Mitarbeiter:innen zu Weiterbildungen motivieren – auf diese Faktoren kommt es an!
Kennst du das? Ihr habt in sorgfältiger Vorbereitung eine Lehrveranstaltung organisiert, in der eure Teams richtig nützliche Dinge für ihre Arbeit lernen sollen. Die Seminarleitung ist da, die Snacks stehen bereit – aber niemand kommt. Schmerzhaft, fast ein bisschen so, wie wenn niemand zu deinem Geburtstag kommt … Oder aber: Die Leute kommen, aber die „Party“ ist ein Reinfall. Wenn Menschen keine Lust auf Weiterbildungen im Betrieb haben, dann liegt das aller Wahrscheinlichkeit nach an einem oder mehreren dieser Punkte:
- Die Mitarbeiter:innen finden zwischen ihren vielen dringenden Aufgaben keine Zeit für die Weiterbildung.
- Die Mitarbeiter:innen verstehen nicht, worum es bei der Weiterbildung geht.
- Sie sehen keinen Mehrwert für sich in der Weiterbildung.
- Die Mitarbeiter:innen finden den Aufwand zur Teilnahme zu anstrengend (Anreise etc.).
- Sie haben Hemmungen vor der Nutzung elektronischer Lernangebote.
- Die Weiterbildungen werden als langweilig empfunden. Mitarbeiter:innen sind unterfordert.
- Die Weiterbildungen werden als kompliziert empfunden. Mitarbeiter:innen sind überfordert.
- Weiterbildungen, mit denen Prüfungen einhergehen, verursachen Nervosität.
Damit Mitarbeiter:innen in deinem Betrieb also dauerhaft zum Lernen motiviert sind, sollte euer Angebot all diese Faktoren widerlegen. Keine leichte Aufgabe, aber eine notwendige – denn ohne laufende Weiterbildungen für ihre Mitarbeiter:innen können Unternehmen in der Digitalisierung keinen Bestand haben.
So weckst du Interesse und Motivation für Weiterbildungen
Damit Mitarbeiter:innen deine Weiterbildungen großartig finden, muss dein Angebot sowohl psychologisch als auch fachlich als auch organisatorisch funktionieren. Wie lässt sich das umsetzen? Unserer Erfahrung nach vor allem mit diesen 12 Dingen:
1. Starte die Entwicklung einer Weiterbildung immer mit einer Bedarfsanalyse!
Wenn du dich nur fragst, welche Kompetenzen das Unternehmen braucht, ist das eine sehr beschränkte Perspektive. Finde heraus, was deine Mitarbeiter:innen wirklich brauchen, damit sie ihre Arbeit noch besser, effizienter, produktiver ausführen können. Frag am besten das Team selbst nach Problemen in der Arbeit und such aktiv nach Lösungen dafür. Natürlich gibt es auch Weiterbildungen, die von außen motiviert sind (und sein müssen), zum Beispiel wenn neue Datenschutzbestimmungen vermittelt werden müssen. Dennoch solltest du dabei immer den Status quo des Wissens in der Belegschaft abfragen und dir genau angucken, was zu einem Lernthema schon da ist und was an Kompetenzen vielleicht noch fehlt.
2. Entwickel ein Lernangebot mit konkretem Mehrwert für den Arbeitsalltag!
Rein theoretisches Wissen ist trocken und nicht sehr nützlich. Ein gutes Weiterbildungsangebot schlägt deshalb immer den Bogen vom Wissen zur praktischen Anwendung. Dabei muss die Arbeit deines Teams immer im Vordergrund stehen. Eine qualifizierte eLearning-Agentur weiß genau, wie aus abstraktem Wissen konkretes Knowhow und Kompetenzerwerb wird. Darum geht es bei einem Weiterbildungsangebot, das Mitarbeiter:innen motiviert.
