Positionierung im Markenkontext – was das bedeutet
Mit Positionierung können im Marketing zwei Dinge gemeint sein:
- das Verorten in einer Nische mit dem Ziel, eine bestimmte Zielgruppe mit einem Produkt anzusprechen (z. B. Anbieter für Damenschuhe aus Wolle ohne Schnürsenkel) oder
- ein politisches und/oder gesellschaftliches Bekenntnis zu bestimmten Überzeugungen, ein besonderer Style mit symbolischer Message, ein Spektrum an evozierten Emotionen, mit dem Ziel, eine bestimmte Zielgruppe für das Unternehmen zu begeistern.
Positionierung im Sinne von Nr. 2 ist also vielfältig, Positionierung im Sinne von Nr. 1 simpler. Beides ist Marketing und beides hängt unmittelbar zusammen. Während Nr. 1 jedoch auf den unmittelbaren Kaufeffekt abzielt, ist Nr. 2 auf Nachhaltigkeit angelegt. Positionierung erfolgt dabei immer in bewusster Abgrenzung zu anderen Unternehmen und verfolgt das Ziel, einen USP zu schaffen.
So weit, so sehr verdichtet die Definition von Positionierung im Markenkontext. Eins der spannendsten Dinge daran: Positionierung ist sowohl in Bezug auf Käufer:innen als auch in Bezug auf Mitarbeiter:innen enorm wichtig. Es greifen hier dieselben Mechanismen – egal, ob du Kund:innen gewinnen, neue Mitarbeiter:innen finden oder deine bestehenden Mitarbeiter:innen halten willst.
Positionierung für Arbeitgeber:innen – darum ist das so wichtig
Menschen, die es sich erlauben können, stellen heute hohe Ansprüche an ihren Arbeitsplatz. Es reicht nicht mehr, Freigetränke zu bekommen und regelmäßig zusammen durch Vergnügungsparks zu torkeln. Gut ausgebildete Fachkräfte wollen eine Arbeit, die sie erfüllt, die sinnvoll ist und mit der sie sich identifizieren können. Sie wollen für ein Unternehmen arbeiten, dessen Werte sie teilen.
Und hier kommt die Positionierung ins Spiel: Auch ein:e Arbeitgeber:in ist eine Marke. Und auch diese muss sich von ihren besten Seiten zeigen, um die richtigen Menschen anzusprechen und zu binden.
Mit einer gelungenen Positionierungsstrategie schaffst du genau das – du zeichnest ein Bild von deinem Unternehmen, das zwar nicht alle anspricht, aber viele. Und zwr genau die Richtigen – nämlich diejenigen, die mit eurer Unternehmensphilosophie einverstanden sind und sich deshalb mit Überzeugung bei euch einbringen möchten.
Für euren Unternehmenserfolg ist das Gold wert, denn die besten Mitarbeiter:innen sind diejenigen, die an ihre Arbeit glauben. Und das können sie nur, wenn ihr Unternehmen auch glaubwürdig ist.
Grundsätze für deine authentische Positionierung
Es gibt einige Grundsätze, die du rund um das Thema Positionierung beachten solltest, damit deine Markenkommunikation smooth und nachhaltig funktioniert.
1. Positionierung fängt beim Machen an
Du willst dich als beste:r Arbeitgeber:in, bspw. im Bildungssektor etablieren? Du möchtest, dass deine potenziellen Bewerber:innen euer Unternehmen als extrem fähig, klug, menschenorientiert wahrnehmen? Dann haben wir für dich den genial-einfachen Tipp: Sei genau so, wie du wahrgenommen werden willst! Nur wenn du weißt, wie du wirken möchtest, kannst du danach handeln. Und nur wenn du danach handelst, wirkst du authentisch und glaubwürdig.
2. Positionierung folgt einem roten Faden
Positionierung ist nur überzeugend, wenn sie konstant ist. Das heißt: Wenn du heute „hü“ sagst und morgen „hott“, glaubt dir kein Mensch. Bevor du überhaupt an eine Positionierungsstrategie denkst, solltest du dir also die Fragen stellen:
- Wer sind wir?
