Was heißt Unternehmenserfolg?
Hier liegt schon das erste Problem – es kommt drauf an. Für Café Jansen im Wohnviertel einer Kleinstadt heißt Erfolg vermutlich: das Café nicht schließen zu müssen und einigermaßen über die Runden zu kommen. Für das fiktive Start-up „YouClou“ (sorry, falls es das wirklich gibt) heißt es, einen Investor zu finden, der die erste Million möglich macht. Und für mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Metallerzeugung und -bearbeitung, Großhandel/Logistik oder unternehmensnahe Dienstleistungen heißt es: konkurrenzfähig bleiben – auch bei wachsendem digitalem Druck.
Warum das mit den Erfolgsfaktoren für Unternehmen eine wacklige Angelegenheit ist
Das Problem der Erfolgsdefinition zeigt sich auch im Diskurs über Erfolgsfaktoren sehr deutlich. Es gibt ja unzählige Menschen, Unternehmen und Forschungsinstitutionen, die sich mit der Frage nach dem allseits gültigen Erfolgsrezept im Businesskontext befasst haben. Dabei kommen immer wieder ähnliche Ergebnisse zustande, die sich um Führungsqualitäten, Planung und Werbung drehen. Und natürlich stehen auch die Mitarbeiter:innen im Fokus, wenn’s um erfolgreiche Unternehmen geht. Logisch, wer ist denn sonst das Unternehmen, wenn nicht diese?
Alles fein. Aber unserer Meinung nach kommt in vielen Artikeln rund um Unternehmenserfolg dem digitalen Wandel noch nicht die angemessene Bedeutung zu. Na klar wird überall gehypt und Druck gemacht, dass wir jetzt gefälligst schnell digital werden müssen. Aber wie die Digitalisierung Werte, Philosophie und Arbeitsweise von Unternehmen nachhaltig beeinflusst, wird in traditionellen Branchen zwar viel beleuchtet – aber noch zu wenig konkret gemacht. Dadurch wird das „allgemein gültige“ Erfolgsrezept für Unternehmen zu einem Sammelsurium aus mehr oder minder nützlichen Tipps aufgebauscht und alles schrecklich kompliziert. Muss aber nicht sein. Deswegen fokussieren wir uns jetzt auf 3 Faktoren, die wirklich branchenunabhängig notwendig sind, um langfristig unternehmerisch erfolgreich zu sein. Achtung – los geht’s!
Die 3 goldenen Regeln für den Unternehmenserfolg
Trommelwirbel? Nein – denn die Basiszutaten für unternehmerischen Erfolg sind nicht shiny und nicht neu, sondern einfach und greifbar. Natürlich gibt es noch zig andere Dinge, die du tun solltest, damit dein Unternehmen erfolgreich wird bzw. bleibt, aber – nur wenn diese drei Faktoren stimmen, können deine Maßnahmen Früchte tragen. Dabei geht es immer darum, den jeweiligen Erfolgsfaktor für dein Unternehmen (ob Start-up, Tech-Firma oder Mittelstand) zu interpretieren.
1. Erfolgreiche Unternehmen handeln strategisch
Ja, versteht sich von selbst, oder? Macht das nicht jedes Unternehmen? Doch, die meisten schon. Aber: Erfolgreiche Unternehmen wissen, wie Strategie wirklich funktioniert. Und zwar nicht als ein lose aneinandergereihtes Konstrukt aus Maßnahmen rund um Marketing und Co., sondern als großes Ganzes, das harmonieren muss.
Anders gesagt: Erfolgreiche Unternehmen planen Maßnahmen unterschiedlicher Abteilungen nicht unabhängig voneinander, sondern lassen diese klug zusammenlaufen. Aber nicht nur das: Strategisches Handeln bedeutet vor allem auch, dass Entscheidungen in wichtigen Unternehmensbereichen auf strategischen Aktivitäten basieren, also zukunftsgerichtet sind, und nicht „aus der Not heraus“ getroffen werden.
Der Mittelstandskompass hat herausgefunden, dass „strategisches Handeln isoliert und unabhängig von anderen Erfolgsfaktoren einen positiven Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat“. Bedeutet: Wer strategisch handelt, fährt immer gut – unabhängig von anderen Umständen. Jetzt lässt sich natürlich dagegen argumentieren, dass sich der Mittelstandskompass, nun ja, auf den Mittelstand bezieht, und gerade Start-ups einfach nicht so strategisch handeln können, weil viele Parameter noch nicht absehbar sind. Stimmt. Trotzdem: Start-ups ohne jegliche Strategie bekommen schnell Probleme – weil sie nicht verstehen, wie sie so planen können, dass sie bei veränderten Bedingungen Bestand haben.
