Was über 2.200 Befragte weltweit über das Lernen in Unternehmen wissen
Haben wir uns diese gruselige Prozentzahl da oben etwa aus den Fingern gesogen? Natürlich nicht! Als professionelle Agentur für Learning & Development legen wir nicht nur Wert auf Inspiration, sondern auch auf Faktentreue.
Die 25 % geänderten Anforderungen stammen aus dem LinkedIn Workplace Learning Report 2023. Dieser Bericht soll das Lernen in Unternehmen weltweit repräsentativ widerspiegeln. Dafür wurden mehr als 1.500 Mitarbeiter:innen aus den Bereichen Learning & Development und Unternehmensführung und über 700 Mitarbeiter:innen, die zu den Lerner:innen zählen, zum Lernbedarf und den Lernbedingungen in ihren Unternehmen befragt.
Keine Lust auf den kompletten Bericht? Macht nix, hier kommt in aller Verdichtung die Quintessenz:
1. Der Mensch rückt in den Fokus der Arbeit – und mit ihm Learning & Development
Laut dem LinkedIn Workplace Learning Report wollen 83 % der befragten Unternehmen ihre Unternehmenskultur mitarbeiterfreundlicher gestalten, indem sie den Fokus auf die Bedürfnisse von Individuen legen. 81 % wollen dafür die Hilfe ihrer Learning-&-Development-Abteilung in Anspruch nehmen.
2. Schnelleres Up- und Reskilling ist erforderlich
Der digitale Wandel richtet sich nicht nach dem Tempo von Unternehmen – sondern es muss umgekehrt sein. Deshalb herrscht ein breiter Konsens darüber, dass neue Skills noch schneller erlernt werden müssen. Dabei ist das Up- und Reskilling elementar. Heißt: Mitarbeiter:innen sollen noch stärker individuell gefördert und auch innerhalb des Unternehmens befördert werden – mit Hilfe entsprechender Weiterbildungen. 89 % der Befragten gaben an, dass eine proaktive Weiterbildung von Mitarbeiter:innen für die Zukunft der Arbeit enorm wichtig ist.
3. Lernziele müssen besser mit Businesszielen abgeglichen werden
Für die Befragten ist die Priorität Nummer 1 von Learning-Strategien, dass Unternehmensziele mit Lernzielen Hand in Hand gehen. Lässt sich daraus schließen, dass das noch nicht der Fall ist? Aus unserer Erfahrung können wir sagen: Viele Unternehmen haben eine mehr oder weniger genaue Vorstellung davon, welche Weiterbildung ihre Mitarbeiter:innen gerade brauchen. Diese Vorstellung entspricht jedoch nicht immer der Realität – und bringt dann auch nicht den gewünschten Erfolg. Das liegt meist daran, dass im Vorfeld nicht definiert wurde, welches Unternehmensziel durch die Weiterbildungsmaßnahme überhaupt erreicht werden soll. Damit meinen wir nicht das Lernziel für die Mitarbeiter:innen, sondern das konkrete Businessgoal, das dahintersteht. Die Umfrage hat in dieser Hinsicht auch gezeigt, dass Unternehmen in puncto Datenauswertungen rund um Learning & Development noch Verbesserungsbedarf haben.
4. Crossfunktionale Beziehungen spielen beim Lernen eine größere Rolle
77 % der befragten Learning-&-Development-Beauftragten gaben an, dass ihre Rolle crossfunktionaler geworden ist. Sie arbeiten nicht nur im Bereich Weiterbildungen und Talent Development, sondern viel enger mit Mitarbeiter:innen, die für Mitarbeitermotivation, Diversität, Fairness und Inklusion (DE&I), Talent Management, Führung und Recruiting zuständig sind. Weiterbildung funktioniert also nicht mehr als isolierter Zweig innerhalb von HR – weil nachhaltiges Lernen immer ganzheitlich ansetzt. Es geht nicht um das schnelle Auswendiglernen, sondern um die Etablierung einer Lernkultur, die immerwährendes Lernen ermöglicht. Und um die zu gestalten, müssen alle mit anpacken.