3. Biete digitale Trainings!
Was elektronisches Lernen dem Präsenzlernen voraushat, ist eine riesengroße Flexibilität. Mitarbeiter:innen können lernen, wo und wann es ihnen passt. Jede:r kann Inhalte im eigenen Tempo durcharbeiten, wodurch der Konkurrenzdruck minimiert und sowohl Unter- als auch Überforderung vermieden werden. Ein weiterer wichtiger Punkt, warum eLearning so begehrt ist: Es ist niedrigschwellig und auch zwischendurch konsumierbar. Deshalb finden Mitarbeiter:innen für eLearning-Angebote besser Zeit als für festgelegte Präsenztermine. Dadurch kannst du die Motivation zur Teilnahme an einer Weiterbildung erhöhen und individuelle Lernerfolge steigern – was natürlich auch wieder günstig für die Motivation ist.
4. Biete Blended Learning!
Blended Learning, ein ausgewogener Mix aus individuell abrufbaren elektronischen Inhalten und Präsenzveranstaltungen in der Gruppe, hat sich in vielen Fällen als beste Form der betrieblichen Weiterbildung erwiesen. Der Grund liegt auf der Hand: Die eLearning-Bestandteile ermöglichen flexibles und individuelles Lernen. Präsenzformate bieten Raum für Fragen, Hands-on Übungen (für Kommunikation, Produkte, Services, …) und den Live-Austausch in der Lerngruppe. Damit bedient Blended Learning wie kein anderes Format drei menschliche Grundbedürfnisse, die wir auch im Artikel zur Selbstbestimmungstheorie eingehend erläutert haben: Autonomie, Kompetenz und soziale Einbindung.
5. Nutze multimediale Lerninhalte!
Abwechslung ist das große Zauberwort, um Langeweile vorzubeugen. Es gibt aber trotzdem noch viele Lehrveranstaltungen, die sich auf PDFs, langweilige Power-Point-Präsentationen und ellenlange Vorträge beschränken. Das macht keinen Spaß und sorgt dafür, dass die Lernmotivation sinkt. Im eLearning und Blended Learning kannst du ganz einfach, zahlreiche multimediale Formate integrieren: Text, Audio, Grafik, Video, eventuell sogar haptische Erlebnisse in den Präsenzseminaren. Dabei geht es nicht darum, einfach alles, was möglich ist, rauszuhauen. Auch hier kommt es auf den richtigen Mix an. Wie der für dein Unternehmen und eure Lerninhalte funktioniert, könnt ihr individuell herausfinden (oder unsere Beratung in Anspruch nehmen).
6. Nutze interaktive Formate!
Mitarbeiter:innen sind Fachkräfte, die durch Weiterbildungen noch kompetenter werden? Ja, aber vor allem sind sie Menschen mit Gefühlen und Interessen. Dein Lernangebot sollte neben den vielen rationalen Elementen (Fakten, Regeln, Bestimmungen, …) auch (bei den genannten Themen) emotionale Elemente enthalten. Aber Warum? Weil Lernen nur dann wirklich funktioniert, wenn wir es schaffen, Emotionen zu erzeugen und auf der Basis Neugier und Interesse wecken. Die Mitarbeitenden erkennen die Relevanz und damit ist der Weg gebahnt für Kompetenzerwerb. Ganz einfach! Textwüsten sind übrigens dafür eher nicht geeignet. Interaktion heißt die Devise: Spiele, Quizze, Rätsel, Fragebögen – am besten verbunden durch einen roten Faden, der Spannung erzeugt und auch emotional anspricht. Ein Lernangebot, das zum Lernen motiviert, muss Spaß machen und Relevanz aufzeigen! Wenn du Mitarbeiter:innen eine Learning Experience bietest, durch die sie sich wie Abenteurer:innen ihren Weg bahnen, erhöhst du nicht nur die Chancen für Lernerfolg für dieses Angebot, sondern die Bereitschaft, auch weitere anzunehmen.
