neh­men drin­gend brau­chen, steht außer Fra­ge. Aber was genau bringt eigent­lich Moti­va­ti­on?

  1. Erfolg: Wer moti­viert arbei­tet, arbei­tet bes­ser. Wer bes­ser arbei­tet, sichert sei­nem Unter­neh­men größt­mög­li­che Erfol­ge. Und des­halb blei­ben nur Unter­neh­men, die sich um die Mitarbeiter:innenmotivation bemü­hen lang­fris­tig erfolg­reich.
  1. Kos­ten: Unmo­ti­vier­te Mitarbeiter:innen kos­ten deut­sche Unter­neh­men jähr­lich bis zu 115,1 Mil­li­ar­den Euro (https://​www​.gal​lup​.com/​d​e​/​3​2​1​9​3​8​/​e​n​g​a​g​e​m​e​n​t​-​i​n​d​e​x​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​2​0​2​0​.aspx). Irre viel Geld für nichts.
  1. Orga­ni­sa­to­ri­scher Auf­wand: Mitarbeiter:innen, die nicht moti­viert sind, kün­di­gen schnel­ler. Und jede Kün­di­gung mit anschlie­ßen­der Beweber:innensuche, Onboar­ding der neu­en Fach­kräf­te usw. ist mit einem enor­men orga­ni­sa­to­ri­schen Auf­wand ver­bun­den, der auch wie­der kos­tet.
  1. Image und Mar­ke­ting: Wer ist ein:e bessere:r Markenbotschafter:in für dich, als dei­ne Mitarbeiter:innen? Eben. Nur wenn die­se über­zeugt vom Unter­neh­men und ihrer Arbeit dar­in sind, kön­nen sie die­se Über­zeu­gung auch ande­ren Leu­ten glaub­haft ver­mit­teln.
  1. Arbeits­kli­ma: Ein Raum vol­ler Leu­te, die inner­lich schon gekün­digt haben? Ungüns­tig für euer Arbeits­kli­ma. Denn mit der Moti­va­ti­on ist es wie mit der guten Lau­ne: Sie kann anste­cken, Wel­len schla­gen und dafür sor­gen, dass sich nicht nur eine:r, son­dern gleich alle viel woh­ler füh­len.
  1. Neue Pro­duk­te: Wer moti­viert ist, ist neu­gie­rig, will Neu­es ent­de­cken und dazu bei­tra­gen, dass etwas Ein­zig­ar­tig ent­ste­hen kann. Wie stark die­ser Hang zum Ideen­ent­wi­ckeln aus­ge­prägt ist, ist natür­lich bran­chen- und per­so­nen­ab­hän­gig. Aber ohne Moti­va­ti­on geht in Rich­tung Inno­va­ti­on rein gar nichts.
  1. Ent­wick­lung: Es geht aber dabei nicht nur um pro­duk­ti­ve Ent­wick­lun­gen. Was Moti­va­ti­on uns vor allem bringt ist per­sön­li­che Wei­ter­ent­wick­lung. Mitarbeiter:innen, die moti­viert sind, ler­nen dazu. Und das wie­der­um ist einer der wich­tigs­ten Antrie­be für ein star­kes, kon­kur­renz­fä­hi­ges Unter­neh­men.
  1. Qua­li­tät: Wenn ich mich mei­ner Arbeit ver­bun­den füh­le, dann schaue ich in punc­to Qua­li­tät viel genau­er hin, als wenn ich nicht wirk­lich was damit zu tun haben will. Für Kund:innen bedeu­tet das: Sie dür­fen sich über bes­se­re Qua­li­tät freu­en – und das freut Unter­neh­men, die bes­se­re Bewer­tun­gen bekom­men und rasant wei­ter auf der Erfolgs­spur flit­zen.

Wie funk­tio­niert das jetzt in der Anwen­dung mit der Selbst­be­stim­mungs­theo­rie?

Als zukunfts­ori­en­tier­tes Unter­neh­men fragt ihr euch, wie ihr die Moti­va­ti­on eurer Mitarbeiter:innen dau­er­haft hoch­hal­ten könnt – und die­se Selbst­be­stim­mungs­theo­rie klingt schon über­zeu­gend? Fin­den wir auch. Also lass uns kon­kre­ter wer­den: Wie kann man als Unter­neh­men wie eures die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie prak­tisch in den Arbeits­all­tag inte­grie­ren?

