eLearning War­um eine indi­vi­du­el­le Lern­platt­form für Unter­neh­men oft sinn­voll ist

In Unter­neh­men wird heu­te zu einem gro­ßen Teil digi­tal gelernt. Und Learning-&-Development-Beauftragte ste­hen vor der Fra­ge: In wel­cher Form sol­len wir digi­ta­le Lern­in­hal­te für unse­re Mitarbeiter:innen abbil­den? Was ist kos­ten­ef­fi­zi­ent, nut­zer­freund­lich und bringt den größ­ten Lern­ef­fekt – ein Stan­dard-Online­kurs, ein paar PDFs in einer E-Mail oder doch eine eige­ne Lern­platt­form? Hier kommt die SAPE­RED-Sicht der Din­ge zum The­ma indi­vi­du­el­le Lern­platt­for­men.

Lernplattform August 09, 2023 Anna Keller 6 min

War­um Stan­dard­kur­se sch… sind

Es spricht über­haupt nichts dage­gen, einen Sprach­kurs in der VHS zu besu­chen oder auf Umedy pri­vat etwas übers vega­ne Kochen zu ler­nen. Wenn es um stan­dar­di­sier­te The­men (wie Spra­chen) oder den pri­va­ten Gebrauch (wie beim vega­nen Kochen) geht, sind Stan­dard­kur­se eine fei­ne Sache: Sie sind güns­tig, nied­rig­schwel­lig und kön­nen gute Ergeb­nis­se erzie­len.

Anders sieht es jedoch bei Wei­ter­bil­dun­gen aus, die für den Erfolg eines Unter­neh­mens maß­geb­lich sind: Die­se müs­sen ers­tens eine Top-Qua­li­tät bie­ten, bei der gut“ nicht aus­reicht. Und zwei­tens sind die Lern­in­hal­te in den diver­sen Unter­neh­men meist so spe­zi­fisch, dass Stan­dar­d­an­ge­bo­te sie gar nicht abde­cken.

Eini­ge all­ge­mein­gül­ti­ge The­men wie Com­pli­an­ce oder Daten­schutz kön­nen zwar in Stan­dard­kur­sen abge­han­delt wer­den. Sinn­vol­ler wäre aber auch hier ein indi­vi­du­el­les Lern­an­ge­bot – weil es immer über theo­re­ti­sches Wis­sen hin­aus­geht. Wäh­rend ein Stan­dard­kurs mir viel­leicht zeigt, wel­che gesetz­li­chen Richt­li­ni­en es bei Bestechungs­ver­su­chen gibt, kann ein indi­vi­du­el­les eLear­ning-Ange­bot direkt auf Mus­ter-Emails ver­lin­ken, die mein Unter­neh­men dafür nutzt. Wenn ich im Stan­dard­kurs von Daten­schutz­vor­ga­ben lesen kann, gibt mir ein indi­vi­du­el­les eLear­ning-Pro­gramm auch Hin­wei­se dar­auf, an wel­chen Stel­len das The­ma in mei­nem Unter­neh­men beson­ders sen­si­bel ist. Und, und, und.

Soll hei­ßen: Stan­dard-Lern­an­ge­bo­te im Unter­neh­mens­kon­text funk­tio­nie­ren nur rudi­men­tär. Wer wirk­lich nach­hal­tig digi­ta­le Lern­an­ge­bo­te eta­blie­ren will, setzt auf ein­zig­ar­ti­ge Trai­nings.

Was ist über­haupt eine indi­vi­du­el­le Lern­platt­form?

Wenn es ums The­ma Lern­platt­for­men geht, wird’s schnell tech­nisch: Es gibt näm­lich ein­mal die Lern­platt­form an sich, also das, was die Ler­nen­den auf dem Screen sehen. Und das LMS (Lear­ning Manage­ment Sys­tem), also die Soft­ware, die der Platt­form zugrun­de liegt.

Sowohl Lern­platt­form als auch LMS kön­nen indi­vi­du­ell, ein­zig für ein Unter­neh­men, pro­du­ziert wer­den. In Bezug auf LMS ist das aber nicht not­wen­dig. Es gibt über 700 Lear­ning Manage­ment Sys­te­me auf dem Markt, die für die Erstel­lung von Lern­platt­for­men geeig­net sind. Die Wahr­schein­lich­keit das eines davon passt, ist rela­tiv hoch.

Viel wich­ti­ger als die Tech­nik im Hin­ter­grund sind näm­lich Inhal­te, Optik und Benutz­bar­keit der Lern­platt­form – und die soll­ten indi­vi­du­ell auf dei­ne Ziel­grup­pe aus­ge­rich­tet sein und dein Unter­neh­men wider­spie­geln.

Und war­um geht das nicht mit PDFs?

