Was heißt Talent Development?
Talent Development umfasst alle Maßnahmen in Unternehmen, um individuell Mitarbeiter:innen in ihren Stärken zu fördern. Damit bildet das Talent Development einen Unterpunkt des Talent Managements. Dieses meint den strategischen Überbau talentfördernder Maßnahmen, das folgende Ziele hat: Recruiting, Einstellung und das Halten guter Fachkräfte.
Talent Development ist ein wichtiger Baustein des Talent Managements, weil es dafür sorgen kann, dass gute Mitarbeiter:innen noch besser werden und dem Unternehmen treubleiben. Dabei geht es darum, dass jede:r einzelne Mitarbeiter:in genau die Förderung bekommt, die er:sie braucht.
Die wichtigsten Fragen im Talent Development lauten also:
- Welche Kompetenzen gibt es in unserem Unternehmen und welche fehlt uns noch?
- Was braucht genau diese:r Mitarbeiter:in jetzt, um sich bestmöglich weiterzuentwickeln?
- Wie können wir Weiterentwicklung künftig für alle Mitarbeiter:innen einfacher machen?
Mitarbeiter:innen fördern im Sinne von Talent Development
Talent Development ist mehr als nur Weiterbildung. Es geht nicht nur um eine laufende fachliche, sondern auch persönliche Weiterentwicklung von Stärken, die bereits vorhanden sind – aber auch darum, die Kompetenzen von Einzelnen als “Ressource” für alle zu nutzen. Talent Development funktioniert z. B. über
- People Manager: Deren Aufgabe ist es, die Mechanismen des Lernens unter den Mitarbeiter:innen zu verstehen und Wissenslücken zu identifizieren.
- Wissensmanagement: Im Unternehmen vorhandenes Wissen wird gesammelt und z. B. auf einer Lernplattform für alle zugänglich gemacht. So wird ein konstanter Wissensflow generiert, von dem alle profitieren.
- Interne Bewerbungsmöglichkeiten: Manchmal liegt das Gute näher, als man denkt. Das gilt einerseits für Mitarbeiter:innen, die vielleicht in ihrer jetzigen Position unzufrieden sind, aber im selben Unternehmen eine Stelle finden, die besser zu ihnen passt. Und es gilt für Unternehmen, die sich bei der Besetzung einer Stelle in den eigenen Reihen umschauen sollten.
- Reskilling und Upskilling
Das Reskilling ist zum einen eng mit einer internen Bewerbung verbunden und zum anderen ganz einfach eine Notwendigkeit, basierend auf den neuen Anforderungen an die Mitarbeiter:innen, die die moderne Arbeitswelt mit sich bringt. Dazu gehört oft auch, Gelerntes und Etabliertes über Board zu werfen und sich den neuen Herausforderungen zu stellen (Learn-Unlearn-Relearn). Beim Upskilling werden vorhandene Kompetenzen vertieft. Für beides bilden gute Weiterbildungen die wichtigste Voraussetzung.
- Mentoring: Einzelne Talente werden durch Mentor:innen gefördert. Der Vorteil gegenüber den klassischen Weiterbildungen ist eine uneingeschränkte Konzentration auf das Individuum, seine Fähigkeiten, Bedürfnisse und Wünsche.
- Feste Ziel- und Trainingspläne und regelmäßige Feedbackrunden: Um den Erfolg der Talent-Development-Maßnahmen zu überprüfen, werden regelmäßige Feedbackrunden zwischen lernenden Mitarbeiter:innen und verantwortlichen HR-ler:innen veranstaltet. Dort können Ziele und Erwartungen, Lernprogramme und Weiterbildungen, vorhandene und neue Skills besprochen werden. Wichtig: Dafür sollten im Vorfeld konkrete Schritte und Ziele mit den einzelnen Mitarbeitenden vereinbart werden.
Welche Maßnahmen für dein Unternehmen am sinnvollsten sind, kommt auf deine Branche, die Unternehmensgröße und die Kompetenzen deiner Mitarbeiter:innen an. Generell gilt: Je größer ein Unternehmen ist, desto mehr Partizipation ist beim Talent Development gefragt. Hier sind vor allem die Teamleiter:innen wichtig: Ihnen obliegt (gemeinsam mit den Mitarbeiter:innen selbst) die Identifikation von Stärken im eigenen Team und dass diese kommuniziert werden.