Was nicht wir, son­dern auch die Begrün­der der Theo­rie, her­aus­ge­fun­den haben: Intrinsi­sche Moti­va­ti­on ist von extrinsi­scher nicht immer ein­deu­tig trenn­bar. Dem­entspre­chend ist es nur logisch, dass exter­ne Fak­to­ren die intrinsi­sche Moti­va­ti­on nega­tiv beein­flus­sen kön­nen – näm­lich dann, wenn sie den drei Bedürf­nis­sen nach Auto­no­mie, sozia­ler Ein­bin­dung und Kom­pe­tenz wider­spre­chen.

Din­ge, die die intrinsi­sche Moti­va­ti­on ein­däm­men:

  • Unkon­struk­ti­ves Feed­back: Wer Mitarbeiter:innen lau­fend kri­ti­siert, ohne kon­struk­ti­ve Ver­bes­se­rungs­vor­schlä­ge zu machen, kann nicht mit einer stei­gen­den Moti­va­ti­on rech­nen. Durch rei­nes Geme­cker“ wird das Bedürf­nis nach Kom­pe­tenz­erle­ben ver­drängt – und das kann frus­trie­ren.
  • Zu stren­ge Hier­ar­chien und klei­ner Hand­lungs­rah­men: Auch wenn Fach­leu­ten nichts oder zu wenig in ihrem Bereich zuge­traut wird, ist das ein Grund für weni­ger Moti­va­ti­on. Das Bedürf­nis danach, selbst zu ent­schei­den und Din­ge anzu­pa­cken (Kom­pe­tenz und Auto­no­mie), wird dann nicht erfüllt. Das Glei­che gilt für strik­te Regeln und Vor­ga­ben bezüg­lich der Arbeits­wei­se. Natür­lich muss es in jedem Unter­neh­men einen Code of Con­duct geben. Die­ser soll­te aber eher als Ori­en­tie­rung die­nen, anstatt akku­rat befolgt wer­den zu müs­sen.
  • Man­gel­haf­tes Onboar­ding: Gera­de zu Beginn einer neu­en Stel­le muss sich ein:e Mitarbeiter:in herz­lich will­kom­men und gut ein­ge­ar­bei­tet füh­len, damit das Bedürf­nis nach sozia­le Ein­ge­bun­den­heit erfüllt wer­den kann.
  • Schlech­tes Arbeits­kli­ma: Wer in einem Büro arbei­tet, in dem nur Kon­kur­renz­druck und schlech­te Lau­ne herrscht, wird sich nicht moti­viert füh­len, denn bei­des geht auf Kos­ten von Kom­pe­tenz­emp­fin­den und sozia­ler Ein­ge­bun­den­heit.
  • Unzu­rei­chen­de Kom­mu­ni­ka­ti­on: Wenn in einem Unter­neh­men kei­ne Trans­pa­renz herrscht, wird eine Bar­rie­re zwi­schen Füh­rung und Mitarbeiter:innen errich­tet, die dem Bedürf­nis nach sozia­ler Ein­ge­bun­den­heit nicht zuträg­lich ist. Wenn ich bei wich­ti­gen Ent­schei­dun­gen nicht mit­ein­be­zo­gen wer­den, füh­le ich mich außen vor – und mei­ne Moti­va­ti­on schrumpft.
  • Zu viel Quan­ti­tät und zu wenig Qua­li­tät: Wer das Gefühl hat, nur Din­ge abzu­ar­bei­ten“, wobei die Mas­se eine grö­ße­re Rol­le spielt als die Qua­li­tät, ist oft wenig moti­viert. Das liegt dar­an, dass die­se Art des belie­bi­gen Abar­bei­tens im Wider­spruch zu dem Bedürf­nis nach Kom­pe­tenz steht.
  • Stän­dig wech­seln­de Vor­ga­ben: Auch Unter­neh­men, in denen sich stän­dig Anfor­de­run­gen ändern, kön­nen nicht auf moti­vier­te Mitarbeiter:innen zäh­len. Natür­lich sind Wan­del in Unter­neh­men ganz nor­mal. Wenn aber kei­ne wirk­li­che Kon­stan­te in der Arbeit besteht, lei­det wie­der das Kom­pe­tenz­be­wusst­sein.
  • Schlech­tes Gehalt: Hat­ten wir nicht gesagt, Geld reicht nicht aus zur Moti­va­ti­on? Doch, und das stimmt auch. Was die Moti­va­ti­on betrifft, stimmt aber auch: Wer ein ange­mes­se­nes Gehalt bekommt, fühlt sich und sei­ne Arbeit wert­ge­schätzt. Und das führt (nicht nur, aber unter ande­rem) zu einer grö­ße­ren intrinsi­schen Moti­va­ti­on.