Das geht schon – nur eben nicht ansatz­wei­se so gut. PDFs sind die Reli­qui­en des eLear­nings, die manch­mal noch ihre Berech­ti­gung haben, aber meist durch hand­li­che­re For­ma­te wie Vide­os, Gra­fi­ken und Quiz­ze ersetzt wer­den kön­nen. Ist Text dann jetzt out? Nope. Nur soll­te die­ser eben gra­fisch gut auf­be­rei­tet sein und smooth um inter­ak­ti­ve Ele­men­te her­um­ge­baut wer­den, damit er nicht auf­grund sei­ner schie­ren Grö­ße schon demo­ti­viert. Was auch gegen einen simp­len PDF-Ord­ner als eLear­ning-Platt­form spricht: Es gibt kaum Ori­en­tie­rung dar­in (außer viel­leicht Num­me­rie­run­gen). Es kann also gut sein, dass ich mich irgend­wann völ­lig zwi­schen den Lek­tio­nen ver­ir­re – und gar nicht mehr weiß, was ich schon absol­viert habe. Hin­zu kommt, dass PDFs so gut wie kei­ne Inter­ak­ti­on erfor­dern. Das Ein­zi­ge, was ich als Lernende:r tun muss, ist Kli­cken und Lesen und Wei­terkli­cken. Schnarch! Lern­mo­ti­va­ti­on steigt, wenn ich spie­le­ri­sche Ele­men­te nut­zen und mei­ne Lern­er­fol­ge sofort sehen kann. Bei­des funk­tio­niert über PDF nicht.

War­um dein Unter­neh­men eine Lern­platt­form braucht

Nach­dem wir mit trif­ti­gen Grün­den über PDFs und Stan­dars­kur­se abge­ätzt haben, stellt sich die Fra­ge: Was kön­nen indi­vi­du­el­le Lern­platt­for­men, was sie so unab­ding­bar macht?

1. Indi­vi­du­el­le Gestal­tung

Eine indi­vi­du­el­le Lern­platt­form ent­spricht und voll und ganz euren Bedürf­nis­sen, was Inhalt, Hand­ling und Design angeht. Sie kann auf die Nut­zer­ge­wohn­hei­ten dei­ner Ziel­grup­pe aus­ge­rich­tet sein, die For­ma­te bereit­stel­len, die für euch am bes­ten funk­tio­nie­ren, und natür­lich euer Logo und Co. beinhal­ten. Dadurch wird sie intui­tiv für Ler­nen­de und reprä­sen­ta­tiv für euer Unter­neh­men.

2. Schnel­le Imple­men­tie­rung

Ein­mal ent­wi­ckelt, kann eine indi­vi­du­el­le Lern­platt­form schnell und ein­fach mit dem geeig­ne­ten LMS imple­men­tiert wer­den. Neue Inhal­te kön­nen eben­so ruck­zuck hoch­ge­la­den wer­den, sodass der Con­tent aktu­ell bleibt.

3. Ziel­ge­rich­te­te Wis­sens­ver­mitt­lung

Bei Stan­dard­lern­an­ge­bo­ten kaufst du ein Trai­ning, das ein bestimm­tes The­ma ver­mit­telt. Du weißt weder, wel­che Aspek­te davon ver­mit­telt wer­den, noch wo der Fokus liegt. Du kannst Inhal­te nicht anpas­sen und nicht erwei­tern. Das führt dazu, dass oft Unnüt­zes gelernt wer­den muss und wich­ti­ge Din­ge feh­len. Der Lern­er­folg ist also über­schau­bar. Nicht so mit einer indi­vi­du­el­len Lern­platt­form: Dort kannst du genau das ver­mit­teln, was ihr braucht – nicht mehr und nicht weni­ger. Dadurch wird ziel­ge­rich­te­tes Ler­nen mög­lich und der Bene­fit für euer Unter­neh­men grö­ßer.

4. Ein wach­sen­der Wis­sens­pool für dein Unter­neh­men

Mit einer eige­nen Lern­platt­form sorgst du dafür, dass ihr einen wach­sen­den Wis­sens­pool bekommt, der für alle zugäng­lich ist. Das hat auch einen sehr nütz­li­chen Neben­ef­fekt: Durch das Eta­blie­ren einer eige­nen Lern­platt­form bekommt das The­ma Wei­ter­bil­dung einen höhe­ren Stel­len­wert. Unter­neh­men, die mit einer eige­nen Lear­ning-Area auf­war­ten kön­nen, signa­li­sie­ren ihren (zukünf­ti­gen) Mitarbeiter:innen: Wir haben Inter­es­se an dei­ner Wei­ter­ent­wick­lung. Und genau sol­che Unter­neh­men sind die Gewinner:innen der digi­ta­len Ära, weil sie es ver­ste­hen, die rich­ti­gen Fach­kräf­te zu über­zeu­gen, zu hal­ten und lau­fend zu schu­len.

5. Bes­te Nutz­bar­keit

Statt auf Stan­dard­kur­se mit immer wie­der neu­en Benut­zer­ober­flä­chen zu set­zen oder irgend­wel­che PDFs in irgend­wel­chen Fol­dern anzu­sam­meln, könnt ihr das Ler­nen ein­fa­cher machen, indem ihr alle Inhal­te auf einer Platt­form ver­sam­melt. Das hat den Vor­teil, dass sich jede:r im Unter­neh­men mit dem Pro­gramm aus­kennt – und so die Hemm­schwel­le fürs Ler­nen nied­ri­ger wird. Auch Zet­tel­wirt­schaft ist dann pas­sé, weil alle Lern­in­hal­te zen­tral auf einer Platt­form bereit­ste­hen.