5. Aufstiegsmöglichkeiten, Aussicht auf mehr Knowhow, Lernzeit und personalisierte Angebote machen das Lernen einfacher
Das Weiterkommen auf der Karriereleiter ist laut Umfrage nach wie vor wichtig, wenn es um die Absolvierung von Weiterbildungen geht. Aber auch die Aussicht auf nützliches Knowhow bringt Mitarbeitende dazu, Neues zu lernen. Außerdem würde mehr gelernt werden, wenn es mehr Zeit dafür gäbe und Angebote besser personalisiert wären, eben passend zu den Bedürfnissen und Interessen der einzelnen Mitarbeiter:innen. Hier können wir nur laut „ja“ rufen. Denn in unserer Erfahrung lernen Menschen vor allem dann gut und gerne, wenn das Lernangebot zu ihnen passt und ihnen einen echten Mehrwert bringt.
6. Weiterentwicklung nach wie vor unter den Top-5-Magneten für neue Fachkräfte
Neben dem Gehalt und weiteren Incentives, Flexibilität, sinnvoller Arbeit und der Möglichkeit zum Positionswechsel innerhalb des Unternehmens ist die Gelegenheit zum Lernen und zur Entwicklung neuer Skills der wichtigste Grund, warum sich ein:e Bewerber:in für ein Unternehmen entscheidet.
7. Lernen und interne Mobilität werden noch nicht genug gefördert
Trotz ihrer Wichtigkeit werden Lernen und Weiterentwicklung laut Umfrage noch nicht so aktiv gestärkt, wie es wünschenswert wäre. Nur 15 % der befragten Mitarbeiter:innen gaben an, dass sie durch ihr Unternehmen zu einem next step auf der Karriereleiter ermutigt wurden. Immerhin 26 % gaben an, dass ihr Unternehmen sie zum Lernen eines neuen Skills angeregt hätte. Und 14 % seien vom Unternehmen aufgefordert worden, einen Karriereplan zu erstellen.
8. Management und Kommunikation gehören teamübergreifend zu den wichtigsten Skills
Alle sprechen vom Lernen. Aber worum geht es dabei eigentlich? Was sind die Skills, die wir heute brauchen, um als Unternehmen Erfolg zu haben? LinkedIn hat eine Auswertung von Stellenanzeigen, Recruiter-Emails und Neuanstellungen vorgenommen, um diese Skills zu identifizieren. Ergebnis: Teamübergreifend sind Management und Kommunikation die wichtigsten Fähigkeiten für Unternehmen. Daran siehst du sehr gut, was in der digitalen Arbeitswelt im Fokus steht: das Machen und das Verbinden. Agilität wird hier großgeschrieben und dazu gehören natürlich auch jede Menge Management-Skills. Zum anderen bekommt die Kommunikation durch den Fokus auf den Menschen als Individuum und den Anspruch an Authentizität im Marketing eine immer größere Bedeutung.
Macht Lernen zur Kultur mit SAPERED
Der LinkedIn-Report hat wieder einmal gezeigt, was wir längst gelernt haben: Lernen ist nichts, was Unternehmen heute nebenbei laufen lassen können. Sondern eine der wichtigsten Prioritäten, um im digitalen Wandel erfolgreich zu bleiben. Dabei geht es nicht um das schnelle Abhaken von Weiterbildungen, sondern um das Etablieren einer Lernkultur, die echte Weiterentwicklung ermöglicht. Und zwar nicht nur für die Führungsriege, sondern für alle Mitarbeiter:innen. Genau das ist unser Anspruch: Mit unseren Learning Experiences schaffen wir einzigartige Trainingsprogramme, die perfekt zu euch passen und mit denen ihr eure Ziele erreicht. Ohne Quatsch, ohne Standardware, aber mit viel Knowhow und einer umfassenden Strategie.
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