Was du auf jeden Fall tun soll­test, um Mitarbeiter:innen zu moti­vie­ren:

Weil wir selbst von der Selbst­be­stim­mungs­theo­rie über­zeugt sind, beschrän­ken auch wir uns natür­lich nicht aufs Meckern, son­dern geben dir jetzt ein paar Bei­spie­le, wel­che Fak­to­ren wie ein Sprung­brett für intrinsi­sche Moti­va­ti­on funk­tio­nie­ren:

  • Kon­struk­ti­ves Feed­back: Oh, ja. Wer Feed­back bekommt, das ihm wirk­lich wei­ter­hilft, das sowohl Aner­ken­nung für gebrach­te Leis­tun­gen, als auch Vor­schlä­ge und Anre­gun­gen für Ver­bes­se­run­gen ent­hält, kommt moti­vier­ter dar­aus her­vor. Sprich mit Mitarbeiter:innen im Feed­back­ge­spräch immer auf Augen­hö­he und bemüh dich, wirk­lich kon­kret Hil­fe­stel­lung zu leis­ten, damit die Arbeit noch bes­ser und ange­neh­mer wird. Dein Team­mit­glied wird es dir dan­ken. Kom­pe­tenz­be­dürf­nis sei Dank!
  • Ver­trau­en: Mitarbeiter:innen, die das Ver­trau­en ihrer Vor­ge­set­zen genie­ßen, wol­len sich in der Regel auch des­sen wür­dig zei­gen. Natür­lich gibt es davon immer Aus­nah­men. Aber die sind ange­sichts der immensen Vor­tei­le, die ein ver­trau­ens­vol­les Ver­hält­nis, für die Moti­va­ti­on bringt, zu ver­nach­läs­si­gen. Für das Bedürf­nis nach sozia­ler Ein­ge­bun­den­heit und Kom­pe­tenz ist Ver­trau­en Gold wert. Also: Trau Mitarbeiter:innen etwas zu und ver­trau auf ihre Mei­nung in ihrem Fach­be­reich, den sie bes­ser ken­nen als du.
  • Wert­schät­zung: Dazu zählt nicht nur Feed­back, son­dern auch ordent­li­che Umgangs­for­men und ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der. Des­halb: Ach­tet in eurem Team auf Freund­lich­keit und Kol­le­gia­li­tät.
  • Hoch­wer­ti­ger Arbeits­platz: Gute Leis­tung selbst kann einen posi­ti­ven Effekt auf die intrinsi­sche Moti­va­ti­on haben. Und die­se ist nur mög­lich, wenn der Arbeits­platz alles bie­tet, was ich für mei­nen Job brau­che. Stell in dei­nem Team also sicher, dass alle Mate­ria­li­en und Rah­men­be­din­gun­gen da sind, um vol­le Leis­tung zu erbrin­gen.
  • Team­buil­ding: Weil wir uns alle sozia­le Ein­ge­bun­den­heit wün­schen, ist Team­buil­ding eine der wich­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen für intrinsi­sche Moti­va­ti­on. Dabei geht es nicht so sehr um außer­ge­wöhn­li­che Tea­me­vents, son­dern viel­mehr, um Akti­vi­tä­ten wie Kom­mu­ni­ka­ti­ons­se­mi­na­re u. ä., die uns als Team wei­ter­brin­gen. Über­leg dir also, wel­che Akti­vi­tä­ten wirk­lich sinn­voll für euch sind, um noch mehr Ver­bun­den­heit her­zu­stel­len und das Bedürf­nis nach sozia­ler Ein­ge­bun­den­heit zu erfül­len.
  • Selbst­or­ga­ni­sier­tes Arbei­ten: Home­of­fice fin­dest du doof? Dein:e Kolleg:in aber viel­leicht nicht. Jede:r Mitarbeiter:in ist anders – und soll­te nicht dazu gezwun­gen wer­den, sich an Struk­tu­ren anzu­pas­sen, die für den Erfolg der Arbeit nicht rele­vant sind. Gib dei­nem Team mög­lichst viel Frei­raum in der Art und Wei­se, wie jede:r Ein­zel­ne arbei­ten will. Dadurch kommt dein Unter­neh­men dem Bedürf­nis nach Auto­no­mie ent­ge­gen und macht es allen ein­fach, ihre Best­leis­tun­gen zu errei­chen.
  • Regel­mä­ßi­ge Mee­tings auch remo­te: Damit die sozia­le Ein­ge­bun­den­heit nicht unter den gan­zen New Work“-Bemühungen lei­det, ist es wich­tig, auch mit remo­te Arbei­ten­den regel­mä­ßig zusam­men­zu­kom­men. Das muss nicht unbe­dingt in echt“ sein, son­dern kann auch digi­tal funk­tio­nie­ren. Bau also regel­mä­ßi­ge Feed­back­run­den auch für Leu­te in Home­of­fice und Co. in euren Plan ein.
  • Wei­ter­bil­dun­gen: Wer kom­pe­tent und auto­nom arbei­ten will, will sich meis­tens auch wei­ter­ent­wi­ckeln. Damit ist nicht nur die Ent­wick­lung in Rich­tung höhe­rer Posi­ti­on und mehr Gehalt gefragt, son­dern eben auch der Kom­pe­tenz­er­werb. Bie­te Mitarbeiter:innen des­halb regel­mä­ßig gute Wei­ter­bil­dun­gen an, damit die­se sich in eurem Unter­neh­men ent­wi­ckeln kön­nen.
  • Offen­heit und Trans­pa­renz: Intrinsi­sche Moti­va­ti­on ent­steht durch ein Gemein­schafts­ge­fühl. Und das kann nur funk­tio­nie­ren, wenn ein mög­lichst gro­ßer Grad an offe­ner Kom­mu­ni­ka­ti­on im Unter­neh­men herrscht. Invol­vie­re dein:e Kolleg:innen des­halb best­mög­lich in Pro­zes­se und ach­te auf eine Kom­mu­ni­ka­ti­on, die alle Team­mit­glie­der anspricht.
  • Kon­flikt­be­reit­schaft: Ein wich­ti­ger Punkt, der oft unter­schätzt wird. In jedem Team gibt es Kon­flik­te. Das ist an sich kein Pro­blem – solan­ge die­se Kon­flik­te offen ange­spro­chen und über­wun­den wer­den. Streit­kul­tur ist hier genau­so wich­tig wie Ver­mitt­lung nach Bedarf. Hier kann eine fes­te Per­son als Moderator:in eta­bliert wer­den. Kom­mu­ni­zier in dei­nem Team deut­lich, wie Kon­flik­te im Unter­neh­men gehand­habt wer­den und an wen sich Mitarbeiter:innen wen­den kön­nen, wenn sie sich Unter­stüt­zung dabei wün­schen.