6. Kei­ne Pro­ble­me mit Daten­schutz und Co.

Sobald du mit einem Lern­an­ge­bot aus z. B. den USA arbei­test, hast du theo­re­tisch ein Daten­schutz­pro­blem. Nicht so bei einer indi­vi­du­el­len Lern­platt­form: Da kannst du schon bei der Erstel­lung dar­auf ach­ten, dass daten­schutz­tech­nisch alles easy ist. Wenn ihr euch damit nicht aus­kennt, weiß eine pro­fes­sio­nel­le Agen­tur Rat …

Lern­platt­for­men, Effi­zi­enz und Kos­ten – ist das effi­zi­ent?

Eine Lern­platt­form ist ein wich­ti­ger Bau­stein in der Learning-&-Development-Strategie eines Unter­neh­mens – und hat des­halb ihren Preis. Ein­mal inves­tiert, schaffst du damit die Grund­la­ge für eure Lern­kul­tur. Und die­se wie­der­um ist der Motor für euren Unter­neh­mens­er­folg. Eine hoch­wer­ti­ge, indi­vi­du­el­le Lern­platt­form mit ent­spre­chen­den Inhal­ten wird im Kos­ten-Nut­zen-Ver­gleich also mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit punk­ten.

Auch musst du dich einer Lern­platt­form nicht mit Din­gen wie Lizen­zen und Semi­nar­ge­büh­ren aus­ein­an­der­set­zen. Es fal­len weder Rei­se-, Essens- und Unter­brin­gungs­kos­ten der Prä­senz­lehr­ver­an­stal­tun­gen an, noch musst du bei stei­gen­der Teil­neh­mer­zahl wei­te­re Lizen­zen erwer­ben. Du hast ein ska­lier­ba­res Ange­bot, mit dem du belie­big vie­le Mitarbeiter:innen errei­chen kannst.

Die­se wie­der­um kön­nen dein Ange­bot von über­all aus wahr­neh­men und damit per­fekt in ihren All­tag inte­grie­ren. Es wird in kür­ze­ren Ein­hei­ten, und damit effi­zi­en­ter gelernt. Das wie­der­um wirkt sich posi­tiv auf den Lern­ef­fekt und auch auf die mit Ler­nen ver­brach­te Arbeits­zeit aus. Du siehst: Wir fin­den Lern­platt­for­men supi, nicht nur weil wir damit arbei­ten, son­dern weil sie wirk­lich funk­tio­nie­ren.

Also brau­chen alle jetzt eine Lern­platt­form?

Of cour­se not. Eine Zwei-Mensch-Agen­tur braucht natür­lich nicht unbe­dingt eine Lear­ning­platt­form, genau­so wenig wie eine klei­ne Schrei­ne­rei, wo vor allem ana­log, weil prak­tisch gelernt wird. Und Lern­platt­for­men sind immer dann unnütz, wenn es ums ana­lo­ge Ler­nen geht. Gibt’s das über­haupt noch? Aber hal­lo – immer dann, wenn das Gemein­schaft­li­che, das Aus­pro­bie­ren und Zusam­men-Umden­ken im Vor­der­grund ste­hen.

Kein eLear­ning kann die krea­ti­ve Ener­gie eines ech­ten Raums vol­ler Lernenthusiast:innen imi­tie­ren. Des­halb gibt es von uns kei­ne Emp­feh­lung für das eine oder das ande­re, son­dern immer ein: Es kommt drauf an. eLear­ning ist als nütz­li­ches All­round-Tool per­fekt geeig­net, um schnell und inter­ak­tiv Wis­sen zu ver­mit­teln. Und genau dafür braucht es eben indi­vi­du­el­le Lern­platt­for­men, die nach Mög­lich­keit auch eine Aus­tausch­funk­ti­on wie einen Chat bie­ten. Wenn das nicht reicht, dann kommt das Ler­nen in Prä­senz ins Spiel, mit Events, Gami­fi­ca­ti­on und Work­shops, die nach­hal­ti­ge Aha-Erleb­nis­se bie­ten.

Lass uns reden!

Du bist dir nicht sicher, ob dein Unter­neh­men eine eige­ne Lern­platt­form braucht? Du hast ein digi­ta­les Trai­ning geplant und fragst dich, ob das in ana­log“ nicht noch bes­ser wäre? Du bist unzu­frie­den mit einem Stan­dard­kurs und wünschst dir ein rund­um indi­vi­du­el­les Lern­an­ge­bot für dei­ne Mitarbeiter:innen? Gut, dass du da bist – denn genau das machen wir!

Du willst mehr erfah­ren? Lern uns ein­fach per­sön­lich ken­nen. Meld dich jetzt an für dein kos­ten­lo­ses Bera­tungs­ge­spräch!

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