- Was sind unsere Ziele?
- Welche Werte vertreten wir, gegenüber unseren Mitarbeiter:innen und Kund:innen?
Hast du diese Dinge definiert, verfolge sie konsequent. Logisch, Veränderungen sind gut und notwendig – vor allem in der digitalen Ära. Aber Unternehmen, die ständig Positionswechsel vollziehen, nimmt irgendwann kaum noch jemand ernst. Überleg dir deshalb genau, was euch im Grunde ausmacht – eure unveränderlichen Werte, die in eurer täglichen Arbeit sichtbar werden. Und dann arbeite diese in deine interne Kommunikationsstrategie ein.
3. Ohne Zielgruppe, keine erfolgreiche Positionierung
Wenn du eure Werte und Ziele eindeutig definiert hast, fällt es dir auch leichter, ein Profil deines:deiner Wunschbewerber:in zu entwerfen. Wen willst du mit deiner Arbeitgebermarke erreichen? Wie lassen sich eure Unternehmenswerte mit dieser Person verbinden? Wenn du ein genaues Bild von dem:der „perfekten“ Mitarbeiter:in hast, kannst du diese:n gezielter ansprechen.
4. Was, wenn der Wunsch von der Realität abweicht?
Manchmal stimmen Außenwahrnehmung und innere Wahrnehmung eines Unternehmens nicht überein. Wenn eure Marke von Mitarbeiter:innen ganz anders wahrgenommen wird, als gedacht, kann das zwei Gründe haben: Entweder eure Kommunikation ist noch nicht ganz ausgefeilt – oder aber ihr seid noch nicht diejenigen, die ihr gerne sein würdet. Wenn dem so ist, schaut euch an, was noch fehlt, damit ihr eurem Wunschbild gerecht werden könnt. Nutzt solche Diskrepanzen dazu, euch als Arbeitgeber:in zu verbessern. Positionierungsarbeit kann nie nur Marketing sein – sie hat immer auch mit der Essenz und Persönlichkeit eines Unternehmens zu tun.
5. Positionierung heißt auch „nein“ sagen
Unternehmen, die versuchen, alle gleichzeitig anzusprechen, werden unspezifisch und beliebig – zwei Dinge, auf die niemand Lust hat. Erfolgreiche Marken sind zwar manchmal überspitzt und vereinfacht. Sie übertreiben ihre Position, um genau die Menschen anzusprechen, die sie ansprechen wollen. Aber eines sind sie nie: unkonkret.
Positionierung ist immer mit Stellungnahme verbunden – für etwas und gegen etwas anderes. Wenn Unternehmen das akzeptieren, sprechen sie zwar nicht mehr alle irgendwie ein bisschen an – aber dafür einige sehr genau. Und das willst du, wenn du auf der Suche nach den besten neuen Mitarbeiter:innen bist: Qualität statt Quantität. Mit einer konkreten Positionierung findest du genau die Menschen, die euer Unternehmen wirklich gut finden und die ihr wirklich gut findet.
Pole Position mit SAPERED
Wenn du Mitarbeiter:innen suchst, die euer Unternehmen wirklich weiterbringen, an ihre Arbeit glauben und grundsätzlich mit einem Lächeln im Gesicht den Rechner hochfahren – dann musst du den Arbeitsplatz schaffen, der dieses Lächelns würdig ist. Dazu gehört auch, deinen Mitarbeiter:innen Weiterbildung und Weiterentwicklung zu ermöglichen – individuell, unterhaltsam und wirklich sinnvoll für ihre Arbeit.
Solche Weiterbildungen findest du bei uns. Wir von SAPERED unterstützen authentische Unternehmen dabei, noch bessere Arbeitgeber:innen zu werden – damit sie die besten Mitarbeiter:innen für sich gewinnen und nachhaltig erfolgreich bleiben.
Klingt interessant? Dann lass uns reden. Wir unterstützen dich gerne bei deiner Weiterbildungsstrategie. Meld dich jetzt an für dein kostenloses Beratungsgespräch!