Selbst­be­stim­mungs­theo­rie als Grund­la­ge für Ler­nen im Unter­neh­men

Die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie ist nicht nur inter­es­sant, wenn es um Moti­va­ti­on für die Arbeit geht. Auch im Bereich Wei­ter­bil­dung und Ler­nen ist sie nütz­lich, um neue Skills noch ein­fa­cher und nach­hal­ti­ger zu ver­mit­teln.

Als Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Lear­ning-Agen­tur beschäf­ti­gen wir uns bei SAPE­RED vor allem mit der Fra­ge: Wie kön­nen wir Lern­um­ge­bun­gen gestal­ten, die den größ­ten Mehr­wert für Lerner:innen brin­gen? Die Selbst­be­stim­mungs­theo­rie dient uns dabei immer wie­der als Ori­en­tie­rungs­punkt. Wir sind davon über­zeugt, dass Ler­nen am bes­ten funk­tio­niert, wenn wir es selbst­be­stimmt und unse­ren Bedürf­nis­sen ent­spre­chend tun. Dar­um stel­len wir zu Anfang unse­rer Kon­zep­tio­nen auch nicht die Fra­ge: Wel­che Grund­la­gen soll­ten in The­ma X ver­wen­det wer­den? Son­dern: Was braucht Lern­grup­pe X jetzt, damit sie ihre Arbeit noch bes­ser machen kann?

Mit die­sem Ansatz konn­ten wir schon zahl­rei­che Unter­neh­men dabei unter­stüt­zen, das Know­how ihrer Mitarbeiter:innen zu ver­grö­ßern und natür­lich auch die Moti­va­ti­on zu för­dern – sowohl zum Arbei­ten als auch zum Wei­ter­ler­nen.

Mehr Selbst­be­stim­mung für dein Unter­neh­men?

Selbst­be­stimm­tes Ler­nen und Arbei­ten ist aus unse­rer Sicht (neben eini­gen ande­ren Fak­to­ren) ein Erfolgs­ga­rant. Wenn du das unter­schrei­ben kannst und dir eine kom­pe­ten­te und ori­gi­nel­le Unter­stüt­zung für dei­ne Kom­mu­ni­ka­ti­ons- oder Wei­ter­bil­dungs­stra­te­gie wünschst, dann schreib uns ger­ne eine E-Mail. Unser Ziel ist es, dass Unter­neh­men noch bes­ser wer­den – wirt­schaft­lich und in punc­to Arbeits­be­din­gun­gen. Denn so haben alle was davon – und das fin­den wir gut.

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