7. Bau in jedes Lernangebot Raum für Feedback ein!
Jeder Mensch fühlt sich wertgeschätzt, wenn sie:er nach ihrer:seiner Meinung gefragt wird. Genau das solltest du dir auch für die Umsetzung deiner Weiterbildungen vor Augen führen. In jedem deiner Angebote sollte deshalb eine Möglichkeit zum Feedbackgeben für die Mitarbeiter:innen integriert sein. In Workshops kann das eine abschließende Feedbackrunde sein, in eLearning-Angeboten ein Fragebogen. Dadurch bekommen Mitarbeiter:innen das Gefühl, dass ihre Meinung zählt. Und du bekommst wichtige Infos, wie du dein Angebot noch weiter verbessern kannst.
8. Halte die Lerneinheiten kompakt!
Riesige Lerneinheiten waren schon in der Schule Grund genug, ein Buch direkt wieder zuzuklappen. Genauso ist das heute bei Weiterbildungen in Unternehmen: Je kleiner die einzelnen Einheiten, desto einfacher das Lernen, desto größer der Lernerfolg, desto größer die Motivation. So einfach ist das!
9. Optimiere dein Lernangebot für mobile Geräte!
Gerade, damit kleinere Lerneinheiten funktionieren, ist es wichtig, dein Angebot auch für mobile Nutzung vorzubereiten. Schnell mal in der Bahn eine kleine Einheit absolvieren, ein Quiz machen oder einen Minitext lesen – das macht es den Lerner:innen viel einfacher, konstant weiterzulernen.
10. Schaffe eine Austauschplattform (digital oder analog) zu den Lerninhalten!
Auch wenn individuelles Lernen zahlreiche Vorteile hat, sollte es bei beruflichen Weiterbildungen immer die Möglichkeit zum Austausch mit anderen geben. So können Probleme beim Lernen gemeinsam diskutiert und gelöst, Inhalte besprochen und Ergebnisse untereinander verglichen werden. Ob der Austausch analog oder digital passiert, ist dabei zweitrangig. Eine Kaffeerunde, ein Forum, ein Chat – alles ist möglich, solange die Kommunikation funktioniert.
11. Räum deinen Mitarbeiter:innen genügend Freiraum zum Lernen ein!
Auch wenn Lernen „zwischendurch“ ermöglicht werden sollte – berufliche Weiterbildung ist keine Freizeitveranstaltung. Wenn du willst, dass deine Mitarbeiter:innen wichtige Weiterbildungen absolvieren, muss der zeitliche Rahmen dafür gegeben sein. Diskutiert im Team, wie ihr Weiterbildungen als festen Bestandteil der Arbeit integrieren und wie ihr eine echte Lernkultur im Unternehmen etablieren könnt.
12. Kommuniziere dein Lernangebot ansprechend und deutlich!
Der wichtigste Faktor für eine effektive Lernkultur in einem Unternehmen ist Kommunikation. Hast du ein spannendes Angebot, mit denen deine Mitarbeiter:innen wertvolle Kompetenzen erwerben können, kommuniziere dies attraktiv und deutlich. Oft wissen Mitarbeiter:innen gar nicht, welche Weiterbildungsangebote ihre Firmen bereithalten. Oder aber, sie verstehen nicht, was sie von der Teilnahme haben. Genau das muss dringend geändert werden. Auch die Hemmschwelle vor neuen oder elektronischen Lernangeboten kannst du durch eine gute Kommunikation abbauen. Dafür reicht manchmal eine gut formulierte E-Mail. Oft muss auch eine clever konzipierte Kommunikationskampagne her. Auch dafür haben wir ein paar Tipps parat, die wir dir in einem Beratungsgespräch verraten können.
Mit SAPERED die Motivation für Weiterbildungen steigern
Motivation ist für uns die Voraussetzung für Unternehmenserfolg! Mit dieser Überzeugung haben wir schon viele erfolgreiche Lernangebote realisiert. Klingt interessant? Wenn du Lust auf ein unverbindliches Beratungsgespräch hast, meld dich einfach bei uns. Wir freuen uns drauf.