Hire for attitude, train for skills – wie Talent Development den Recruiting-Prozess vereinfachen kann
Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch … Gemeint damit ist: Wenn du jemanden einstellst, spielen Skills eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist die richtige Einstellung dieser Person. Solange ein gewisses Grundwissen da ist, können nämlich bei hoher Lernbereitschaft fehlende Kompetenzen erworben werden. Wenn umgekehrt jemand viele Skills mitbringt, aber überhaupt nicht lernbereit ist und auch sonst nicht wirklich mit den Unternehmenswerten übereinstimmt, solltest du diese Person dagegen nicht einstellen. Denn dann ist der Stress vorprogrammiert: Entweder das neue Teammitglied hat Probleme mit dem Team oder er:sie ist unmotiviert und ineffizient oder er:sie haut bei Gelegenheit zum nächsten Unternehmen ab, das besser bezahlt.
Solche Mitarbeiter:innen brauchst du nicht. Sondern Menschen, die Lust haben, etwas zum Erfolg beizutragen und sich weiterzuentwickeln.
Wenn Unternehmen eine funktionierende Talent-Development-Strategie haben, wird also auch der Prozess der Einstellungen smoother: Es geht dann nicht mehr darum, die:den fachlich Beste:n zu finden, sondern die Person mit dem meisten Potenzial.
Talent Development – was hat mein Unternehmen davon?
Falls es nicht sowieso schon auf der Hand liegt – Talent Development unterstützt Unternehmen aus unzähligen Gründen. Die wichtigsten:
- Talent Development heißt, laufend neue Skills zu entwickeln (Up- und Reskilling). Und das brauchst du unbedingt, wenn du im digitalen Wandel mit seinen rasant wechselnden Anforderungen bestehen willst.
- Talent Development hilft, Menschen zu motivieren und ihnen eine Arbeit zu ermöglichen, die ihren Neigungen entspricht und an der sie wachsen können.
- Durch Talent Development kommen interne Positionswechsel zustande, die Mitarbeiter:innen binden. Eine LinkedIn-Studie hat gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Mitarbeiter:innen nach zwei Jahren in einem Unternehmen bleiben mit dem internen Wechsel wächst (75 % für Mitarbeiter:innen mit internem Positionswechsel gegenüber 56 % für Mitarbeiter:innen ohne einen solchen).
- Gutes Talent Development schafft nicht nur eine bestmögliche Entwicklung für den Einzelnen, sondern fördert ein lernfreundliches Betriebsklima im ganzen Unternehmen. Und das braucht ihr, damit ihr konkurrenzfähig bleibt.
- Mit einem gut durchdachten Talent Development holst du das Beste aus deinen Mitarbeiter:innen raus – für sie selbst und für das Unternehmen. Durch den ständigen Wissenstransfer wird vorhandenes Wissen von einer abstrakten Möglichkeit zur wertvollen Ressource.
In „Talent Development“ steckt „Development“ … Hallo SAPERED!
Wir sind eine Agentur für Learning & Development – und das aus gutem Grund: Für uns ist Lernen im Unternehmenskontext immer auch eine Sache der persönlichen Entwicklung. Ohne Entwicklung keine Lernbereitschaft, ohne Lernen keine echte Entwicklung. Aber Entwicklung ist wichtig, damit wir alle den ständig wechselnden Anforderungen der digitalen Ära gewachsen sind und in unserer Arbeit nicht nur erfolgreich, sondern auch zufrieden und motiviert bleiben. (Das eine bedingt eben auch das andere.)
Klingt für dich plausibel? Spannend? Abenteuerlich? Dann kann es gut sein, dass wir die richtige Agentur für dich und dein Talent-Development-Projekt sind. Das finden wir am besten in einem unverbindlichen persönlichen Gespräch heraus. Also – lass uns reden, wir freuen uns drauf!