Und dennoch ist Strategie nicht alles. Denn das „Weniger“ an Strategie, das Start-ups gegenüber Traditionsunternehmen haben, bringt einen entscheidenden Vorteil mit sich, der uns zu Punkt 2 der wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen führt …
2. Erfolgreiche Unternehmen sind innovationsfähig
Der Mittelstandskompass hat auch herausgefunden, dass diejenigen Unternehmen erfolgreicher sind, die viel in Forschung und Entwicklung (FuE) investieren. Mehr noch: Je größer der Innovationsanteil am Umsatz, desto größer der Unternehmenserfolg. Soll heißen – je mehr innovative Produkte ich erfolgreich verkaufe, desto erfolgreicher bin ich insgesamt.
Was lässt sich daraus ableiten? Ganz einfach: Wer sich auf seinen „Lorbeeren“ ausruht und nichts Neues entwickelt, wird langfristig weniger Erfolg haben. Denn andere Unternehmen mit mehr Innovationsneugier ziehen schnell an Unternehmen, die sich nicht bewegen, vorbei.
Das gilt jedoch nicht nur für zukunftsfähige Produkte. Auch die Innovationsfreude an der internen Zusammenarbeit und Kommunikation macht laut Mittelstandskompass einen wichtigen Unterschied zwischen erfolgreichen und nicht-erfolgreichen Unternehmen. Development eben. Womit wir bei Punkt 3 der Erfolgsfaktoren für Unternehmen wären …
3. Erfolgreiche Unternehmen haben qualifizierte und motivierte Mitarbeiter:innen
In puncto Strategie hat der Mittelstandskompass nicht nur die Produktentwicklung und Marktpositionierungen impliziert, sondern auch die Kommunikation und Arbeitsweise. Eine strategische interne Ausrichtung meint zum Beispiel den Wandel eines Arbeitsmodells von Präsenz zu Homeoffice oder die ökologische Transformation von Unternehmen.
Sehr wichtig dabei sind das Recruiting und die Qualifizierung von Mitarbeitenden. Der Mittelstandskompass hat das sinngemäß so zusammengefasst: Eine gute Strategie kann nur funktionieren, wenn auch die erforderlichen Mitarbeiter:innen zur Umsetzung da sind – im Fachkräftemangel eine enorme Herausforderung. Deswegen profitieren langfristig vor allem die Unternehmen, die sowohl in der Personalgewinnung als auch in der Weiterbildung wissen, was sie tun (oder sich professionell beraten lassen). Konkurrenzfähig bleibt also nur, wer genug Anreize für neue Fachkräfte bietet und die bestehende Belegschaft mit den Skills versorgt, die sie braucht, um beste Qualität zu leisten.
Noch mal zusammengefasst: Diese drei Dinge bilden die wichtigsten Erfolgsfaktoren für Unternehmen
Wir finden den Mittelstandskompass so super, nicht etwa, weil er uns für diesen Artikel bezahlt (tut er nicht), sondern weil er auf den Punkt bringt, woraus es branchenunabhängig wirklich ankommt, um als Unternehmen erfolgreich zu sein. Wir haben das hier in ein paar simplen (natürlich individuell interpretierbaren) „Merksätzen“ zusammengefasst:
1. Strategie
Wisse, was du tust. Verstehe Zusammenhänge. Und dann handle danach.
2. Innovation
Sei offen für Neues. Investiere in einzigartige Entwicklungen. Hab Mut zur Veränderung.
3. Qualifikation
Schaff ein Arbeitsklima, in dem Lernen zur Kultur wird. Sei der:die Arbeitgeber:in, den:die sich qualifizierte Fachkräfte wünschen. Erlaube deinen Mitarbeitenden, immer besser zu werden.
So einfach? Erst einmal ja. Dass es noch andere Faktoren gibt, die du beachten musst, um erfolgreich zu sein (z. B. Budget, Marketing, Sales-Knowhow), steht selbstverständlich außer Frage. Aber diese drei Faktoren sind das Fundament, der Rahmen, der alles zusammenhalten kann. Deine (oder eure) Aufgabe ist es, so einen Rahmen für euch zu schaffen, indem ihr auf Strategie, Learning & Development setzt.
Learning & Development – können wir zufällig ganz gut
SAPERED ist, wie du vielleicht weißt, eine Agentur, die sich dem Thema Learning & Development verschrieben hat. Und zwar aus Überzeugung. Wir definieren Erfolg als Verbesserung von Umständen, Dingen, Tätigkeiten – für alle. Ökonomisch, ökologisch und sozial. Und wir glauben daran, dass nur durch Qualifizierung nachhaltiger Erfolg möglich ist. Deswegen unterstützen wir Unternehmen dabei, noch besser zu werden, indem sie ihre Mitarbeiter:innen unterstützen. Ein Kreislauf des Supports!
Bei uns bekommst du nicht nur ein eLearning-Produkt, sondern ein Konzept, das deine Mitarbeiter:innen begeistern wird, eine Basis für eure Lernkultur bilden und euren gemeinschaftlichen Erfolg sichern kann. Was du dafür tun musst? Einfach mal hier klicken und ein Kennenlerngespräch vereinbaren. Darin finden wir heraus, ob wir die Richtigen füreinander sind. Kostenlos und garantiert ohne peinlichen Verkaufsdruck.